Bewerbungsschreiben - Kinder erwähnen?

Hallo zusammen,
Ich habe endlich für alle Kinder Betreuung spätzle und darf endlich wieder Bewerbungen schreiben.

Jetzt ist die Frage - wie macht ihr das?
Erwähnt ihr die kinder schon im schreiben oder erst falls das Thema zufällig irgendwie auf den Tisch kommt beim Bewerbungsgespräch?
Falls ihr es im schreiben schon erwähnt, wie stellt ihr das an? Schreibt ihr auch dazu, dass Betreuung gewährleistet ist?

Danke schonmal im vorraus :)
LG

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Für mich gehört das in den Lebenslauf und verheimlichen finde ich total doof.

Und ja, im Anschreiben an sich erwähne ich, dass eine Betreuung sichergestellt ist.

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Nein, verheimlichen will ich nichts, daher die Frage. Habe noch keine Bewerbungen geschrieben, seit ich mutter bin, und so gar keine erfahrung damit. :) danke dir für die Antwort.

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Bewerbungen habe ich noch nicht wieder geschrieben, wurde aber von Headhuntern angeschrieben und habe meinen Lebenslauf eingereicht. Beim ersten hatte ich die Kinder noch nicht drin, beim 2. dann aber doch. Die Headhunter wissen, dass ich aus der Elternzeit komme und ab einem gewissen Alter sind Kinder auch normal (bin Jahrgang '85 also nach deinem Nickname vermutlich 10 Jahre älter als du). Wer damit also nicht klarkommt und im Büro Arbeitszeiten bis 22 Uhr erwartet, ist wahrscheinlich sowieso der falsche Arbeitgeber für mich. Solche Arbeitszeiten kann und will ich nicht bedienen, von einzelnen Ausnahmen mal abgesehen.
Ich würde es also durchaus reinschreiben. Für den Arbeitgeber hat es ja wiederum den Vorteil, dass man nicht mehr wegen einer Schwangerschaft ausfällt falls der Kinderwunsch abgeschlossen ist.

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Genau, bei uns ist der Kinderwunsch abgeschlossen. Wir haben unsere 3 Rabauken und mein mann hat jetzt eine Vasektomie vornehmen lassen (werde ich natürlich nicht erwähnen, das wäre seltsam :D)
Die bewerbungen gehen dann auch erst in paar monaten raus, mit Januar 23 als Startdatum für den Job.

Wollte nur vorher mal frage. Wie ihr das so macht :)

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Ich habe die Kinder im Lebenslauf, bei den persönlichen Daten erwähnt. Im Anschreiben sollte es darum gehen, warum man für genau diese Stelle in diesem Unternehmen die bester Kandidatin ist und i.d.R. spielen Kinder dafür keine Rolle. Das die Betreuung gesichert ist, ist eine Selbstverständlichkeit - das erwähnte ich nicht extra.
Es gibt nachvollziehbare Argumente, die Kinder gar nicht zu erwähnen, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass einige AGs Frauen im gebärfähigen Alter ohne Kinder schnell aussortieren, weil: 'Die wird ja eh gleich schwanger und fällt ewig aus'.
Ich hatte mal eine Chefin, die hat bevorzugt Frauen mit Kindern eingestellt, weil sie die per se für organisierter und effizienter hielt.
Aber es wird auch durchaus Chefs geben, die Frauen mit Kindern per se für unzuverlässig und wenig karriereorientiert halten. Da Du Deinen Nachwuchs aber nicht ewig verheimlichen kannst, finde ich es richtig, von Anfang an mit offenen Karten zu spielen. Wenn man deswegen den Job nicht bekommt, ist das vermutlich besser so.

Grüsse
BiDi

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Ja, aber wie ein Mann das in seinem Lebenslauf tun würde, nämlich kurz: 2 Kinder, Jg. xxxx und Jg. xxxx (oder die Jahrgänge ganz weglassen) unter den persönlichen Angaben der ersten Seite.
"Betreuung sichergestellt" würde ich nur dann hinschreiben, wenn die Kinder sehr jung wären. Ab ungefähr Grundschulalter erübrigt sich das, finde ich (denn spätestens ab dann ist anzunehmen, daß die Familie organisiert und eben die Betreuung sichergestellt ist).
Liebe Grüße

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Ich habe mich auf meinen jetzigen Job aus der Elternzeit heraus beworben und dies im Anschreiben auch so formuliert.
....seit der Geburt meiner Tochter X bin ich in Elternzeit, die Betreuung meines Kindes ist gewährleistet.....Irgendwie so hatte ich das geschrieben.
Meine Tochter war 16 Monate alt als ich die neue Stelle antreten konnte und es hat sehr gut funktioniert, da ich zusätzlich zu stundenweise Krippenbetreuung auch noch Oma und Opa vor Ort hatte.
Beim Vorstellungsgespräch wollten sie wissen, wie die Betreuung aussieht und ich habe das dann so gesagt, wie oben geschrieben.
Jetzt ist sie 12. Sollte ich mich irgendwann nochmal bewerben, wird sie im Anschreiben nicht mehr erwähnt, sondern im Lebenslauf...1 Kind, geboren 2009.
Ich gehe mal davon aus, dass ein AG anhand des Geburtsjahres sieht, dass da keine Betreuung mehr notwendig ist.

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Sollte ich mich nochmal bewerben müssen, würde ich das nicht mehr tun.
Denn die Bewerbung ist ein reines Darstellen, der beruflichen Leistungen/ Laufbahn.

In einem Vorstellungsgespräch würde ich das natürlich nicht verheimlichen, aber da hat man auch uU schon einen Fuß in der Tür und kann Fragen dazu umgehend klären.

Aber: ich habe auch keine Lücke im Lebenslauf, da ich während der Elternzeit ja einen Arbeitgeber hatte.
Wäre das bei dir anders und es klingt, als wärst du eine Weile "raus", dann hat es natürlich schon Sinn. Ich würde aber bereits "Betreuung gesichert" gleich dahinter schreiben und das nicht erst im Anschreiben erwähnen.

Alles Gute und viel Erfolg!

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Wenn du hierdurch nicht eine Qualifikation erworben hast, die dich für deinen neuen Job besonders qualifiziert, würde ich es lediglich im Lebenslauf angeben, wenn du dort Lücken wegen Erziehungszeiten hast. Ansonsten geht es den Arbeitgeber nichts an und wird ihn in seiner Entscheidung eher negativ beeinflussen. Du wirst dort nicht als Mutter angestellt, sondern als Fachkraft für xy. Darum sollte es in deinem Bewerbungsschreiben gehen.

Das die Betreuung sichergestellt ist, sollte eine Selbstverständlichkeit sein auf die nicht zusätzlich hingewiesen werden muss. Schließlich liegt es in deiner Verantwortung, dass du die vereinbarte Arbeitszeiten auch leisten kannst. Das würde ich höchstens im Gespräch nochmal bekräftigen, falls nachgefragt wird.

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Süß Betreuungs-Spätzle :)
Ich würde taktisch vorgehen. Hätte ich große Kinder (12 Jahre und älter), würde ich sie erwähnen. Das weckt den Eindruck Kinderplanung sei durch. Kleinere Kinder würde ich nicht erwähnen.

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Ich würde die Anzahl der Kinder max. im Lebenslauf darstellen, ohne weitere Infos zum Alter oder der Betreuung. Und das gehört auch nicht in das Schreiben. Über sowas kann man dann im Gespräch antworten, wenn man gefragt wird.