Was ist wohlhabend?

In den letzten Beiträgen wurde einiges zum Thema Geld geschrieben. Es kam auch der Begriff wohlhabend und gut verdienend. Ich stelle mir die Frage was ist wohlhabend? Schuldenfreies Haus und höherer 5 stelliger Sparbetrag? Wo fängt für andere wohlhabend an?

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Eine 4 köpfige Familie mit einem Netto-Verdienst von 7.500 Euro und mehr gilt in Deutschland als Besser-Verdiener/ Wohlhabend.
Wie sich das mit Geld aus Immobilien, Erbschaft was auch immer verhält, weiß ich nicht.

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2015 fand ich zu zweit 5000€ netto gut verdienend.
Jetzt eher 5800€
Wir hatten jetzt eine Zeit lang 6400€ zu zweit und nur 13% Miete.
Uns schien quasi die Sonne aus dem Ar...

Aber das ändert sich jetzt leider.
Auf 4800€
Da muss ich sagen, scheint nicht mehr so viel 🤣😉 gespart wird dann weniger bzw wir müssen uns etwas einschränken. Naja... Shit Happens.

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Rein statistisch vermutlich, wenn man sich bei den oberen 10-20% beim Vermögen befindet.

Der Punkt Vermögen wird bei diesen Geldfragen mE immer vernachlässigt, man fokussiert sich lieber aufs Einkommen. Aber wenn ich genug Vermögen habe, ist das Einkommen eher zweitrangig.

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Na, wenn genug Geld da ist für viel Luxus. Sehe das recht einfach. Also ja, Haus und Auto abbezahlt, sehr gutes monatliches Einkommen, Haushaltshilfe und Nanny engagiert, Altersvorsorge gesichert und trotzdem noch genug Geld da, um am Wochenende mal ins Ausland zum Shoppen zu fliegen. Das wäre für mich wohlhabend.

"Wohlhabend" assoziiere ich aber auch gleich mit "reich".

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Das ist eine ähnliche Frage wie - wann ist man arm? 🤷‍♀️

In der Uni hatte ich dazu mal eine Vorlesung, wo die Definition von "Arm" in Deutschland gelehrt wurde und der Professor nur sagte: "und wie Sie jetzt vielleicht feststellen, sind fast alle Studenten per Definition Arm. Haben sie sich bisher nicht Arm gefühlt? Ja, da fängt das Problem mit diesen definitionen und statistiken an".

Da wir eine Immobilie im Raum München abzahlen, sind wir auf dem Papier sehr hoch verschuldet. Unsere Gehälter sind aber im Bereich wohlhabend.. was sind wir dann - doch wohlhabend trotz den Schulden?

Jeder lebt in seiner eigenen sozialen blase und hat deswegen andere Vorstellungen von Reichtum oder wohlhabend. Vor allem, weil man nie weiß, wie gut andere mit Geld umgehen. Es gibt durchaus welche, die wohlhabend aussehen aber einfach über ihren Verhältnissen leben 🤷‍♀️

Reich sein und bleiben, lernt man übrigens nicht umsonst von den Reichen 😉

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Hallo,
Ich unterscheide anders als eine vorschreiberin durchaus zwischen wohlhabend und reich.
Ich bezeichne uns als wohlhabend. Wir haben krisensichere, quasi unkündbare gut bezahlte jobs (ca. 6000€ netto mit 1x voll und 1x teilzeit), haben haus, 2 Autos, 2 kinder und können uns Urlaub sowie alle nötigen anschaffungen leisten.
Als reich würde ich bezeichnen, wenn die immobilie bezahlt ist, bei urlaubszielen geld keine rolle spielt und man auch sonst nicht aufs konto gucken muss (das müssen wir trotzdem)

Liebe Grüße

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Ob es eine offizielle Definition von wohlhabend gibt, weiss ich nicht.
Für mich bedeutet wohlhabend, wenn man sich jederzeit Dinge kaufen kann, die man möchte, ohne sich das Geld irgendwo zu leihen.
Man kauft sich einfach den teuren Wintermantel für 500 Euro ohne darüber nachdenken zu müssen, ob das gerade geht.
Oder ich möchte ein neues Auto für 40.000 Euro und kann das einfach so "aus der Portokasse" zahlen ohne das ich an anderer Stelle dafür auf was verzichten muss.
Jemand mit schuldenfreiem Haus ist für mich nicht per se wohlhabend. Rentner haben ja oft ein schon abbezahltes Haus und dennoch eine kleine Rente und müssen schauen, wie sie über die Runden kommen.

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Laut Duden:

Vermögen besitzend; begütert

Synonyme zu wohlhabend:
begütert, bemittelt, gut situiert, reich

Ich persönlich hätte wohlhabend mit reich gleichgesetzt, was bei mir aber erst bei mehrfachen Millionären anfängt.

Jemand mit einer selbstgenutzten Immobilie ist sicherlich gut verdienend, wenn nicht geerbt, aber nicht als "reich" in meinen Augen.

Aber klar. Das sieht jeder anders. Laut Statistik ist jeder Student/Azubi/Referendar arm, obwohl die meisten ganz gut klarkommen und wer Geringverdiener ist, hat sowieso eine andere Sicht als jemand, der bspw. 70.000 im Jahr brutto verdient.