Hi!
Momentan habe ich noch einen befristeten Arbeitsvertrag, der in 2 Monaten ausläuft.
Eigentlich möchte ich bald die Firma wechseln, weil ich umziehen möchte. Leider gibt es aktuell keine Stellen in dem Bereich. Eine Wohnung habe ich auch noch nicht. Sprich das alles könnte sich noch hinauszögern. Daher bin ich mehr oder weniger dazu gezwungen in meiner jetzigen Firma zu bleiben bis ich was anderes habe…
Mein Chef hat mir nun einen unbefristeten Arbeitsvertrag angeboten. Er wollte jedoch von mir wissen, ob ich dann auch vor habe länger zu bleiben. Das wäre seine Bedingung für diesen unbefristeten Arbeitsvertrag. Ich habe mal ja gesagt, obwohl ich weiß das es nicht so ist. Aber mir bleibt ja momentan nichts anderes übrig…
Was meint ihr? Hätte ich ihm doch sagen sollen, dass ich nicht ewig da bleibe? Da besteht aber die Gefahr, dass ich den Vertrag gar nicht verlängert bekomme und ich dann in 2 Monaten ohne irgendwas da stehe…
Oder soll ich trotz Versprechen dann einfach kündigen sobald ich was anderes habe? Möchte mich einfach nicht festnageln.
Unbefristeter Arbeitsvertrag
Guten Morgen,
ich hätte es genau so gemacht. Deine Pläne sind ja noch sehr wage und wenn für dich feststeht, dass du in deine aktuelle Firma auch nicht irgendwann zurück willst.... ist es doch egal 
Natürlich ist es ärgerlich für Chefs. Aber genauso ist es moralisch von deinem Chef bedenklich.... oder denkt er, dass du dich niemals traust zu kündigen, weil du ihm gesagt hast du willst langfristig bleiben?
Keiner ist an eine Firma festgenagelt. Wenn du was neues hast kündigst du einfach regulär.
Habe nur Angst, dass es auch in meinem Vertrag so drin steht. Also, dass ich die nächsten 3 Jahre nicht kündigen darf oder so. Dann wüsste ich echt nicht, was ich machen soll…
Warum sollte sowas drinstehen? Und wenn doch, kannst du die Klausel vor deiner Unterschrift ja streichen lassen oder ignorieren da sowieso unzulässig.
Wenn Firmen ihre Mitarbeiter so gängeln und immer nur befristete Verträge abschließen, müssen sie sich nicht wundern, wenn die Mitarbeiter unzufrieden sind und wechseln.
Du bist deinem Chef gar nichts schuldig. Er hat dich bis 2 Monate vor Beendigung im Unklaren darüber gelassen, wie es weitergeht. Würdest du nicht wegziehen wollen, hättest du dich schon längst arbeitssuchend melden und auf andere Stellen bewerben müssen. Er muss also damit rechnen, dass du Bewerbungen laufen hast. Also ist er selber schuld.
Die Kündigung für einen langen Zeitraum ausschließen geht nicht so einfach.
Und sieh es mal anders herum: Wenn du nicht ja gesagt hättest, hätte dein Chef dich, ohne mit der Wimper zu zucken, in die Arbeitslosigkeit geschickt. Musst du so jemandem etwas versprechen? Ich denke nein.
Schön für ihn, dass das seine Bedingung ist. Aber deine langfristigen Pläne gehen ihn nichts an. Du hast alles richtig gemacht und solltest dir nicht zu viele Gedanken machen.
Mal angenommen es wär doch so (hab irgendwo gelesen, dass es in manchen Fällen möglich ist)… würdet ihr den Vertrag so annehmen mit Kündigungsverbot oder würdet ihr nochmal mit dem Chef darüber reden?
Nein. Ich würde einfach den Vertrag unterschreiben und fertig.
Eine solche Klausel ist rechtswidrig.
Warum hast du solche Angst?