Hallo, mein Partner und ich möchten uns vor der Geburt finanziell neu aufstellen.
Bis jetzt haben wir ein 3 Konten Modell. Jeder bekommt seinen Lohn auf das eigene Konto und überweist einen Teil auf das Haushaltskonto. Davon werden Lebensmittel, Miete, Internet, gemeinsame Reisen/Ausflüge und jetzt auch Kosten der Schwangerschaft (Umstandskleider,...) bezahlt.
Den Rest bezahlt jeder von seinem Konto.
Nach Geburt des Babys möchten wir unser Gehalt direkt aufs Familienkonto einzahlen und dann davon wiederum ein "Taschengeld" auf unsere privaten Konten weiterleiten. Nun überlegen wir, was denn dann noch an privaten Ausgaben übrig bleibt da zukünftig ja sehr viele Ausgaben mit der Familie zusammenhängen werden.
Wie handhabt ihr - die ein 3 Konten Modell haben - das?
Wir dachten, dass vom privaten Konto folgendes bezahlt wird: Reisen/Ausgang/Party ohne Partner:in/Kind, Geschenke, etwas eigenes sparen, Luxusgegenstände (z.b. teure Handtasche, Uhr, etc - neigen wir aber beide nicht dazu). Das ist am Ende aber nicht viel.
Mich würde sehr interessieren, wie ihr das macht.
3 Konten Modell als Familie - eure Erfahrungen
Gehalt bzw Elterngeld laufen jeweils auf unsere eigenen Konten, von da geht was aufs gemeinsame
Umstandsmode habe ich immer von meinem Konto bezahlt.
Auch vor den Kindern haben wir das so gehandhabt. Wir tragen aber auch beide "schon immer" gewisse Ausgaben eben nicht vom gemeinsamen Konto..dazu gehörte hier schon immer sowas wie essen gehen, Kleidung für uns oder die Kids, Geschenke etc.
Mit 3 Konten Modell leben wir jetzt seitdem wir zusammen wohnen. Trotz mittlerweile dem zweiten Kind haben wir das nie geändert.
Hi,
Bei uns war es vor der Geburt genau wie bei Euch und seitdem wir zu Dritt sind handhaben wir es mit einem Familienkonto wie Ihr das auch vorhabt.
Unser „Taschengeld“ nutzen wir zum Beispiel noch für Friseurbesuch, Hobbies, Kleidung (außer natürlich fürs Kind 😜), Ausgehen, Freizeit ohne Partner und Kind etc.
Cool, ja das klingt ähnlich wie wie es vor haben!
Darf ich fragen, wie viel Taschengeld ihr euch jeweils gönnt?
Wir kommen mit 200 EUR pro Person und Monat gut hin. Sind auch Geschenke zum Beispiel inklusive und etwas teurere Kosmetik für mich, die nicht zum Standard gehört sondern eher „Luxus“. Ist allerdings kein Sparanteil dabei, das läuft separat. Rechnet doch mal durch, wer wieviel in den letzten Monaten an „privaten“ Ausgaben hatte. LG
Ich finde das passt so, wie ihr euch das vorstellt. Wir haben euer jetziges Modell nach Geburt der Kinder beibehalten und das ist auch ok.
Aus praktischen Gründen finde ich, dass man sowieso nicht zu starr an einem Modell festhalten sollte, sonst endet das Ganze in Erbsenzählerei. Man kauft beim Einkaufen ja auch immer mal wieder etwas, was nur dem einen zuzuordnen ist. Wir jedenfalls trennen die Einkäufe dann an der Kasse nicht, da uns das zu umständlich ist. Somit landet hin und wieder ein persönlicher Gegenstand auf der Gemeinschaftsrechnung. Für uns ist das ok, solange das keine Beträge von 100 Euro oder mehr sind. Aber selbst solche Beträge werden nicht immer zwingend einem von uns beiden zugeordnet bzw. in anderen Fällen zahlt einer von seinem Konto etwas für die Kinder, vor allem bei Online-Bestellungen. Mein Mann hat Paypal, ich nicht. Oder ich bestelle mal etwas über meinen Account bei Amazon für die Kinder, was logischerweise von meinem Konto abgeht. Das gleichen wir dann nicht aus, weil wir die Kontentrennung nicht so starr leben.
Wir bauen zusammen ein Haus, stehen beide 50:50 im Grundbuch und auch da gehen immer mal wieder Gelder rein, die nicht 50:50 aufgteilt sind, weil mein Mann mehr verdient als ich. Unser Vermögen ist daher so miteinander verwoben, dass sich eine exakte Trennung sowieso nicht lohnt.
Wenn man es ganz genau nehmen möchte mit der Kontentrennung, müsste man die "unberechtigt" übernommenen Beträge jeweils von den Konten immer hin und her schieben. Darauf haben wir keine Lust und vor allem keine Zeit. Wir sind ja kein Unternehmen, was genau Buchführung nach kaufmännischen Grundsätzen betreiben muss.
