Das ist jetzt vielleicht drastisch formuliert, aber in gewisser Weise stimmt's.
Ich würde am 1.4. in meinen Job zurück kehren (bis dahin war geplant, dass das Kind eingewöhnt ist)
Heute haben wir auf seinen Wunsch hin telefoniert, er wollte mir über meine "berufliche Zukunft philosophieren".
Wir würden nicht so gut zusammenpassen, ich könne meine Talente nicht so einsetzen, wäre in einer anderen Branche besser aufgehoben. Hierfür gäbs seine Rückendeckung, ein phantastisches Zeugnis etc..
Da ist was dran! Ich hatte keinen Spaß mehr, aber vor allem auch weil das Unternehmen nicht familienfreundlich ist und mir während der Schwangerschaft das Leben schwer gemacht wurde. Ich hatte das Gefühl, man hätte es am liebsten ich kündige noch schwanger. Ich bin eigentlich sehr selbstbewusst und kenne so etwas nicht, aber der Umgang grenzte an Mobbing. Ich kam fast täglich verstimmt oder heulend heim.
So gesehen erleichtert mich der Gedanke, dort nicht mehr hinzumüssen.
Dass ich mich bisher nicht selbst umgeschaut habe, liegt daran, dass mein Umfeld mir ständig sagt, ich solle auf jeden Fall in meinem "sicheren" Job mit unbefristetem Vertrag bleiben.
Nur: wie gehe ich vor?
Mach ich es dem Unternehmen zu einfach, wenn ich einfach gehe, ohne zum Beispiel einen Aufhebungsvertrag oder so?
Was kann ich fordern?
Soll ich für drei Monate hin, wenn ich nichts finde?
Ich bin eigentlich zuversichtlich, dass ich was anderes finde...aber eben auch Mutter frisch aus der Elternzeit.
Kann mir jemand helfen, mich zu sortieren?
🙏
Chef möchte mich nach Elternzeit loswerden
auf keinen Fall kündigen, bevor du nicht etwas anderes hast..
im schlimmsten Fall bist du dann arbeitslos und erhältst eine Sperre.
Ich würde anfangen mich umzuschauen.
Wieso redest du von 3 Monaten - hast du eine längere Kündigungsfrist? Wenn ja... dein Chef macht sicher gern einen Aufhebungsvertrag
Ich selbst habe zu Januar meinen Job gewechselt zum ersten mal. Und was soll ich sagen? Es waren nicht viele Bewerbungen nötig und ich habe jetzt einen besseren (auch besser bezahlten) Job in einer großen Stadtverwaltung.
Versuch es, schau dich um. Zur Not gehst du ERSTMAL zurück und kannst dich ja immer wieder bewerben.
OK, Danke!
Positiv Beispiele machen mir Mut 🤗
Dann lege ich jetzt einfach los - in wenigen Wochen ist der kleine hoffentlich schon für ein paar Stunden in der Kita.
Ich hatte auch schon Gespräche mit Headhuntern, aber immer für die gleichen Jobs. Ich will ja was anderes. Muss jetzt herausfinden, was.😅
darf ich fragen, in welchem Bereich du arbeitest?
Du solltest ganz einfach zurückkehren, dort weiter arbeiten und parallel etwas neues suchen. Wenn du etwas anderes hast kündigst du.
Ja! Und je früher ich suche und finde, desto schneller von ich raus und muss nicht mehr dort hin, wo man mich nicht möchte.
bin ich raus. Sorry
Wie lange hattest du denn eigentlich Elternzeit, wenn du jetzt am 1.4. zurück musst? Und fängst du wieder Vollzeit an?
Ich frage das weil es ja ggf. die Möglichkeit gibt die Elternzeit nochmal zu verlängern und Teilzeit in Elternzeit (mit Kündigungsschutz) zu arbeiten, bis du was neues gefunden hast. Das würde dir den Druck nehmen. Gleichzeitig würde es dem AG deutlich machen „Ich mach es dir nicht so leicht.“
Man lockt dich mit einem „phantastischen Zeugnis“… was würde dir denn für eines zustehen? War dein Chef sonst eher nicht zufrieden mit deiner Arbeit und hat das auch schon mal konkret angesprochen? Klar ist: man will sich weg loben.
Ob du mehr raus schlagen kannst liegt ja auch daran, wie lange du da bist, etc. Und wie dein Wert ist… hast du es nötig zu bleiben oder nicht?!
Hallo,
ich befand mich in einer ähnlichen Situation...nur hat mein Chef nicht solchen Süßholz geraspelt. Er wollte mich zu einem Aufhebungsvertrag überreden. Den habe ich dankend abgelehnt, habe ihn zu seinen und meinen Rechten und Pflichten informiert...somit wusste er, dass ich mich nicht für dumm verkaufen lasse...ich habe dann letzlich die Kündigung direkt nach Rückkehr unter Einhaltung der Kündigungsfrist erhalten, wurde für diese gesamte Frist bezahlt freigestellt und habe eine schöne Abfindung erhalten, mit der ich mein Bafög zurückzahlen konnte....war ein schöner Sommer . Einen neuen Job habe ich trotz zwei kleiner Kinder schnell wieder gefunden....und habe die Arbeitgeber jetzt seit über 11 Jahren nicht mehr gewechselt...nur noch die Positionen nach oben.
