Bleiben oder gehen? Achtung lang. Bitte Hilfe.

Hallo,
ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin, aber ich hoffe, jemand kann mir helfen, da ich mich relativ schnell entscheiden muss, was ich mache. Sorry für den langen Text, ich hoffe sehr auf Meinungen.

Ich bin bei meiner aktuellen Firma seit Oktober 2020 angestellt und dachte, ich bleibe ewig. Nach schlechten Erfahrungen mit Mobbing, schlechtem Betriebsklima etc. War ich superhappy. Tolle Kollegen, Gleitzeit, viele Benefits und Extras, die keine andere Firma bietet. Wir sind relativ klein, etwa 30 Leute. Hatte immer sehr viel Freude an meiner Arbeit, wenngleich mein Chef jemand ist, der kein Verständnis für private Probleme hat und für den nur Zahlen zählen. Habe ich nicht nur bei mir, sondern auch bei Kolleginnen erlebt. Die vielen Vorteile haben es aber wettgemacht.

Im Januar wurde uns eröffnet, dass die Firma Insolvenz anmeldet (Wohl schon das 2. Mal, aber dazu nachher mehr) und Mitarbeiter entlassen werden. Ich bekam als eine der Letzten Bescheid, einen Tag vor meinem dreiwöchigen Urlaub, dass es mich trifft. Fand es schon scheiße, als Letzte an einem Freitagabend, informiert zu werden, direkt vor meinem Abflug. Konnte mich um nichts mehr kümmern. Zweitens fragte ich nach den Gründen. Ich bin in der Neukundenakquise tätig, erfolgreich, und mein Chef sagte: Weil du ja Julias Job (Name geändert) nicht übernehmen wolltest. Hintergrund war: Kollegin hatte im Dez gekündigt und ich wurde gefragt, ob ich ihren Bereich noch übernehmen möchte. Da ich um die Qualität beider Bereiche fürchtete, lehnte ich ab. Kein Problem, sagte er. In der jetzigen Situation war das natürlich was anderes - das musste ich ihm tatsächlich erklären, bis er es verstand. Er sagte dann, er wolle überlegen, ob er mir in dem Fall die Stelle nicht weiter anbietet und ich solle erstmal wegfahren. Bekam dann während des Urlaubs noch Bescheid, dass er mich gerne behalten würde, allerdings auf 80% abgestuft, entsprechend weniger Gehalt, aber eben mehr Aufgaben.

Ich hab erstmal zugesagt, obgleich ich sowieso nicht ganz zufrieden war, da ich anfangs für eine 50% Sachbearbeitung und 50% Kreativstelle (das hab ich mir gewünscht, da ich immer so etwas gesucht hatte) eingestellt wurde, immer vertröstet wurde („Wenn der Online-Shop mal steht...) effektiv aber nur noch anscheinend zum Telefonieren gut genug bin, obwohl ich sechs Sprachen spreche, schreiben kann, Online Marketing kann... viel mehr könnte. Das hat mich immer gewurmt, aber aufgrund der vielen Benefits hab ich meine Talente hinten angestellt. Also gut, kriege schon irgendwie alles gebacken, dachte ich im April.

Was ich bis zu meiner Rückkehr nach dem Urlaub nicht wusste: Der komplette Außendienst wurde entlassen, der maßgeblich für den Erfolg bei neuen Kunden verantwortlich ist. Sehen meine Kollegen genauso, ihrer Meinung nach ist es fast unmöglich, die Zahlen auf demselben Niveau zu halten ohne den AD. Ich soll also alles allein machen und das klappt im Leben nicht. Letztes Jahr hatte ich viele Erfolge verbucht, viel Lob bekommen, für sechsstellige Umsätze gesorgt und auch bis zu meinem Urlaub richtig Leistung gezeigt. Chef war zufrieden.