Wir haben sogar ein 4 Konten-Modell oder wenn man es genau nimmt sogar 7
Unterteilt wie folgt:
-Girokonto Ehemann
-Sparbuch Ehemann
-Girokonto ich
-Sparbuch ich
-Haushaltskonto
-Hauskonto
-Sparbuch Eheleute
Die Aufteilung ist wie folgt:
Gehalt bekommt jeder auf sein eigenes Konto. Jeder bucht dann davon monatlich eine Sparrate auf sein eigenes Sparbuch.
Haushaltskonto: Hiervon wird alles bezahlt was den täglichen Lebensunterhalt betrifft. Also Lebensmittel, Reinigungsmittel, Katzenfutter. Das Konto wird von uns 50:50 gefüllt mit einer monatlichen Überweisung. Außerdem wird hiervon noch das Eheleute Sparbuch gefüttert. Was auf dem Sparbuch ist, ist dann für Haushaltsanschaffungen also Waschmaschine, Trockner, Staubsauer und was halt alles mal so kaputt geht.
Hauskonto: Hier wird alles bezahlt was das Haus betrifft. Ich rechne, wenn die ganzen Abrechnungen für Strom/Wasser usw. gekommen sind, das aus, was das Jahr im Haus kostet, teile es durch 12 Monate, schlage noch etwas drauf, weil ja alles immer teuerer wird und das wird dann monatlich von meinem Mann aufs Hauskonto überwiesen. Für uns ist das praktisch, da wir uns keine Gedanken darum machen müssen wegen Nachzahlungen. Das Geld ist ja dann einfach da. Gutschriften aus Abrechnungen lasse ich auch einfach auf dem Konto stehen.
Also wir haben auch ein großes Konto und zwei Taschengeldkonten. Vom Taschengeld gehen dann so Sachen wir Handy, Friseur oder wenn man alleine Essen geht ab. Überwiegend auch Bekleidung.
Wir machen das genau so wie ihr.
Jeder hat sein persönliches Gehaltskonto, wo das Gehalt drauf geht. Davon gehen 50% auf ein Gemeinschaftskonto, wovon Fixkosten wie Miete, Strom, Internet, Kredit etc abgehen plus variable Kosten wie Einkäufe, Urlaub etc. von den privaten Konten wird privat gespart, Privatkredite und so Kram wie Klamotten bezahlt.
Kindergeld und Elterngeld soll direkt auf das Gemeinschaftskonto. Und dann wird für den, der gerade kein Gehalt bekommt was auf das private Konto überwiesen. Wieviel das sein wird, wissen wir noch nicht.
Was mir noch fehlt, ist ein Gemeinschaftskonto für‘s Sparen. Da muss ich mich nochmal umgucken, was da für uns die beste Lösung ist.
Wir haben auch drei Konten. Seit wir zusammen wohnen. Die Kinder sind auch schon was größer.
Wir haben es aber etwas anders aufgeteilt. Mein Mann arbeitet Vollzeit, ich Teilzeit. Er verdient deutlich mehr als ich. Daher zahlt er den Großteil vom Gehalt auf das gemeinsame Konto. Von dort geht alles ab, was uns als Familie betrifft.
Von dem restlichen Geld und ich von meinem Gehalt, zahlen Handyrechnungen, eigene Sparpläne, er zahlt sein Auto (ich wollte das nicht haben, aber er unbedingt), eigene Hobbys, Ausgehen ohne Partner, eigene Kleidung. Mein restliches Gehalt spare ich und zahle davon einen Teil unserer Urlaube.
Ich denke, dass wir mit 250-300€ pro Monat gut auskommen würden. Mein Mann etwas mehr wegen Sparplan und er gibt mehr aus.
Sollte es aber mal bei einem Konto eng werden, helfen wir gegenseitig aus. Wir kommen so sehr gut zurecht und keiner fühlt sich ungerecht behandelt.
Wir haben quasi ein „3 Konten Modell“ mit 2 Konten - seins und meins.
Fixkosten wie Miete, Auto, Nahrungsmittel, Internet gehen von seinem Konto ab. Versicherungen und Vereine von meinem.
Wir schätzen den Überschuss, davon die Hälfte, überweise ich Anfang des Monats auf sein Konto (das sind bei uns 1300 Euro) - und fertig sind wir.
Uns ist es jetzt nicht wichtig, dass es auf den Euro aufgeht. Wenn es mal 100 Euro im Monat in seine Richtung oder meine ist, rechnen wir nicht nach oder so. Auch wenn wir mal auf einen Ausflug rausgehen, solange die Ausgaben nicht total hoch sind, zahlt er es einfach.
Wenn wir mal Urlaub machen, zahlt er in der Regel alles vorab. Danach überschlagen wir die Ausgaben und ich überweise ihm die Hälfte.
Wir haben es vor der Geburt, genauso wie ihr gemacht. Seit unsere Tochter auf der Welt ist, gehen alle Geldeingänge auf das Gemeinschaftskonto. Von diesem Konto werden alle gemeinsamen Kosten gezahlt und auch Rücklagen (z.B. für Urlaube, Sparen, etc.) gebildet. Am Ende des Monats wird das was übrig bleibt 50:50 verteilt. Wir zahlen damit z. B. jeder seinen eigenen Autokredit ab, Klamotten, Tuningteile oder mal eine Handtasche von Louis Vuitton, oder teure Sonnenbrillen.