Versicherung (gesetzlich vs. privat)

Moin,
ich weiß nicht, ob das hier das richtige Unterforum dafür ist, aber ich mache mir die Gedanken ja als Vorbereitung für mein Baby.
Also ich bin verbeamtet und privat versichert (50% Beihilfe). Mein Mann arbeitet im öffentlichen Dienst, ist aber gesetzlich versichert. Wir verdienen (netto) ca. das Gleiche. Nun stellt sich uns die Frage, ob wir unser Kind mit in meine private oder seine gesetzliche Versicherung nehmen.

Er ist der Meinung, gesetzlich reicht. Ich bin unsicher. Ist ja auch eine Kostenfrage.

Wie habt ihr das ggf. geregelt, falls ihr in der selben Situation seid?

Viele Grüße
Bayquiri

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Guten morgen.

War das nicht mal so, das das Kind privat mit versichert sein MUSS, wenn das ein Elternteil auch ist?

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Ich meinte gelesen zu haben, dass das nur ist, wenn privatversicherte/r einiges mehr verdient als der/die gesetzlich versichterte/r.
Aber lasse mich gern eines besseren Belehren :)

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Bin mal gespannt, aber so eine frage, kommt im Bekanntenkreis auch öfter auf.
Denn wissen tu ich es leider auch nicht.

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Wir sind unverheiratet und haben uns für die gesetzliche entschieden. Einfach auch aus Bequemlichkeit und die Versicherung hat ein großes Leistungsspektrum und übernimmt auch viel zusätzliches.
Habt ihr euch beraten lassen? Wenn man verheiratet ist gibt es ja Bedingungen, wann das Kind in der gesetzlichen familienversichert sein darf. Du darfst da nicht über eine bestimmte Einkommensgrenze kommen. Ich weiß gerade nicht wie hoch sie ist.

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Ich habe für mein Kind eine ruhende Mitgliedschaft in meiner PKV abgeschlossen direkt nach der Geburt. Falls er mal in die PKV will oder muss findet keine weitere Gesundheitsprüfung statt.

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Hallo!
Danke für diesen Tipp. War das ohne Diskussionen möglich? Und was zahlst Du dafür? Das wäre ja für uns auch eine Überlegung…?

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Wenn ihr die Möglichkeit habt, würde ich das Kind natürlich kostenlos gesetzlich versichern lassen. Wenn euch das nicht reicht, könnt ihr das Geld, was ihr dadurch spart, ja immer noch in Zusatzversicherungen stecken. Müsste ja insgesamt trotzdem günstiger sein.

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Falls ihr tatsächlich die freie Wahl habt , würde ich das Kind gesetzlich versichern. Sofern das Kind fit und gesund ist gehe ich davon aus profitiert ihr einfach von der Familienversicherung die ersten Jahre, da genug Leistungen übernommen werden (spreche da aber nur für mich, uns reichen die Leistungen bei der Gesundheit MEINER Kinder aus)

Ganz liebe Grüße

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Ich würde sagen, dass ist gewissermaßen eine Grundsatzentscheidung zwischen privat und gesetzlich. Wir sind zB freiwillig in der gesetzlichen (Kind natürlich auch) geblieben, einfach weil wir für uns das Prinzip gut finden. Ich finde die Leistungen auch gut und vollkommen ausreichend. Für stationäre Aufenthalte haben wir eine Zusatzversicherung (kann schnell teuer werden und ich möchte lieber nicht vom erstbesten Assistenzarzt behandelt werden). Gewisse alternative Heilmethoden sind natürlich nicht dabei, aber sowieso nicht ganz meins und für nicht dringende Termine gibt es entsprechende Wartezeiten, was ich aber auch ok finde. Gleichzeitig haben wir aber auch den Luxus uns im Fall der Fälle auch einen privaten Termin mal zu gönnen

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Bei uns blieb nur die private gut ist das man keine extra Überweisung braucht sondern gleich zum Facharzt kann . Ich habe schon ältere Kinder und da habe ich den Vorteil der privaten auch schon gemerkt gesetzlich versichert wartet man teilweise Monate auf einen MRT Termin als privat hat mein Sohn schon am nächsten Tag einen Termin gehabt das war auch gut so denn leider war doch mehr .

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Überweisung braucht man auch als gesetzlich Versicherter bei Fachärzten nicht.

Wir brauchen es nur im Herzzentrum und in der Stoffwechselambulanz. In der Stoffwechselambulanz braucht jeder eine Überweisung oder eine Terminvereinbarung über den Kinderarzt.