Zwei Wochen nach meinem Urlaub musste ich nun im April überraschend aufgrund eines gutartigen Tumors operiert werden und fiel so leider zwei Wochen aus (ich bin sonst sehr selten krank, andere deutlich mehr). Direkt danach bekam ich Corona, meldete mich aber nicht krank, sondern arbeitete aus dem Homeoffice weiter und bot auch an, dass er mich via Teams einarbeitete. Sagte er, nein, dazu musst du herkommen. Vergangene Woche war ich dann wieder im Büro und bekam direkt morgens eine Standpauke, dass ich ja jetzt mal Leistung zeigen soll, sonst gehe das hier nicht mehr lange. Die Nummer brachte mein Chef bereits bei einer Kollegin vergangenes Jahr, die aufgrund Psyche 3 Wochen (nicht Monate!) ausfiel. Sofort drohen. Ich hatte ein Mal etwas Ähnliches, als ich für zwei Wochen (vorletztes Jahr) ausfiel, da ich kurz zuvor einen Trauerfall in der Familie und sehr mit meinem Leben zu kämpfen hatte. Ich bekam nur Statistiken aufgezeigt, Leistung, Leistung, Leistung. Ich fand es respektlos. Danach lief es aber. Ich war das letzte Jahr vielleicht fünf Tage krank.

Ich stehe jetzt aktuell massiv unter Druck, da wir nur noch sechs Leute (vorher 15) im Büro sind und etwas leisten soll, das ihm am Ende eh nicht reichen wird. Permanenter Leistungsdruck und Unsicherheit, ob ich am Ende nicht doch fliege. Ich kann aktuell kaum noch schlafen, weil ich mich so gestresst fühle, bin gereizt, bin traurig, demotiviert und so will ich auch nicht in einen neuen Job starten. Am liebsten wäre es mir, ich müsste nicht mehr hin und kann mich einige Wochen erholen. Ich bin einfach am Ende. Meine Beziehung leidet drunter. Mit ihm reden fürchte ich bringt nix. Er hat seine Meinung, friss oder stirb. Das Angebot steht, mach es oder geh. Homeoffice wurde mir gestrichen, da ich jetzt bitte mal vor Ort sein soll. Andere dürfen es noch. Dass ich zu Hause DEUTLICH produktiver bin, da ich nur telefoniere und so nicht gestört werde - egal. Dass er mal fragt, ob meine OP gut war oder nach Corona - nix.

Tja und nun ist meine Motivation am Boden und für mich steht fest, dass ich eigentlich weg will, zumal ich wohl vergessen kann, dass ich meine Fähigkeiten irgendwann nochmal einsetzen darf. Ich bin so traurig, da ich eigentlich bleiben wollte, aber so wie es war, wird es wohl nicht mehr. Hab aktuell Bauchschmerzen, zur Arbeit zu gehen. Es widerstrebt mir, für jemanden zu arbeiten, dem ich eigentlich wurscht bin. Fühle mich ausgenutzt und nicht wertgeschätzt.

Ich bekam diese Woche den Änderungsvertrag hingelegt und unentschlossen. Habe auch mit einem Anwalt gesprochen, da ich mich am liebsten nur noch krankmelden und mir in Ruhe was Neues suchen würde. Das sieht mir nicht ähnlich, aber - auch wenn es hier vielleicht nicht nachvollziehbar ist - sogar meine Familie und mein Partner (der immer extrem korrekt und anständig ist) raten mir mittlerweile bei dem, was ich täglich erzähle, schon dazu. Ich suche schon, aber ich will ja auch nicht irgendwas annehmen aus Eile. Lange halte ich das aber nicht mehr durch. Meine Kollegin meinte vorgestern, für das wenige Geld würde sie meinen Job nicht mehr machen und direkt abhauen. Selber kündigen werde ich nicht (Sperre).

Unterschreibe ich ihn nicht, werde ich zu 100% gekündigt. Habe vier Wochen Frist. Dann kann ich noch immer das 100% Gehalt bekommen, kann aber laut Anwalt trotzdem Kündigungsschutzklage einreichen. Wegen Krankheit kündigen kann er mir nicht. Wegen Schlechtleistung auch nicht. Hab mir alle Statistiken rausgezogen, Telefonate, Statistiken, die Außendienstler würden sogar für mich aussagen, wäre es nötig, da ich immer top gearbeitet habe. Eine Abfindung wäre also möglich.

Unterschreibe ich ihn, bekomme ich nur noch 80 % Gehalt. Das ist blöd, weil ich fürchte, in 3 Monaten eh gehen zu müssen und dann weniger ALG bekomme. Mehr als 3 Monate mache ich das auch nicht für so wenig Lohn. Familiengründung ist auch jetzt demnächst ein Thema und ich möchte bzgl. Elterngeld möglichst auch keine Einbußen haben, möchte sparen. Schreibe ich mich danach krank, erhalte ich ebenso die Kündigung, kann aber ebenso klagen. Müsste aber jetzt noch einige Wochen durchhalten. und ich hab jeden Tag weniger Bock.

