Rat gesucht: Nebenjob (Uni) kündigen?

Ich weiß, dass mir keiner eine genaue Antwort geben können wird, aber vielleicht schon eine Richtung, damit ich mich auf den Schritt vorbereiten kann. Oder irgendeinen Denkanstoß oder mutmachende Worte?!

Ich habe einen Lehrauftrag an einer (deutschen) Universität. Dies ist nur ein Nebenjob, genehmigt von meinem AG. Leider habe ich mich damit total übernommen. Ich mache die Arbeit wirklich wahnsinnig gern, aber ich stehe kurz vorm Burn Out / Depression - das oder (ich bin in ärztlicher Behandlung) es kommt gesundheitlich noch etwas anderes raus... Definitiv nicht WEGEN des Jobs aber ich arbeite mit diesem Job 40+6 Stunden mindestens pro Woche, oft mehr. Ich muss einfach die Reißleine ziehen. Ich habe 2 kleine Kinder und mein Mann ist ... - naja, keine große Hilfe.
In meinem Vollzeitjob weniger arbeiten geht wahrscheinlich gar nicht und wenn dann nicht kurzfristig.

Ich kann generell nicht "Nein" sagen, daher fällt mir dieser Schritt extrem schwer. Ich habe meinen Vertrag vor wenigen Wochen erst erneuert, das neue Semester startet im April. Ich denke es wäre nur fair, jetzt noch etwas zu sagen, bevor sich die Studenten bei mir einschreiben.
Ich weiß aber nicht mal, wo ich mich hinwenden muss oder ob das geht. Keine Ahnung, ob ich einen Vertrag habe. Ich habe nichts in meinen Unterlagen außer den bestätigten Lehrauftrag?
Ich komme mir so blöd vor, dort zu kündigen aber ich glaube, es ist die einzige Lösung...

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"Ich kann generell nicht "Nein" sagen"

Hier ansetzen. Du hast ein ausgefülltes Programm , 2 kleine Kinder und einen Mann, der nicht unterstützt oder unterstützen kann. Du musst für deine eigene Gesundheit lernen, Nein zu sagen.

Sag der Uni, du habest kurzfristig gesundheitliche Probleme und müsstest das nächste Semester aussetzen. Stimmt ja alles. Dann setze den Fokus auf das Wesentliche, dh deine Gesundheit.

"In meinem Vollzeitjob weniger arbeiten geht wahrscheinlich gar nicht" - Ein Gespräch kann Wunder wirken. Die wollen dort bestimmt nicht, daß du eines Tages dort umfällst. Bringt niemandem etwas, deshalb unbedingt eine Reduktion ansprechen.

Um noch einen Schritt weiter zu gehen, könntest du bei beiden Jobs eine AU vorlegen, denn mit Burnout ist nicht zu spaßen. Lass dich von deinem Arzt über die Möglichkeiten beraten. Und finde heraus, wie genau deine vertraglichen Bestimmungen an der Uni aussehen (Krankheit abgedeckt?).

Alles Gute!