Guten Morgen,
auch uns lassen die momentanen Spritbreise etwas ratlos zurück. Daher kam bei uns dann auch nach Jahren mal die Überlegung auf, doch zumindest mal ein Fahrzeug gegen ein E-Auto einzutauschen.
Unser Elektriker schätzt die Kosten für den Hausumbau auf ca. 2.000€. Also eine Änderung am Sicherungskosten, Kabel von A nach B verlegen und Wallbox. Hinzu kommt dann natürlich noch das Fahrzeug. Wir dachten an etwas kleines Zoe oder Fiat500.
Mal kurz den zu den Rahmenbedingungen: Mein jetztiges Auto ist ziemlich genau 2 Jahre alt und 11.000km. Meine KFZ-Nutzung ist also überschaubar. Eventuell würde ich mir dann mit meiner Tochter das Auto teilen, sodass wir dann nur 2 statt 3 Autos unterhalten müssten.
Jetzt habe ich aber gelesen, dass man E-Autos am sinnvollsten immer nur leasen soll. Nach ein paar Jahren sind die Batterien hinüber und wenn man dann bei dem gebrauchten E-Auto die Batterien tauschen lässt, würde das den Fahrzeugwert übersteigen. Also habe ich mal die Konfiguratoren bemüht und kam bei meinen Berechnungen (je nach Anzahlungshöhe) selbst bei diesen kleinen Fahrzeugen auf eine monatliche Rate von 300-600€. Das ist ja schonmal eine Hausnummer. Dafür könnte ich den Benziner trotz höherer Spritpreise eine zeitlang tanken. Selbst beim Kauf ist die Mehrpreis gegenüber einem Benziner ja auch erheblich (zumal der Benziner ja da wäre). Auch für diesen Mehrpreis könnte ich eine gute Zeit lang das teure Benzin kaufen.
Hinzukommt, dass ich nun im Internet gelesen habe, dass es (ich glaube) in Hamburg schon Stromengpässe gibt und öffentliche Ladestellen gar nicht mehr funktionieren und in Spitzenzeiten auch die privaten Wallboxen vom Netz genommen werden. Da ich niemanden dort kenne, weiß ich nicht, ob das jetzt so stimmt oder ob das Fake-News waren.
Von der Logik her kann ich mir aber schon vorstellen, dass, wenn jetzt viele auf E-Autos umstellen, es da schon zu Lieferengpässen beim Strom kommen kann. Kraftwerke werden ja nicht von heute auf morgen gebaut.
Ach so, Solarpennels können wir keine aufs Dach bauen, das geht irgendwie bautechnisch bei uns nicht. Das haben mir nun 3 Firmen bestätigt. Wir müssten also den kompletten Strom einkaufen.
Andererseits dieses Jahr gibts noch Förderungen und die fossilien Brennstoffe sind ja auch endlich, also wäre die Anschaffung nur verschoben. Alles recht schwierig.
Würdet Ihr unter diesen Voraussetzungen auf ein E-Auto umsteigen?
LG
Tiffy
E-Auto kaufen - lohnt sich das für uns?
Schwer zu sagen
…zu zeitig losgeschickt…
Ok, wir haben nur einen Hybrid. Brauchen Den Verbrennungsmotor jedoch nur im Urlaub. Der Alltag läuft elektrisch, d.h. Einkäufe und die Schule … hauptsächlich. Wir arbeiten von zu Hause.
Unser gesamter Stromverbrauch im Haus ist genauso hoch, wie der für das Auto. Dazu kommt bei uns nochmal die Heizung (Luft-Wasser-Wärmepumpe).
Ohne PVA lohnt es sich definitiv nicht. Es geht hier nicht darum eine hohe Einspeisevergütung zu erhalten (die gibt es ohnehin nicht), sondern vielmehr darum eine Notversorgung zu haben.
ja, die Sache mit dem Hybrid ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln
Wir haben einen Tucson mild hybrid Diesel - der verbraucht an normeln Tagen rund 8,6l.
Eine Freundin meiner Mutter hat einen Yaris Hybrid und hat meiner Mutter immer vorgeschwärmt, wie toll das ist, dass sie nur alle 4 Monate mal tanken geht, weil sie damit hinkommt. O.K. die Dame fährt aber auch nur einkaufen oder mal zum Wandertreffpunkt (ist Rentnerin).
Daraufhin wollte meine Mutter (ebenfalls Rentnerin) auch unbedingt ein Hybrid-Auto, allerdings sollte etwas größer sein, da sie halt auch viel für den Garten kauft und hat sich einen Kona gekauft, der jetzt auch 7,5 l verbraucht.
Mag sein, dass hier jetzt einige vor Lachen auf dem Boden liegen, ich hab diese Hybrid-Technik nie verstanden, wann der welcher Motor zum Einsatz kommt und wie es sein kann, dass manche nie tanken müssen und andere immer noch ordentlich Sprit verbrauchen.
E-Autos sind die Zukunft. Aber ich würde nicht umsteigen.