Ich weiß nicht, was ich machen soll. Einen Tag denke ich mir, komm, kämpfe. Das kriegst du hin. Ja, aber nur, wenn ich mir den A**** aufreiße und ich sehe derzeit nicht mehr, für wen. Ich denke mir jeden Tag, für das wenige Geld kannst du auch zu Hause bleiben, ALG beziehen, Sonne genießen und dir in Ruhe was Neues suchen, zu Gesprächen gehen etc. Die 300 Euro Unterschied kriege ich selber mit Flohmarkt und Kleinkram irgendwie ausgeglichen, dann hab ich den Stress nicht mehr.

Es kotzt mich nur noch an, vor allem, weil es mir so leid tut. Meine Kollegen sind toll und es fällt mir so schwer zu gehen, andererseits weiß ich, dass es so, wie es ist, nicht mehr klappen kann. Die Firma ist das 2. Mal in der Insolvenz, es wird alles aufs Minimum reduziert und dann wieder neu aufgebaut. Die Familie hat genug Kohle im Hintergrund, denen sind die Mitarbeiter wurscht. Jeder ist austauschbar.

Könnt ihr mir helfen?

1

Was für eine Frage: Natürlich unterschreibst du nicht und läßt dich kündigen 😃. Es ist nur ein Job! Such was anderes. Den Laden gibt's eh bald nicht mehr, so wie es klingt.

2

Du unterschreibst gar nichts und bewirbst dich!

3

Die Frage ist halt, was passiert, wenn ich unterschreibe.
Ich frag mich gerade, wo ich mehr Nachteile habe.

Unterschreibe ich, habe ich zumindest noch Gehalt für die nächsten drei Monate. So schnell finde ich nichts, das ich mir wünsche (ich möchte gern wieder kreativer sein, aber dafür ist der Markt hier nicht so gut). Irgendwo hab ich noch die leise Hoffnung, dass es wieder besser wird und ich wieder auf 100% gestuft werde. Mein Chef sagte auf meine Frage, wie lange die 80% gehen sollen: «Bis die Leistung stimmt / ich sehe, dass mehr Arbeitszeit nötig ist». Ich hab die ersten drei Monate ähnlich auf 50 % gearbeitet, aber das ging schnell hoch, da ich gut arbeitete. Jetzt ist es aber viel schwerer für mich ohne den Außendienst. Die Zahlen, die er nennt, sind utopisch, da lachen alle drüber. Mich setzt es trotzdem unter Druck, da ich nicht weiß, wann/ob er mich kündigt.

Alternative wäre, mich entspannen, Arbeit normal machen und wenn es ihm nicht passt, kündigen. Und mal schauen, was passiert.

Ein Vorteil, den mir leider keine andere Firma bietet, ist unbegrenzter Urlaub. Das klingt jetzt komisch, aber wir dürfen uns selbst organisieren und das ist ein Riesenvorteil. 40 Tage im Jahr sind machbar, man soll es natürlich nicht ausreizen. Das hält mich aktuell noch, in Verbindung mit den lieben Kollegen. Das ist so viel wert, da ich dadurch so viel privat erledigen kann. Ich hatte so schlimme Firmen und Kollegen, wurde ein Mal richtig krank dadurch... einige Griffe ins Klo. Jetzt hat 2 Jahre alles gestimmt und dann das....

4

Ups.. ich meinte natürlich « Arbeit normal machen und wenn es ihm nicht passt, kündigen LASSEN» oder halt krankschreiben, wenn es mir zu viel wird.

Vom Krankschreiben halte ich normal nichts, aber ich bin jetzt an einem Punkt, wo mein Privatleben und meine Gesundheit drunter leiden. Wenn sogar mein Freund, der sonst strikt dagegen ist, mittlerweile sagt, in DEM Fall wäre ich mir wichtiger als der Job.
Schwierig.

5

Hi,
Nicht unterschreiben !

Ruf beim Arbeitsamt an, und erzähle ALLES, alles was da abläuft.

