Unentgeltlich freigestellt

Hallo ihr lieben,
Mein Mann wurde heute morgen positiv auf Corona getestet.
Ich bin geboostert und negativ.
Habe heute morgen (zu dem Zeitpunkt war der Chef noch nicht da) im Büro angerufen und bescheid gegeben, dass ich noch zum Testen gehe und paar Minuten später komme. Kein Thema, da ich Gleitzeit habe.
Kurz danach bekomme ich eine WhatsApp vom Chef, dass ich nicht in die Arbeit kommen soll und erstmal ohne Entgelt freigestellt bin bis mein Mann über den Berg ist.

Ich habe mich dann telefonisch bei ihm gemeldet und gesagt, dass ich zwischenzeitlich schon gleich da bin und warum ich nicht kommen darf. Bin negativ, keine Symptome und wie gesagt komplett durch geimpft.
Er hat sich die letzten Monate leider geweigert Homeoffice einzurichten, sodass ich zuhause absolut handlungsunfähig bin. Es gibt eigentlich einige Terminsachen zu erledigen die dringend sind und nicht liegen bleiben dürfen...
Als ich fragte, ob man kurzfristig einen Laptop einrichten könnte verneinte er. Ich wäre freigestellt da es nur eine Frage der Zeit ist bis ich es auch habe.

Eigentlich ist er ein paradebeispiel für einen Coronaleugner.. Naja.

Es ist nicht rechtens mich ohne Entgelt frei zu stellen das habe ich bereits raus gefunden, aber habt ihr einen Rat wie damit umgehen? Ich möchte keine Fronten aufbauen... Aber ich bin ja laut den aktuellen Richtlinien verpflichtet weiter zu arbeiten und will das auch.

Soll ich nochmal (telefonisch) das Gespräch suchen?
Würde mich über Tipps freuen...

Dass er mich in WhatsApp kontaktiert hat finde ich übrigens nicht ok. Habe ihm das auch klar kommuniziert. Ist ihm egal.

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Da wirst Du wohl um die Konfrontation nicht herumkommen. Du bietest Deine Arbeitskraft an, wenn er Dir verbietet, Deine Arbeitsleistung zu erbringen, dann ist das sein Recht, aber dann hat er Dich weiter zu bezahlen.

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Dann macht es doch Sinn das auch parallel schriftlich zu machen oder?
Würde ihm dann noch eine Mail schreiben.

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würde ich mit einschreiben machen, dann hat es rechtsbestand

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Ich würde da gar nichts mehr selbst kommunizieren. Fachanwalt für Arbeitsrecht und nebenbei Bewerbungen schreiben…

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Ich würde da eher eine deeskalierende Strategie wählen wenn ich insg. zufrieden bin mit dem Atbeitsplatz. Wenn auf ein Statement immer noch Gegenwehr kommt kann man immer noch den Anwalt konsultieren.

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Du musst das schriftlich machen, per Mail reicht da aber erstmal, ggf. jemanden aus der Personalabteilung oder dem Betriebsrat in cc nehmen. Du schreibst ihm höflich aber bestimmt, dass du dich jetzt nochmal in die gesetzlichen Regelungen eingelesen hast und dass du morgen wieder zur Arbeit kommen wirst. Wenn er nicht möchte, dass du bei der Arbeit erscheinst, dann muss er dir HomeOffice ermöglichen oder dich bei vollen Bezügen frei stellen. Da lässt du ihm die freie Wahl und bittest um prompte schriftliche Rückmeldung. Du wirst eine unentgeltliche Freistellung nicht akzeptieren und das notfalls auch rechtlich durchsetzen.

Damit baut man keine Fronten auf, damit macht man klar, dass man seine Rechte kennt und sich nicht verarschen lässt. Mach das sofort!