Weiß nicht, was ich will

Hallo,

Ich befinde mich gerade in einem schwierigen Dilemma.
Ich habe eine Ausbildung zur Krankenschwester begonnen, nach 2 Jahren jedoch wegen psychischer Belastung und daraus körperlichen Problemen abgebrochen. Dann habe ich eine Ausbildung als MFA erfolgreich abgeschlossen, einige Zeit gearbeitet und bin dann schwanger geworden. Nach 3 Jahren zu Hause habe ich meinen Beruf wieder aufgenommen und ich merke wie mein ganzes Interesse in diesen Berufszweig einfach weg ist. Ich fühle mich wie eine 12 Jährige die nicht weiß was sie mal werden will😫ich habe keine Ahnung was mir gefällt, was ich besonders gut kann und was mich jeden Tag aufa Neue erfüllen würde. Ich wäre in einigen Jahren jederzeit bereit für eine andere Ausbildung, aber das klappt derzeit schlecht weil mich mein Kind derzeit noch stark braucht.

Geht es jemanden genauso?
Bzw. seid ihr auch in diesem Bereich gewesen und habt dann umgeschult? Und wenn ja, wo und was?

Danke euch!

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umschulen geht nur, wenn man krankheitsbedingt nicht mehr arbeiten kann. In deinem Fall musst du eine neue Ausbildung mit wenig Geld machen

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Das stimmt nicht. Es gibt viele Gründe, eine Umschulung zu machen. Wenn man sie von der Agentur für Arbeit finanziert bekommen möchte, ist es nicht so einfach, gesundheitliche Gründe sind aber nicht die einzige Indikation. Abgesehen davon kann man eine Umschulung aber auch selber bezahlen oder einfach eine zweite Ausbildung machen.

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Ich bin älter als du und habe diese Phasen immer wieder. Mir fällt aber auch immer etwas Neues ein, und zwar so, daß es mich weiterbringt.
Überlege dir, in welche Richtung deine Interessen gehen. Da muss doch etwas sein.. Aber wie du sagst hast du ja noch etwas Zeit mit dem Treffen einer Entscheidung.

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Danke für deine Antwort😊Würdest du mir dein Geheimrezept für dein Weiterkommen verraten auch wenn es dir so geht wie mir?🙈

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Klar, ich habe meine Weiterbildungen / Umschulungen entweder selbst bezahlt oder hatte einen Arbeitgeber, der einen Teil übernahm. Während meinen Abwesenheiten schaute mein Mann auf die Kinder, wobei ich schon darauf achtete, daß das Ganze noch familienkompatibel blieb.

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Ich kann das SO gut verstehen, vor allem weil wir in einer Zeit leben wo alle so erfüllt sein müssen von dem, was sie arbeiten. man darf nicht nur einfach seinen JOb machen und dann nach Hause gehen und was anderes machen. Man muss sich selbst verwirklichen. zumindest in meiner Bubble.

Ich hab diese Phasen auch immer wieder, dass ich denke, WIE ZUR HÖLLE bin ich eigentlich hier gelandet und warum fühle ich mich so fehl am Platz und inkompetent (obwohl das objektiv nicht so ist!)

Im moment hilft es mir, mit meinen Werten zu arbeiten. Ich hab aufgeschrieben, wie ich leben will und was mir wichtig ist, zum beispiel eine schöne Wohnung mit frischen Blumen und so. Dafür brauche ich ein Gewissen Einkommen und im MOment (muss nicht immer so bleiben) ist mein jetziger Job die beste Option, das Einkommen zu erreichen und damit nach meinen Werten zu leben, nach dem was mir wichtig ist.

Jeder Job macht mal mehr und ml weniger Spass und da kann es helfen sich zu überlegen, was für einen ok ist und was nicht.

Und man kann sich ja auch feierabends und am WE verwirklichen. Was machst du gerne? Wir wichtig ist es, dass du das unbedingt in deinem Dayjob machst?

Ich hoffe sehr das dir das hilft! Weil ich deine Gefühle so gut nachvollziehen kann.