Hallo zusammen,
ich habe mich im März, also bevor ich schwanger war, bei mehreren Firmen beworben und habe Vorstellungsgespräche hinter mich gebracht. Nun ist es diese eine Firma, bei der ich insgesamt 2 Vorstellungsgespräche hatte und diese hat mir jetzt ein Vertragsangebot mit ausstehender Genehmigung des Betriebsrats zugeschickt. Das Angebot ist wirklich super und bei den gleichen Wochenstunden würde ich deutlich mehr verdienen. Ich wollte ganz dringend vom jetzigen Arbeitgeber raus, da es eine, wie die Corona-Krise gezeigt hatte, eine sehr unsichere Branche ist und die Bezahlung miserabel. Ich war dort nicht mehr glücklich und die Leute dort sind nur noch am Lästern über jeden einzelnen. Unprofessionalität.
Ich suche natürlich etwas langfristiges, also möchte ich diesen Job eigentlich sehr dringend annehmen. Außerdem möchte ich nur 1 Jahr in EZ.
Irgendwie weiß ich aber gerade nicht, was ich tun soll. Ich habe natürlich noch keinen Mutterpass, da ich mich noch in der kritischen Phase befinde. Die Schwangersxhaft an sich war ungeplant. Ja, wir haben verhütet.
Der Start wäre erst im September. Ende November würde ich nach meinen Berechnungen in Mutterschutz gehen.
Es macht mich sehr traurig, dass ich diese Chance mir evtl. entgehen lasse. Ich bringe es aber auch nicht übers Herz, den Vertrag zu unterschreiben und es danach zu sagen.
Der Prozess zieht sich aber schon seit April… die brauchen wohl allgemein so lange mit Neueinstellungen. Erst Mitte Juni entscheidet der Betriebsrat. Dann kriege ich die Unterlagen per Post.
Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Warten und unterschreiben und danach sagen oder von Anfang an mit offenen Karten spielen.
Es ist eine riesige Firma, keine kleine die die Kosten nicht stemmen könnte. In der EZ zahlen sie ja sowieso nicht.
Vertragsangebot zugeschickt bekommen und schwanger
Du bist eine Frau mit Partner im reifefähigen Alter. Glaub mir, die Firma kann ganz gut einschätzen, dass du nochmal ausfallen könntest und ob das jetzt ist oder erst in 1.2 oder 5 Jahren ist doch auch egal.
Ich würde den Vertrag unterschreiben und dann erst Bescheid geben. Da du noch keinen Mutterpass hast, bist du ja auch noch relativ frisch schwanger, könnte genauso sein, dass du es noch nicht mitbekommen hast…
Hallo :)
Ja, schwierige Situation. Wenn du nichts sagst, könnte es dir negativ ausgelegt werden. Aber wenn du was sagst, wirst du die Stelle wahrscheinlich nicht bekommen.
Eine Möglichkeit, ein Jahr zu verschieben, gibt es vermutlich nicht?!
Ich würde nichts sagen, den Vertrag unterschreiben und dann im persönlichen Gespräch erläutern, warum du erst so spät Bescheid sagst (eben weil der Einstellungsprozess so lange dauert) und du maximal ein Jahr in EZ bist. Kannst du nach der Elternzeit im selben Stundenumfang zum Job zurück? Könnte dein Partner einige Monate zu Hause bleiben und du verkürzt die Elternzeit?
Ich würde versuchen, das schlechte Gewissen auszublenden.
Wir hatten uns im Gespräch auf anfangs 20h/Woche und ca. Ende des Jahres oder auch ein Jahr später wie ich halt will, die sind da ganz flexibel, könnte ich auf 30h/Woche erhöhen. Evtl. würde ich sogar vor Mutterschutz meine Stunden schon erhöhen, aber ich denke nicht, dass sie das genehmigen.
Ich würde den Vertrag unterschreiben und erstmal nicht sagen, dass du schwanger bist. Eine riesige Firma wird das verkraften und eine Vertretung für deine Elternzeit organisiert bekommen. Es ist ja auch nicht deine Schuld, dass der Bewerbungsprozess bei denen so langwierig ist.
Hätten die nicht solange gebraucht, wär ich schon zum 01.06. eingestellt gewesen. Und da ich bis Mitte Juni auf die Genehmigung des Betriebsrats warten muss, kann ich auch nicht zum 01.07. anfangen. Beginn wär erst, weil ich im August 3 Wochen Urlaub habe, der 01.09. .. also ja, der Prozess dauert verdammt lange. Anfang März hatte ich mich beworben.
Unterschreiben und Job antreten. Da gibt es nicht viel zu überlegen.
Wärst du erst nach der Unterschrift im Juni /Juli schwanger geworden wärst du ja auch nicht zurückgerudert.
Würden sie sich nicht so feiern lassen mit dem Vertrag wärst du schon längst dort.
Zur Elternzeitvertretung könne sie eventuell noch aus dem Bewerberpool schöpfen.... ansonsten ist das halt normales Betriebsrisiko und gerade eine große Firma kann das ab.
Aich wenn ich jetzt vll angefeindet werde dafür .
Aber ich würde nicht unterschreiben.
Jetzt stell dir vor , du unterschreibst, sagst du bist schwanger. Die Firma warscheinlich angepi**t. Du kommst nach 1 Jahr EZ wieder zurück und alle ignorieren dich. Ist doch n scheiß Start in einem neuen Job. Aber das ist auch nur das was ich tun würde. Heißt nicht , das du es so machen sollst.
Du kannst auch unterschreiben und es danach sagen.
Wie ist das denn ? Kriegst du einen fest Vertrag oder ist er befristet ? Wenn befristet , können sie immer noch sagen , der Vertrag läuft dann einfach aus .
Ist ne blöde Situation und ich wünsche dir , daß du deinen Weg findest
Lg
Unbefristet.
Bei meinem jetzigen Arbeitgeber wurde ich nach meiner EZ auch teilweise ignoriert und ganz allein in ein Büro vertrieben. Bin da seit 7 Jahren ☺️ Also ist kein AG begeistert, wenn jemand aufgrund SS ausfällt.
Guten Morgen,
wenn der Vertrag JETZT da wäre, würde ich unterschreiben. Da der Betriebsrat aber erst Mitte Juni tagt und du danach den Vertrag kriegst (vermutlich Ende Juni) bist du in der Schwangerschaft schon deutlich weiter... das finde ich komisch.
Man kann vorher nicht wissen, ob damit gut oder schlecht umgegangen wird. Wenn schlecht damit umgegangen wird könntest du die Elternzeit nutzen, um dir etwas neues zu suchen. Wirkt blöd aufm Lebenslauf, aber ist eben manchmal so...