Wie viel Geld sollte am Ende des Monats übrig sein

Hallo, Wir wohnen derzeit mit zwei kleinen Kindern in einer Dreizimmerwohnung einer Großstadt. Momentan haben wir nur einen Balkon. Unser Einkommen liegt ca bei 4500 € ohne Kindergeld. Das geht voll für die Betreuung drauf. Miete zahlen wir 900 € kalt. Nach Abzug aller laufenden Kosten, Lebensmittel Versicherung und so weiter bleiben uns am Ende des Monats 800 € übrig. Die nutzen wir derzeit auch für Urlaub und größere Ausgaben wie z.b. neue Elektrogeräte oder Möbel oder ähnliches. Nun hätten wir die Möglichkeit, etwas außerhalb ein sehr kleines Reihenhaus zu erwerben. Wir haben schon mit der Bank und allem gesprochen, der Kredit Abtrag lege aber bei 1700 €. Also genau die 800 € mehr die wir jetzt übrig haben. Natürlich könnten wir uns noch mehr zusammen sparen, aber die Frage ist braucht man überhaupt am Ende des Monats etwas übrig. Wir sparen schon für unsere Altersvorsorge und Versicherung und alles ist dort schon abgezogen. Das heißt theoretisch würde es ja reichen wenn wir 100 bis 200 EUR am Ende des Monats übrig hätten. Allerdings ist das ganze dann sehr knapp gerechnet.

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Würde ich keinesfalls machen.

Da habt ihr null Luft für etwaige Arbeitslosigkeit, größere Reparaturen, neues Auto usw usf. Und das ja nicht kurz- oder mittelfristig, sondern auf Jahre und Jahrzehnte.

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Hallo,

das kommt vor allem darauf an, ob ihr Euch einschränken wollt. Wir haben mit Mitte 20 ein kleines Reihenhaus gekauft und die erste Zeit waren wir auch froh, wenn am Ende des Monats im besten Fall eine schwarze Null stand.

Mittlerweile sind 15 Jahre vergangen und unsere finanzielle Situation wurde immer besser. Wir sparen für Urlaub, Rente und natürlich für Investitionen ins Haus.

Aber das Haus ist natürlich unsere beste Altersvorsorge!

Viele Grüße und alles Gute!

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Wir haben nach Abtrag und alle Kosten derzeit NOCH ca 1000 Euro übrig wenn wir alle Kosten inklusive Lebensmittel und anderen spontanen Ausgaben abrechne. Allerdings wird es anders aussehen, wenn unser kleiner Knopf auf der Welt ist. Da fällt mein Gehalt ja weg

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Eine feste Regelung gibt es nicht. Aber es gibt eine schöne 50/30/20 Formel, die ein guter Richtwert ist.

50% Fixkosten
30% Freizeit
20% Sparen

Ich finde 30% für Freizeit schon recht viel, aber das kann ja alles variieren. Man will auch nicht jedes mal nachrechnen, ob man sich ein neues Kleidungstück oder ein Besuch im Restaurant leisten kann.

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Wenn ich dich richtig verstehe, bleiben doch gar keine 800€ zum Sparen übrig, sondern ihr gebt dieses Geld dann für Urlaub, Möbel etc aus.
Was ist mit diesen Posten, wenn ihr die 800€ nicht mehr habt? Wollt ihr da komplett drauf verzichten? Auch wenn man nicht immer die neuesten Möbel oder Elektrogeräte braucht, muss man ja doch hin und wieder etwas neu kaufen, wenn etwas altes kaputt gegangen ist.
Wenn ihr ein Haus kauft, ist es auch sinnvoll, monatlich etwas zu sparen, um ein Polster für größere Reparaturen zu haben.
Vielleicht könntet ihr die Rate niedriger wählen, damit ihr mehr Spielraum habt. Falls am Ende des Jahres genug übrig ist, könnt ihr dann lieber eine Sondertilgung leisten.

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Hallo,
das klingt nach einer Rechnung, die euch ins Verderben führt. 1700 Euro Abtrag könnt ihr euch nicht leisten.
LG

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Würde ich keinesfalls so machen.

Wir wohnen sehr ländlich in einem kleinen Altbau-Häuschen haben nach Abzug aller Fixkosten (Rate, Versicherungen, Lebensmittel, Altersvorsorge, Sparveträge für 2 Kinder, etc.) noch etwa 1000-1500€ im Monat übrig und das trotz dass mein Mann momentan Alleinverdiener ist (ich bekomme zwar Elterngeld, aber das nun insgesamt 4 Jahre am Stück, es reicht aber große Sprünge sind damit ja nicht drin).
Es war uns auch wichtig, am Ende des Monats noch Geld zur Verfügung zu haben um Sonderausgaben wie Elektrogeräte, Renovierung, Reparaturen, ein neues Auto u.ä. stemmen zu können. Man weiß ja nie, was einen erwartet 🤷🏼‍♀️ Außerdem sind uns, trotz Kinder, Auszeiten wichtig weshalb wir nicht auf Urlaub verzichten wollten bloß wegen einer Immobilie. Ein Eigenheim Fühlt sich toll an, ja. Aber wir hätten dafür nie so viel bezahlt, dass uns am Ende nur noch 100-200€/Monat übrig bleiben. Dann doch lieber Miete und etwas Geld auf der hohen Kante. Was bringt es, jahrzehntelang überall Knausern zu müssen und sich nichts anderes gönnen zu können? Dann sitzt man zwar in seinem Eigenheim, aber hat jeden Monat Stress, mit dem Geld hinzukommen und die Decke fällt einem auf den Kopf.

Und wer garantiert, dass ihr in den nächsten Jahren mit den 100-200€, die übrig bleiben, auch hinkommt? Es wird gerade alles spürbar teurer. Wenn meine Großeltern sowas früher immer sagten, hab ich das immer abgewunken aber wir merken es seit letztem Jahr bspw deutlich an unseren Lebensmitteleinkäufen. Statt rund 400€/Monat geben wir mittlerweile rund 600€/Monat aus und das nicht bloß deshalb, weil unser 1jähriger jetzt mit am Tisch isst oder wir neuerdings nur noch Bio kaufen. Unser Lebensmittel-Einkauf hat sich kaum verändert und trotzdem legen wir viel mehr dafür hin. Ich schätze, euer monatlicher Puffer wäre bald dahin wenn das so weitergeht.

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Hallo, wie oft besorgt ihr euch neue Elektrogeräte, Möbel, usw.? Was kauft ihr an Lebensmitteln und wie "schlau" (Budget Unterkunft) reist ihr? Was für Versicherungen habt ihr alles? Ich würde da ansetzen. Vielleicht müsst ihr nur ein klein wenig umdenken, dann könnte es klappen.

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Ich finde, dass das prinzipiel mit eurem Budget möglich ist.

Ich würde einmal eine konkrete Auflistung machen.
- wieviel kostet was?
- wie ist mein Kaufverhalten
- wo kann ich etwas einsparen ohne Lebensqualität einzubüßen

Ich denke, dass es mit kleinen Einschränkungen gut möglich ist.

Wenn ihr sonst einen USA 3 Wochen roadtrip macht - dann lieber 1 Woche all in in der EU. Oder oder oder