Wir mussten auch noch nie länger als 2 Wochen auf einen MRT Termin warten.

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Huhu!
Wir sind exakt in derselben Situation, allerdings verdiene ich netto etwas mehr als er (muss aber ja dann auch noch die private zahlen).
Wir haben uns dafür entschieden, den Zwerg gesetzlich versichern zu lassen. Meiner Meinung nach reicht das aus. Zudem habe ich keine Lust auf noch mehr Papierkram ohne Ende…und sind wir mal ganz ehrlich: wenn man bedenkt, wieviele Untersuchung wir gemacht bekommen ohne dass diese notwendig sind, nur weil man es abrechnen kann…das will ich für den Kleinen nicht.

Du musst aber mal schauen, ob das für Euch überhaupt geht? In manchen Bundesländern gibt’s da besondere Regelungen. Wir kommen aus Hessen und hier geht das nur so lange, solange ich unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze bleibe. In manchen Bundesländern MUSS das Kind mit in die Private…

Liebe Grüße 🙋🏼‍♀️

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Danke für die Info.
Ich sehe das ähnlich. Und bis ich 29 war, war ich auch noch gesetzlich versichert und kam gut durch :)
Bin in NRW und hier scheint es ähnlich zu sein. Und da ich nicht über diese Grenze komme... Ich verdiene netto minimal mehr, er brutto. gleicht sich alles aus ^^
Und mir reicht auch jetzt schon meine ganzen Arztrechnungen für mich einzureichen (besonders in der Schwangerschaft...) an Beihilfe und PKV. Dass dann noch für das Kind.. puh. Da komme ich aus der Bürokratie ja gar nicht mehr raus ^^
Liebe Grüße

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Möchtest du das dein Kind später studiert? Dann wird es teuer 😅
Eine freundin von mir hat deswegen keinen Master mehr gemacht.

Ich war immer gesetzlich versichert. Meine Mutter privat, aber mein Vater hat mehr verdient. Klar merke ich, dass meine Mutter viel mehr Leistung bekommt als ich 🤷‍♀️ aber es ist doch klar ein Kostenfaktor.
Gesetzlich ist umsonst - sogar Im Studium oder der weiteren schulischen Ausbildung.

Das wäre für mich der klare Faktor. Wenn einem extra Sachen wichtig sind wie Osteopath etc. Kann man es dann ja auch einfach bezahlen für sein Kind. Ich bin mir sehr sicher, dass es trotz allem später günstiger ist.

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Danke für deinen Input. Ich möchte gar nix, dass Kind darf entscheiden ob Studium oder Ausbildung :) Ich selber hatte Ausbildung und Studium (gesetzlich versichert). Mein Mann hat eine Ausbildung. Finde beides super. Aber ist ein guter Punkt, dass da die PKV noch mal mehr ins Geld geht :) Danke Dir!

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Hallo #winke

Mein Mann und ich haben die selben Voraussetzungen (ich PKV und Beihilfe, er GKV). Ich verdiene zwar mehr, erreiche aber diese Grenze von 57.600€ brutto bisher nicht. Nach meiner Information müsste das Kind in die PKV, wenn der pkv-versicherte Elternteil diese Grenze erreicht. Ich hoffe, die Recherche hat das richtige Ergebnis erbracht ;-)
Wir werden die Kleine erst einmal bei meinem Mann in der gesetzlichen Familienversicherung versichern lassen, aber gleichzeitig eine Anwartschaft bei der PKV abschließen. Die kostet ein paar Euro im Monat, sorgt aber dafür, dass sie dann zum Zeitpunkt X keine Gesundheitsprüfung mehr braucht. Vermutlich wird sie irgendwann zu mir in die PKV müssen, wenn ich weiter aufsteige.

Alles Gute #klee

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Hey, das ist ein sehr guter Punkt mit der Anwartschaft und falls man bald mal mehr verdient. Ich habe auch noch vor aufzusteigen (wollte eig. dieses Jahr noch einen Master machen, was ich erst mal auf Eis gelegt habe und mir steht auch so schon eine Führungsposition bei uns in Aussicht). Da ist das mit der Anwartschaft ggf. gar nicht so verkehrt ;) Danke Dir!!!!

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Nachtrag: habe herausgefunden, dass das mit der Anwartschaft wohl nicht so leicht ist wie ich dachte :-( da.muss man vorher schon in einem Versicherungsverhältnis gewesen sein....
Wir werden wohl nochmal überlegen, wie wir es machen....

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