Haus macht mir dauernd sorgen

Hallo! Wir haben vor einem jahr unseren kleinen 70er jahre bungalow gekauft und einiges renoviert (Wasserleitungen, bad , wc, böden, neue küche und Fenster).
Wir wussten, dass wir die nächsten jahre auch noch einiges neu machen müssen/werden. Wir haben dazu genug geld zurück gehalten (zb für neues heizsystem).
Leider wurde ich gekündigt habe aber gleich einen neuen job gefunden. Leider aber für weniger stunden und dazu einiges weniger Gehalt. Wir müssen aber nicht hunger leiden. Viel sparen geht aber nicht da wir natürlich dauernd ausgaben haben (Installateur, auto Reparaturen etc). Ich arbeite derzeit nur 16 h und der kredit macht jetzt 1/4 unseren Nettoeinkommens aus. Was ja nicht schlecht ist... Wieso mach ich mir aber so viele sorgen um das Haus? Ich bereue so viele dinge nicht renoviert zu haben.... Aber dann wäre die kreditsumme einfach so hoch gewesen. Wir leben bescheiden aber gut. Wieso kann ich nicht glücklich sein und suche immer Probleme?
Geht es jemanden ähnlich? Ich bin nicht reich aufgewachsen und habe sparen früh gelernt... Ich kann wohl mit dieser Ungewissheit, was so ein altes haus irgendwie ist, nicht umgehen.

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Das man zwischendrin mal unsicher ist finde ich normal. Rechne dir aus, was es euch kosten würde in einer vergleichbaren Immobilien zur Miete zu wohnen - ich bin mir sicher es wäre teurer. Das beruhigt einen dann immer wieder.

Ansonsten hab ich echt gelernt: wenn man eine Immobilie kauft dann macht man gleich den großen Rundumschlag. Diese Vorstellung man würde dann nach und nach noch etwas sanieren ist naiv. Macht man nicht. Man kann dann nicht einfach ein Zimmer frei räumen, etc.

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Ich kenne etliche Paare, die beide Vollzeit arbeiten gehen und das Gehalt EINES Partners für Miete u. Nebenkosten draufgehen.

Denke, ihr seid mit dem Haus und euren finanziellen Belastungen nicht so schlecht dran.

LG

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Hallo,

ich kann das nachvollziehen. Deine Gefühle. Uns geht es finanziell sehr gut; dir ja auch nicht schlecht.

Trotzdem denke ich mir dann permanent und was wenn xyz passiert und halte mich dann mamchmal finanziell zurück obwohl das Geld ja da wäre. Zum Glück ist mein Partner da nicht so. Sobald das Geld ausgegeben ist, stört es mich nicht.

Aber es ist ja so, dass man eine gewissen Lebensstandard hat und ich immer Angst habe, dass alles uns weggenommen wird. Ganz komisch. Würde das als leichte Angststörung bezeichnen.

LG
Dot

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Ich nehme an, du hast den ersten Job genommen, der dir zugesagt wurde? Was spricht dagegen, weiter zu suchen? Du suchst jetzt aus dem ungekündigten Arbeitsverhältnis heraus. Das nimmt den Druck weg.
Also ich würde weitersuchen. Auch und vor allem für dich, dein Selbstbewusst und deine Rente.

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Huhu, ich denke es sind nicht die Finanzen, die dir Sorgen bereiten, sondern dass du die Kontrolle über etwas abgibst und du nie weißt, was wann kaputt geht und wie es für euch ausgeht finanziell. Der Kontrollverlust gepaart mit einer wahrscheinlich monatelangen Belastung wegen der Renovierung… schwierig.
Ich hätte auch erstmal alle Räume soweit gemacht, bevor ich eingezogen wäre. Vieles bleibt dann vielleicht doch so wie ihr es nicht geplant habt.

LG