Hallo ihr Lieben,
ich würde gerne 2 Jahre in Elternzeit gehen.
Habe mir aber überlegt eventuell einen Wochenendjob bei meinem Arbeitgeber nachzugehen.
Wenn ich Elterngeld Plus beantrage, würde mir dann ja etwas abgezogen werden bzw. die 450€ dann ja angerechnet werden, wenn ich z.B im zweiten Jahr wieder arbeite.
Nun meine Frage.
Kann ich auch Basiselterngeld beantragen und mir jeden Monat die Hälfte weglegen ? So, dass ich für das zweite Jahr Elternzeit kein Geld mehr bekomme, sondern meine Rücklagen nutze ?
Oder bringt das Schwierigkeiten bzgl. Steuern o.Ä mit sich?
Hat da jemand Erfahrungen, ob sich das lohnt ?
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen 🙈
Ja wenn du erst im zweiten Jahr nebenbei arbeiten gehen möchtest kannst du dir das EG auch als BasisEG auszahlen lassen und selber ansparen.
Im EG-Plus Bezug erfolgt die Anrechnung von Zuverdienst modifiziert so das man pauschal bis zu einem Bsis-EG-Anspruch unterhalb der Kappungsgrenze also unter 1800€ Basis-EG oder 900€ EG-Plus ca 50% seines vorherigen Verdienstes dazuverdienen kann ohne das es sich auf das EG-Plus auswirkt. Im Basis-EG erfolgt immer direkt eine Anrechnung so dass es dort immer zu Kürzungen kommt.
Steuerrechtlich lässt sich die Auswirkung nicht einfach betrachten da man hier alle Faktoren (EG-Bezug innerhalb des Jahres bzw der Jahre , sonstiges Einkommen, Aufteilung mit Ehepartner, Veranlagungsform, Steuersatz usw) genau berechnen muss um die Fallbeispiele durchzuspielen.
Grundprinzip ist ja folgendes das EG ist nicht steuerpflichtig erhöht aber den Steuersatz für ggf dein unterjähriges Einkommen und das deines Partners bei gemeinsamer Veranlagung.... daher kann sich eine geringerer EG-Bezug innerhalb des Steuerjahres auswirken wenn du persönlich oder dein Partner bei gemeinschaftlicher Veranlagung davon betroffen bist.
Ob und wieviel sich das auswirkt wenn 1 Steuerjahr mit hohem Basis-EG oder verteilt auf 2 Jahre mit niedrigerem Anteil an EG-Plus bezogen wird kann man nur konkret berechnen und kann auch schwer nur grob geschätzt werden welche Variante sich überhaupt auswirkt. Wenn du die Steuererklärung selber machst kannst du ja bei den meisten Programmen mit den Zahlen mal rumspielen und ggf sogar Planvarianten anlegen ansonsten hilft der Steuerberater wenn nicht die Kosten dafür das unnötig verteuern oder Steuervorteile egalisieren.