verkaufe Dich nicht unter Wert...er hat sicher nicht nur Deine Interessen im Blick, wenn er versucht, Dich zu einem Jobwechsel zu überreden...GANZ SICHER NICHT. Es klingt bissel so, als hoffe er, Dich mit dem Gesäusel so einzulullern, dass er mit weniger als einem blauen Auge aus der Sache kommt, Dich also ohne Aufwand und Kosten los wird. Das Spiel würde ich nicht mit spielen. Andersherum könnte er ja auch mit Dir zusammen überlegen, wie Deine Tätigkeit aufgewertet werden könnte, so dass Du mehr Deiner Talente einsetzen kannst...Wenn ihm was an Dir als Arbeitnehmer liegen würde, wäre doch das der erste Weg um eine gute Kraft zu halten?!...
LG
Deine Geschichte klingt interessant 🧐 habe nicht ganz zwei Jahre dort gearbeitet. Der Chef ist schwierig... Er mag kein Home Office, die Fluktuation ist recht hoch. Wir kamen oft nicht gut miteinander zurecht. Andere Partner schlugen sich oft auf meine Seite, um mich zu unterstützen.
Zurückgekommen mag ich überhaupt nicht und denke auch, dass ich was finde und kein hoffnungsloser Fall bin. Das Unternehmen ist klein und jede Mutter eine "Belastung"🙄
Ich will nicht das Gefühl haben, dankbar sein zu müssen dafür, dass ich einfach so gehen darf. Und für ihn alles so Gemütlich ist. Sollte ich mich beraten lassen?
Ich wäre zum Wiedereinstieg 23 Monate in EZ gewesen - hauptsächlich, weil die Kita Probleme hatte (Personalmangel) und die Eingewöhnung nicht starten konnte. In unserer Stadt ein großes Problem, wir haben keinen Ersatz gefunden.
Ich dachte die Abfindung gäbe beim Aufhebungsvertrag...
Ich kenne mich einfach nicht aus😩
Wäre die Kündigung seitens des AG für mich vorteilhafter?
Danke für deine Antwort übrigens!!!
Es gibt da so ein allgemeines Missverständnis, dass man eine Abfindung bekommen könnte, wenn einen das Unternehmen los werden will. Das ist nicht der Fall!
Das Unternehmen kann einen natürlich ordentlich kündigen mit Einhaltung der Kündigungsfrist. Da muss niemand eine Abfindung zahlen und schon gar nicht wenn man nur 2 Jahre in der Firma war. Das muss sie im übrigen auch nicht bei einem Aufhebungsvertrag, in dem einigt man sich eher zu Inhalten des Zeugnis, zur verkürzten Kündigungsfrist, Verschwiegenheit, etc.
Hallo,
ich würde nun erstmal cool bleiben. Gekündigt wurdest Du ja nicht?
Mir scheint eher, er will Dich dazu bringen, dass DU kündigst. Ist das ein Konzern? Auf jeden Fall klingt es nicht so, als stünde jeder in der Firma hinter seinem Ansinnen, Dich loszuwerden. Sonst hättest Du eine Kündigung bekommen.
Kannst Du intern wechseln?
Klar gehst Du da hin. Parallel kannst Du doch innerhalb des Unternehmens mal schauen ob Du wo anders unterkommen könntest?
Mach es diesem Vorgesetzten nicht so einfach. Das ist mies grade.
Fordern kannst Du Auskunft über
1.) was sein Problem genau ist?
2.) interne Versetzung?
3.) Aufhebungsvertrag geht bestimmt aber warum solltest Du? Machst Du nur wenn Du was anderes hast.
4.) vernetze Dich mal mit Kollegen: was ist denn grade überhaupt los in der Firma.
Alles Liebe!
Eigentlich gilt für eine mögliche Bewerbungsphase genau das Gleiche wie vorher ohne Kind: keine Kündigung ohne neuen Job. Nutz Die Zeit, die du jetzt noch in der EZ hast, um Bewerbungen zu schreiben und Interviews zu machen. Momentan läuft Dank Corona ja auch noch viel digital. Das kannst du dir zunutze machen. Wenn du dann was Neues hast, kannst deinem Chef ja sagen, dass du dir seinen Rat zu Herzen genommen hast, aber natürlich aufgrund deiner jetzt wichtigen Ernährerfunktion für eine Familie nach deiner EZ nicht einfach ohne Job dastehen kannst und deswegen abgewartet hast bis ein neues schönes Angebot kommt *lol.
Mir ging es genauso wie dir damals. Ich war echt unzufrieden in meinem alten Job und dann kamen als ich schwanger war immer wieder so Seitenkommentare, ich brauche dann bloß nicht zu denken, dass ich ständig krank sein kann mit Kind (von einer Kollegin, die selbst zwei kleine Kinder hat). Mir haben auch alle gesagt, ich solle bloß nicht den Job wechseln, weil das nach der EZ viel zu unsicher ist. Ich hab gewechselt und mich auf ganzer Linie verbessert und noch dazu zu einem familienfreundlichen AG.
In meinem CV stehen übrigens keine Kinder, weil Männer das auch nicht machen und es hat mich auch keiner danach gefragt.