Wir würden gerne ein Konto für unser Kind eröffnen. Denn z.B. zum Geburtstag und Weihnachten zahlen die Großeltern immer einen kleinen Sparbetrag für unser Kind. Bisher verwahren wir das bei uns auf dem Tagesgeldkonto und schreiben uns den Betrag auf. Aber so langsam wird es etwas unübersichtlich.
Zudem wollen wir auch selbst monatlich was einzahlen. z.B. 50 oder 100 Euro. Und hin und wieder einen Betrag investieren oder Sparpläne anlegen für den MSCI World (Aktien ETF), eventuell auch für Gold, Bitcoin oder Staatsanleihen.
Habt ihr da Erfahrungen? Könnt ihr einen Anbieter empfehlen? Bzw. nicht empfehlen?
Sparkonto & Depot für das Kind
Zuerst:
Läuft das Konto auf den Namen des Kindes, ist es sein Geld, ihr dürft also nicht einfach drüber verfügen und mit 18 geht es automatisch in die alleinige „Gewalt“ des Kindes über.
Wir haben ein Tagesgeldkonto das auf unseren Namen läuft, auf dem wir aber ausschließlich fürs Kind ansparen.
Zudem hat das Kind ein Tagesgeldkonto sowie ein Depot. Da zahlen die Großeltern und die Patentante ein und es kommen sonstige Geldgeschenke drauf. Von dem Konto geht dann monatlich über den Sparplan eine gewisse Summe in die ETFs des Depots. Wir sind da bei der ING.
Die Konten/ Juniordepot sind kostenfrei.
Unser Kind hat ein Girokonto und Depot bei der IngDiba. Das Depot ist da für Kinder kostenlos. Alles läuft bereits auf den Namen des Kindes.
Da kommen Geldgeschenke drauf und von uns fließen 100€ monatlich (kann variieren) in einen ETF Sparplan.
Bedenkt dabei, dass das Geld eiern Kind gehört, wenn ihr ein Konto auf dessen Namen laufen lasst.. Bedeutet z.B. dass es später erst BaföG bekommen kann, wenn "wenig genug" auf dem Konto ist, da das Konto angegeben werden muss (!) und als Eigenmittel des Kindes zählt. Ebenso bei anderen Sozialleistungen.
Wenn das Geld eh dafür gedacht sein soll, dann passt es natürlich
Wenn ein Kind so viel eigenes Geld hat, dass es kein Bafög bekommt, dann verdienen die Eltern vermutlich auch zu viel als dass es Bafög bekommen könnte.
Aber ja, man muss bedenken, dass es das Geld des Kindes ist von Anfang an.
Wenn das Geld z.B. von Großeltern kommt, hat das wenig mit dem Einkommen der Eltern zu tun.
Der Freibetrag beim BaföG bzgl. des eigenen Vermögens liegt grade bei ca 8000€
Alles was über der Grenze ist, muss also erst verbraucht werden
Wir haben Konto und Sparplan auf den Namen der Kinder eingerichtet.
Bafög-berechtigt werden sie voraussichtlich sowieso nicht sein und Hartz 4 beziehen werden sie wohl auch nicht. Andersherum kann ich als Erwachsene trotz gutem Job nie zu 100% garantieren, dass ich irgendwann mal H4 beziehen werde. Etwas längere Krankheit, Kündigung, ALG 1, Hartz 4 ist ein gar nicht so seltener Werdegang. Eine Freundin von mir hatte es auch erwischt und sie musste sich da erst wieder herauskämpfen.
Was ich damit sagen will - bei den Eltern ist das Geld auch nicht vor Verlust geschützt.
Mein Mann und ich hoffen und gehen davon aus, dass wir unsere Kinder so vernünftig erziehen, dass sie das Geld nicht mit 18 verprassen. Sollte sich anderes anbahnen, wird das Geld vor Volljährigkeit in einen Auszahlungsplan umgeschichtet.