Lass Dich kündigen, und schau in Ruhe nach anderen Jobs...............

Das hört sich so nach meinem Alten Arbeitgeber an, 6 Monate TOP, Du denkst, hier wird man alt. So toll. Die Kollegen usw usw alles passt.............und dann entpuppen sie sich, und DU zweifelst an Deiner Wahrnehmung.

Ja, dein Chef will Zahlen sehen, und sonst nichts. Viele User werden noch schreiben, den Chef geht privates nichts an, bzw. warum sollte es ihn interessieren bla bla bla

Aber nach einer OP, fragt man seine Mitarbeiter wie es ihm geht, macht man einfach so, gehört sich so. Was können geschätzte Mitarbeiter so wertvoll für die Firma sein. Kostet den Chef keine Minute !

Ich musste 46 Jahre alt werden, um Panikattacken zu bekommen. Ich habe mich dann 3 Wochen aus dem Verkehr ziehen lassen...............mein damaliger Chef hat es auch nicht interessiert. Ich hatte in der Zeit aber beim Arbeitsamt angerufen, und erzählt was dort Sache ist. Bei mir hätte ein 2 Zeiler vom Arzt genügt, das ich ohne Sperre da raus bin.

Aber als er wieder frech wurde, sagte ich meinem damaligen Chef, das wir 2 doch sowieso nie auf einen Nenner kommen, und er mich doch bitte kündigen soll. Das hat er dann GsD gemacht. Meine liebste Kollegin, seit 9 Monate in einem Büro, ist bald tot vom Stuhl gefallen, so geschockt war sie............

18 Monate dort gewesen, in der Zeit 18 Leute rausgeekelt, von den 20 die sie eingestellt haben. Bossing und Mobbing, an der Tagesordnung. Wir waren 5 Mädels in der Fibu, 3 sind weg, wir gehen immer noch essen.....was in dem Betrieb abgeht, "Heinz Becker Live"................

Arbeiten gehen sollte auch Spaß machen. Das Geld sollte stimmen, die Arbeitsumgebung, es muß passen............

Alles alles Gute

6

Das macht schon Sinn. Ich bin jetzt auch schon am Bewerben.
Die Frage ist, wo habe ich jetzt eher kurzfristig einen Nachteil? Ich verliere langsam selber den Überblick vor lauter Denken.

Klar, ich bekomme weniger Geld, aber jetzt mal beide Wege:
Ich unterschreibe nicht —> er kündigt mich binnen vier Wochen Frist. Lohn also bis Ende des Monats und evtl. Noch drüber hinaus (das müssten dann aber volle 100% sein).

Ich unterschreibe —> ich bekomme mein Gehalt, 80%, diesen und nächsten Monat sichr und könnte mich zumindest noch krankschreiben, bis er mich kündigt, wenn es irgendwann gar nicht mehr geht. Und dann muss er doch einen Grund haben oder nicht? Dann stünde wieder das Abfindungsthema im Raum, weil beschäftigen kann er mich ja, krank bin ich nicht ausreichend lange und die Leistung hat bisher auch gestimmt (was auch immer er mir ankreiden will, ich hab mir alles ausgedruckt).

Ahh. Grad wieder null Motivation, morgen da hinzugehen. Es fühlt sich alles so verschwendet an, einlernen, anfangen mit einem Thema, das ich eh nicht lange machen werde...

7

Nicht unterschreiben und schleunigst anderweitig bewerben.
Wenn du 6 Sprachen fließend sprichst, dann bekommst du doch an jeder Ecke nen Job.

LG

8

An deiner Stelle würde ich keine Änderungsvertrag unterschreiben, da gibst du Rechte her.

Der Weg über die Kündigungsschutzklage ist die Korrekte für die Abfindung. Wenn das Unternehmen noch Geld hat, bekommst du eine Abfindung, wenn nicht, wärst du deinen Job sowieso los.

Das Unternehmen ist ein sinkendes Schiff. Dein Chef verheizt noch alles was da ist, denn er kann nicht weg. Als Mitarbeiter ist es aber so, dass du keine Gewinnbeteiligung hast, aber dadurch weg kannst. Es ist nicht dein Unternehmen. Jegliche Loyalität nun ist fehl am Platz.

Es gibt keinen Grund dir das noch 3 Monate anzutun und bei allem später eine niedrigere Berechnungsbasis hinzunehmen.