Die Variante die sich "lohnen" kann wäre eine überschaubare Leasingdauer von 1-2 Jahren, aufgrund der Förderung. Den Fiat 500 z.B. gibt es für effekiv 100€ im Monat bei kurzer Leasingdauer. Das ist geschenkt. Der Nachteil: danach hast Du kein Auto und ob du dann so günstig ein neues Auto bekommst steht in den Sternen. Vielleicht macht es danach wirtschaftlich wieder Sinn wieder einen Verbrenner zu kaufen. Die Förderung verzerrt den Markt.
Auch die Herstellung eines Autos verbraucht Ressourcen, und dein Wagen ist noch fast neu - hat aber den höchsten Wertverlust bereits hinter sich. Der Wertverlust ist i.d.R. der größte Posten bei den Kosten, höher als die Benzinpreise.
Beim Hybrid ist Du Vor- und vor allem Nachteile beider Welten. Reichtweite aber höheren Verbrauch, hohe Kosten, Komplexität, Wartung. Für 2x Urlaub im Jahr kann man auch ein Auto mieten, Zug fahren oder fliegen.
Du mußt natürlich auch den Strom rechnenden dein Auto auf 100 km verbraucht. Dazu mußt du wissen wieviel KWH es sind und wie teuer dein Stromanbieter ist. Sollen so zwischen 5 und 7,5 Euro / pro 100 km sein.
Wir haben tatsächlich einen 2,5 Jahre altes Auto, gekauft als Neuwagen, gehen ein E-Auto getauscht. Allerdings muss ich sagen, dass wir den Wagen neu sehr günstig als EU-Import gekauft hatten und dank 5 Jahren Garantie nahezu ohne Wertverlust weiter veräußern konnten. Sonst hätten wir es vermutlich nicht gemacht.
Wir haben dann eines der seltenen - aber immer wiederkehrenden Leasing-Megaangebote - für eine neue Zoe genutzt. Gerade die Zoe und der Fiat 500e sind immer mal wieder unter 100€ Privatleasing zu bekommen. Wir zahlen tatsächlich nur 85€/Monat über 36 Monate, keine Anzahlung, keine Schlussrate. Günstiger ist kein Auto zu kriegen. Und ich wüsste nicht warum ich mir jetzt Gedanken darüber machen sollte was in 3 Jahren ist. Es wird immer wieder Angebote geben oder ich kaufe eben wieder eins, verzichte mal eine Weile auf einen Zweitwagen (haben wir schon öfter über den Sommer gemacht),… Auch wenn man ein Auto hat weiß man nicht was in 3 Jahren damit ist, ob eine wirtschaftlich nicht tragfähige Reparatur ansteht,…
Wir haben übrigens keine eigene Ladeinfrastruktur. Wir laden an öffentlichen Säulen (für 35 - 42 cent pro kwh) oder auch mal gratis bei Lidl und Co. Der private Strom ist jetzt gerade noch günstiger, aber wird auch steigen und dann sind wir uns nicht sicher, ob sich die Kosten für die Verkabelung wirklich rentieren. Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus und es ist deutlich komplizierter, muss durchs Treppenhaus, etc. Und wir haben auch keine PV o.ä.
Wir laden meist Sonntags den Wagen voll, damit kommen wir dann locker die ganze Woche hin. In 8 min Fußweg ist die nächste Ladestation, ist also gar kein Problem. Der Wagen verbraucht 18 kwh/100km jetzt im Winter, im Sommer wird es etwas weniger sein. Das sind also 6,30 - 7,60€/100 km. Das geht sonst wohl nur noch mit einem 3l Lupo und die werden leider schon lang nicht mehr gebaut.
Gerade wenn man auf die eigene Ladeinfrastruktir verzichten will, ist es halt wichtig ein Auto auszuwählen, wo die Reichweite zum Fahrverhalten und der Zeit die man zum Laden hat passt. Da wir max. 20-30 km/Tag mit dem Wagen fahren und die Zoe eine gute Reichweite hat, kommen wir da also super mit 1x Laden/Woche hin. Oder wir laden halt in kürzeren Zeitfenstern immer nur mal wieder 20-30 km drauf während des Einkaufens, während wir im Schwimmbad sind,…
Wir sind voll zufrieden und überlegen in ein paar Jahren auch den Hauptwagen zu ersetzen, ich hoffe es kommt bald eine gute Auswahl an vollelektrischen Kombis.
Dieses Mega-Leasing-Angebot scheint es im Moment nicht zu geben. Lt. Händler sind die Lieferzeiten im Moment auch zwischen 6-8 Monaten.
Laden müssten wir ihn schon zu Hause. Wir leben ja nicht in der Stadt, sondern im Dorf und da gibts genaue EINE Ladestation. Und an dieser lädt die Gemeindeverwaltung ihre Fahrzeuge. Also ohne eigene Wallbox brauche ich über ein E-Auto überhaupt nicht nachzudenken
Du kannst auch über normale Steckdose laden wenn die Elektrik nicht zu alt ist. Das dauert, aber kann beim Kleinwagen der wenig bewegt wird durchaus ausreichen.
NEIN - das lohnt sich für Euch nicht.