Hallo zusammen,
ich habe eine Frage, hab auch schon was recherchieret
Folgendes ist mir passiert. Unser Betrieb (einer von vielen) hat allgemein die Löhne erhöht, wir sind 20 MA und paar Azubis einer großen weltweiten Kette. ICH bin die einzige dessen Gehalt nicht erhöht wurde, mit der Begründung ich hätte schon von allen am meisten verdient.
Aber ich hab ja nun mal vor 4 Jahren das Gehalt ausgehandelt, was ich fand was ich wert bin. Das kann doch nicht rechtens sein, dass ich dafür rausgenommen werde? Ich finde, das ist keine Gleichbehandlung, jeder saß auf demselben Stuhl wie ich.
Sehe ich das falsch, ich bin ja auch kein Anwalt.
Das kann doch kein sachlicher Grund sein?!
Sollte ich mir einen sachlichen Grund schriftlich geben lassen? Ich meine im Endeeffekt haben sie keinen Grund, die wollen mir einfach nur nicht mehr Geld geben.
Von Lohnerhöhung ausgeschlossen
Welches Argument hast du denn für eine Erhöhung?
"....was ich fand was ich wert bin."
Vielleicht gehen da inzwischen die Wahrnehmungen zwischen dir und dem AG auseinander?
"Ich finde, das ist keine Gleichbehandlung..."
Muss es ja auch nicht sein.
Na ich kann doch nicht 19 Personen eine Erhöhung geben und einer nicht, weil sie ja dann mehr verdient und voher schon mehr verdient hat.
Ich kann doch nicht dafür bestraft werden, dass ich eine bessere Gehaltsverhandlung geführt habe als anscheinend alle andern.
Aber ich weiß es nicht…
Denke nicht, dass wäre ja dann so argumentiert wurden mit ihre Leistung war schlecht aber es wurde damit argumentiert mit sie verdiene schon gut.
Nun ja…Immerhin hattest du jetzt schon 4 Jahre lang ein höheres Gehalt als deine Kollegen, die deutlich länger im Unternehmen sind. Das ist keine Gleichbehandlung, aber zu DEINEN Gunsten….nicht zu deinen Ungunsten.
Dass das Unternehmen jetzt dazu über geht gleiche Löhne für gleiche Arbeit zu zahlen, ist sogar ein Slogan der Bundesregierung zum Gesetz für Lohngerechtigkeit. Dein Arbeitgeber hat also nichts falsch gemacht … im Gegenteil, er hat eine bestehende Ungerechtigkeit ausgeglichen.
Gleich arbeiten, gleiches Geld find ich auch gut, wieso soll jmd für das gleiche weniger bekommen?
Aber ich bin Abteilungsleiter und hab eben nicht die selbe Arbeit und Verantwortung.
Naja, ich hab kommende Woche ein Gespräch mit meinem Chef. Das ist ja das einzige was Licht bringt🤣 da gehen wir alles durch.
Dann bist du aber ohnehin nicht „gleich“ mit den Anderen und somit eben NICHT vergleichbar.
Hallo,
Ich arbeite bei einem großen Unternehmen mit über 20.000 Mitarbeitern. Wir bekommen jedes Jahr eine Inflationsanpassung - wer ist davon ausgeschlossen?
Jene, die mehr als die signifikant mehr verdienen als die anderen. Das sind jene, die schon lange im Unternehmen sind etc.
Das ist rechtens - das ist der sachliche Grund. Du verdienst mehr... Sonst könnten sich ja auch die anderen benachteiligt fühlen 🤷♀️.
Du kannst natürlich dir auch einen Anwalt nehmen und dein Verhältnis zu deinem Arbeitgeber nachhaltig schädigen mit der Frage.
Die Frage,die du dir aber eigentlich stellen musst, bist du mit deinem Gehalt zufrieden? Wenn ja - dann warum der Stress?
Wenn nein, dann verhandle neu (die anderen haben aber mehr bekommen, ist übrigens kein Argument) oder such dir was anderes.
So einfach geht das Gehaltsspiel.
Der AG bekommt doch gar nichts davon mit, wenn die TE sich von einem Anwalt beraten lässt. Nur weil man einen Anwalt konsultiert heißt das ja noch, dass der auch mit dem AG in Kontakt tritt.
Ich verdiene deutlich übertariflich und sicher auch mehr als einige Kollegen - berechtigt aufgrund von Leistung und Berufserfahrung. Ich würde meinem AG was husten, wenn er meint mir deshalb keine inflationäre Anpassung zahlen zu müssen.
Nur wenn in einem Konzern mit Tariflöhnen jemand schon übertariflich verdient und eine Zulage bekommt, dann kann eine Tariferhöhung mit der Zulage verrechnet werden. Das ist aber bei der TE offenbar nicht der Fall.
Bei uns ist das so - wir reden hier auch über enorme Unterschiede, die historisch entstanden sind und nein, die Leute erbringen sicherlich nicht eine super tolle Leistung. Ich würde eher behaupten manche davon arbeiten nur noch auf ihre Rente hin 🙃.
Und die Aussage mit dem Anwalt war natürlich darauf bezogen, dass der Anwalt dann auch mit dem AG in Kontakt tritt. Sonst macht die Aussage ja auch keinen Sinn. Was der Arbeitergeber nicht weiß 🤷♀️.
Und du sagst es ja - sie kann das mit ihrem AG noch diskutieren, muss aber sonst Konsequenzen ziehen und es ist halt rechtens es so zu machen.
Jedem steht es jederzeit frei nach mehr zu fragen, die meisten machen es nur nicht und sind dann unglücklich.. du hast es schließlich auch gemacht und meinst du bist das Geld wert..
Häufig ist es so, dass man eigentlich zufrieden war, bis man eben hört jemand anders hat aber das und das bekommen und das ist erst der Grund dann sich aufzuregen.. Das ist hier tatsächlich auch der Fall 🤷♀️