9

Ich habe nur bis ca. zur Hälfte gelesen, das reicht 🤮

Du weißt doch eigentlich, was zu tun ist, oder? Der Job hört sich so beschissen an, keinen Tag würde ich dort länger bleiben als nötig.

Den Änderungsvertrag würde ich nur unterschreiben, und auch nur dann, wenn ich mir sicher bin, auf die Schnelle nichts neues zu finden.
Wenn du denkst, du findest schnell einen anderen Job, unterschreibe nicht.

Fang noch heute mit den Bewerbungen an. Du wirst da nicht glücklich!

10

Wenn ich seit Januar wüsste, dass mein AG insolvent ist, hätte ich mir schon längst etwas anderes gesucht.
Ich vermute mal, dass nur das Gehalt auf 80% gekürzt wird, die Arbeitsleistung aber nicht.
Sorry, aber das würde ich nicht unterschreiben.
Und wenn einem AG die Mitarbeiter egal sind, der Leistungsdruck explodiert und immer mit Entlassung spekuliert wird, kann man wohl davon ausgehen, dass du dort nicht mehr glücklich wirst.

11

Davon gehe ich aus, die Frage ist, wo ich jetzt finanziell noch besser rauskomme. Unterzeichnen oder nicht?
Er wird mir so oder so aus Insolvenzgründen kündigen wollen.
Bin jetzt im Büro und habe so gar keinen Bock. Heute Nacht noch zwei Bewerbungen geschrieben. Es gibt nicht viele Jobs als Texterin in meiner Stadt, aber ich bleibe dran.

14

Eine Glaskugel haben wir leider alle nicht. 80% oder ALG - Pest oder Cholera? Nur du kannst entscheiden.
ALG hilft dir bei der Berechnung von Elterngeld auch nicht, deswegen ist beides nicht das Gelbe vom Ei.

Selbst wenn du jetzt die 80% nimmst, spitzt sich die Situation doch immer weiter zu. Es könnte jederzeit zum Knall kommen, deswegen würde ICH persönlich schon jetzt den Exit wählen.

Du schreibst, du bist Texterin? Ich würde vorübergehend einen anderen Job annehmen wenn ich nichts finde.

12

wenn eine Firma KOnkus anmeldet, hat der Chef nichts mehr zu sagen, dann gibt es einen Konkursverwalter.
Da stimmt doch irgendwas nicht!

13

Nein, das passt... den gibt es. Laut ihm hat er jedoch erstmal Überzeugungsarbeit leisten müssen, mich zu behalten.

15

Lass dich nicht verscheißern. Die behalten diejenigen, die für möglichst wenig Geld möglichst viel Arbeit machen.

Du hast schon mal eine Gehaltsverringerung akzeptiert bei gleichzeitig mehr Verantwortung. Du arbeitest wahrscheinlich jetzt für 50-60% Gehalts wie was angemessen wäre. Und das trifft nicht nur dich sondern auch deine Kollegen und selbst jetzt schafft es die Firma nicht Gewinn zu schreiben und will weiter dein Gehalt drücken. Der Management möchte auf Kosten von den Mitarbeiter Zahlen präsentieren um sich deren Gehalt zu rechtfertigen.

An deiner Stelle würde ich die Kündigung in 1 Monat abwarten. In diesem 1 Monat in der Firma eine ruhige Kugel schieben. Dann 3 Monate ALG beziehen. In der Zeit durchatmen, körperlich und seelisch dich erholen und Bewerbungen schreiben. Und dann mit Frische und Elan in einem neuen Job starten.

weiteren Kommentar laden
16

Hey!

Ich würde den Vertrag nicht unterschreiben. Sprich mit einem Anwalt, ob und wie du mit einer Abfindung rechnen kannst.

Ich würde mich da nicht im Gehalt festbeißen, sondern an die Gesundheit denken. Geht es dir nun gut, weil du 40 Tage Urlaub hast oder reichen selbst 8 Wochen nicht, um die psychische Belastung auszugleichen?
Wird es besser werden, wenn dir der Chef im Nacken sitzt, obwohl du sehr gut gearbeitet hast, aber er nun davon nichts mehr wissen will?

Ich würde mich sehr breit bewerben.

Liebe Grüße
Schoko