Liebe Community,
Vielleicht sind Banker hier oder andere Familien die schon Immobilien gekauft haben,
Wir möchten eine Wohnung kaufen (in Berlin) und zuerst sah so aus, als ob es kein Problem mit der Finanzierung wäre und wir könnten uns die Wohnung leisten,
Jetzt hat der Berater uns gesagt, das die Wohnung zu teuer ist und die Bank würde nur der Marktpreis finanzieren.
Wir haben aber weiter gesucht, und ALLE Wohnung kosten mehr als Marktwert, so mindestens 100000 Euro mehr!
Istradi üblich so? Finanzieren die Banken das wirklich nicht, wenn das die Regel in der Stadt ist?
Haus kaufen, Marktwert niedriger als Preis und Finanzierung, kann jemand erklären?
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Alle Wohnungen? Nach was beurteilst Du das?
- Der Marktwert ist abhängig von Lage, Ausstattung, Zustand und vermutlich drölfzig anderen Faktoren, die man erst beurteilen kann, wenn man die Unterlagen zum Haus hat und nicht nur das Expose eines Maklers. Ausserdem kannst Du doch gar nicht wissen, ob der Preis, den der Verkäufer ansetzt auch der ist, zu dem er schlussendlich verkauft.
- Man kann durchaus über Marktwert finanzieren, wenn man das 'drüber' z.B. über Eigenkapital finanziert. Bei einer 100%-Finanzierung spielen Banken da eher selten mit, weil die Sicherheit die die Immobilie bietet niedriger ist als das Geld das sie reinstecken. Wenn Ihr schon nach kurzer Zeit den Kredit nicht mehr bedienen könnt, kriegt die Bank ihr Geld u.U. auch nach einem Verkauf des Hauses nicht wieder.
Grüsse
BiDi
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Bei „alle Wohnungen“ meine ich, alle die für uns in Frage kommen (Lage, Zimmernummer) und die in den Portalen wie Immowelt etc zu finden sind.
Wir verstehen das nicht, wir haben 150000 als „downpayment“ , könnten auch genug Kredit bekommen, und trotzdem ist es nicht genug für eine Wohnung.
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Eure Kriterien für die Beurteilung einer Wohnung entsprechen aber nicht den Kriterien der Bank. Für Euch sind vielleicht im Umfeld gute Kindergärten, Schulen wichtig, die Bank interessiert eher die prognostizierte Wertentwicklung in der Gegend.
Die Wohnung ist nunmal das Pfand, dass Ihr der Bank als Sicherheit anbietet. Und wenn die Bank den Wert des Pfandes als zu gering beurteilt, dann ist das einfach so. Vielleicht schätzt eine andere Bank das anders ein.
Das was Ihr an Kredit bekommen könntet, hat nix damit zu tun. Selbst wenn die Bank Euch für 1.000.000€ kreditwürdig hält, wird sie Euch einen Vogel zeigen, wenn die Sicherheit, die Ihr ihr anbietet nach Einschätzung der Bank nur 500.000€ wert ist.
Grüsse
BiDi
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Ja das ist in der momentanen Immobilienpreisblase problematisch....
Der Marktwert ist ja schon der geschätzte Wert den die Immobilie lt Gutachten/Erfahrungswerten aus den Immobilienverkäufen Wert ist. Wenn der Kaufpreis zu weit über diesem Wert liegt sieht die Bank ja den Gegenwert zum Darlehen nicht gegeben. Dieser Wert stellt ja die Absicherung für die Bank dar falls ihr den Kredit nicht mehr bedienen könnt.
Ggf gleicht sich der Marktwert sukzessive an die Verkaufspreise an, aber in den momentan stark nachgefragten Immobilienmärkten geht diese Schere zu sehr auseinander...
Ich würde eine Immobilie auch nicht zu solchen Preisen kaufen, geschweige denn finanzieren wollen. Im Worst-Case macht man damit ja extrem Verlust.
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Die Banken schauen eben, wie hoch der Beleihungswert und das damit verbundene Risiko ist. Wenn es zur Zwangsversteigerung kommt, soll der Verkauf der Immobilie ja die Kosten wieder reinholen. Bekommt ihr mehr Kredit als die Immobilie wert ist, steht dem Kredit natürlich kein entsprechender Gegenwert mehr gegenüber. Die Bank geht somit ins Risiko wenn sie den Kredit trotzdem vergibt.
Ich denke jedoch nicht, dass alle Immobilien in Berlin zu hoch bewertet sind. Du kannst nicht einfach die qm und Verkaufspreis aller Immobilien gleichsetzen. Da kommt es noch auf andere Faktoren wie z.B. Lage oder Zustand drauf an.
Wir haben am Rande einer Millionenstadt ein Grundstück mit Altbestand gekauft. Wie hoch wir an der Grenze gekratzt haben, weiß ich gerade gar nicht, aber es war noch Luft nach oben, obwohl das Grundstück plus zu bauendes Haus alles andere als ein Schnäppchen waren.
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momemtan sind alle Immobilien weit über dem Marktwert, bei Häusern bis zu 30 %,
wenn ihr das übrige Geld nicht als Eigentkapital habt, finanziert die Bank nicht, keine Bank
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Pauschal ist das falsch!
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Ja, wie immer halt 
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Die Bank mag kein Risiko und der Bank reicht euer Eigenkapital + Wert der Wohnung nicht als Sicherheit aus. Nicht jede Bank wird die Immobilie gleich bewerten.
Ich würde empfehlen über einen Makler zu gehen. Häufig bekommt ihr darüber auch bessere Konditionen als bei der Bank selber. Ein guter Makler sollte etwas Erfahrung damit haben wie restriktiv die unterschiedlichen Banken jeweils Kredite vergeben. Ich hatte Kontakt mit drei Maklern und habe mir davon einen herausgesucht.
Dennoch ist es gleichzeitig ein Zeichen an Euch, dass ihr ein relativ hohes Risiko eingeht. Wenn ihr einige Jahre abbezahlt habt sinkt dieses Risiko entsprechend, d.h. im Fall der Fälle (Zwangsversteigerung o.ä.) geht ihr nicht mehr mit Schulden aus der Sache heraus. Aktuell wäre es so.
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Wir hatten das Problem auch! Unser Reihenhaus hatte 680Tsd gekostet und für ein paar Banken war die Immo nur 600Tsd Wert. Die Diskrepanz sollten wir dann mit EK abdecken und zusätzlich sollten wir auch das EK für die Nebenkosten haben. Das war uns zu viel! Letztendlich hatten wir eine Bank gefunden, die uns die 680Tsd Darlehen (100 % Finanzierung) bewilligt haben, da wir ein sehr gutes Einkommen vorweisen konnten. Das war im Jahr 2020!
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Banken sind keine Wohltätigkeitsbetriebe, die wollen auch nur Eines, nämlich Geld verdienen.
Am Ende bewahrt Euch das ja evtl. davor, eine falsche Kaufentscheidung zu treffen.
So rasant, wie die Immopreise in den letzten Jahren gestiegen sind, geht es nicht weiter. In Amerika werden jetzt sukzessive die Zinsen erhöht, gleiches wird im Euroraum etwas verzögert auch kommen. Und dann werden die Preise, natürlich auch verzögert, wieder fallen. Im Moment sollte man gerade in solchen Hochpreisgebieten NICHT kaufen, außer man braucht keine Finanzierung.