Kündigung in der Schwangerschaft

Hallo,

ich wurde in der Schwangerschaft gekündigt. Ich habe sofort einen Anwalt eingeschaltet und alles Rechtliche umgehend veranlasst (schriftliche Mitteilung der Schwangerschaft, Klageerhebung, Einschaltung der Aufsichtsbehörde). Nun warte ich seit 2,5 Monaten auf den ersten Gerichtstermin, er findet in 3 Wochen statt. Mich zermürbt diese Warterei und die Sache an sich. Die Umstände wie ich gekündigt wurde,waren zudem echt eine Zumutung. Hat jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht und möchte sich austauschen?

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Hallo
Nun, die Fälle, die ich mitbekommen habe, landeten nicht vor Gericht, bzw. es kam zu keiner Verhandlung.

Die jeweiligen Chefs haben zurück gerudert, entweder gleich nach der offiziellen Bekanntgabe der Schwangerschaft, oder spätestens nach der Kündigungsschutz Klage,weil sie wussten, daß sie den kürzeren ziehen und nur Chancen haben, wenn wirklich etwas außergewöhnlich "schlimmes" der schwangeren vorzuwerfen ist.

Warum hält dein Chef so beharrlich an der Kündigung fest?

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Das würde ich auch gerne wissen. Ich vermute verletzter Stolz. Er ist der Leiter der Rechtsabteilung und meint wohl, er muss sich nichts sagen lassen, weder vom Mutterschutzgesetz, noch von Angestellten.

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Bist du im Personalbereich tätig oder auf welche Weise hast du von den Fällen erfahren?

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Ich kann verstehen, dass dich die Warterei zermürbt. Eigene Erfahrungen habe ich damit zum Glück nicht gemacht, aber eigentlich genügt es, wenn man dem AG die Schwangerschaft schriftlich mitteilt. Dann wird die Kündigung i.d.R. zurückgenommen. Es ist schon merkwürdig, dass dein AG dennoch an der Kündigung festhält und es zum Prozess kommen lässt.
Möchtest du noch etwas zu den Umständen der Kündigung schreiben?

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Alle im Team wussten schon Wochen vorher Bescheid. Ich wurde systematisch ausgegrenzt. Sein Plan war eigentlich, mir meinen dekorierten Geburtstagstagstisch zu zeigen und mich dann zu kündigen. Zum Glück war ich an dem Tag krank.

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Wahnsinn, das ist ja richtig mies!
Was ist der Grund für die Kündigung?
Du bist als Schwangere auf jeden Fall auf der sicheren Seite, so lange nichts gravierendes wie z.B. Diebstahl vorgefallen ist. Aber ganz ehrlich, in diesen Betrieb würde ich gar nicht zurück wollen. Nicht nur der Chef ist schlimm, deine "Kollegen" sind ja auch nicht besser. Nutze die nächsten drei Wochen bis zum Prozess doch dazu, dir zu überlegen, unter welchen Bedingungen du einem Aufhebungsvertrag zustimmen würdest.

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