Abschiedsmail an Kollegen

Hallo zusammen,

ich sitze gerade über meiner Abschiedsmail für die Kollegen.

Unten hab ich euch den Entwurf angehängt. Allerdings würde ich gern noch ein paar Punkte einbauen:
- Ich hab zwei richtig schwierige Kollegen, die einem das Arbeiten wirklich nicht leicht machen. Deswegen darf die Abschiedsmail nicht zu rosig sein. Trotzdem hab ich viele Kollegen, mit denen ich mittlerweile auch privat Kontakt habe und es hoffentlich auch während der Elternheit haben werde. Das hätte ich gern kurz und knapp angerissen. Z. B. "die liebgewonnenen Kollegen" ?!?

- Wie viele von euch, war auch ich ab dem Zeitpunkt des postiven Tests im Home Office. Das bedeutete für mich und meine Kollegen eine große Umstellung und war wirklich nicht einfach. Wie formuliert man das?


Wir sind eine große Firma mit um die 400 Angestellten. Falls das eine Rolle spielt. ;)

Was sagt ihr dazu?



Hallo ihr Lieben,

die Zeit ist gerast und nun ist es so weit. Wie die meisten sicherlich mitbekommen haben, hat sich bei uns nochmal Nachwuchs angekündigt.
Dementsprechend habe ich am Freitag, den 29.07. meinen vorerst letzten Arbeitstag und werde erst einmal in den Mutterschutz und dann in die Elternzeit verschwinden.

Ich habe viel Freude an meiner Arbeit gehabt, mich über neue Aufgaben und Herausforderungen gefreut und wichtige Erfahrungen gesammelt.

Für die abwechslungsreiche Zeit möchte ich mich recht herzlich bedanken und mich vorerst bei euch allen verabschieden.
Ich freue mich in ca. 1 Jahre nach meiner Elternzeit viele von euch wiederzusehen.

Persönlich wünsche ich euch für diese Zeit von Herzen alles Gute, Gesundheit und Freude am Leben sowie an der Arbeit.

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Muss man denn überhaupt eine Abschiedsmail schreiben? Hab ich im KH und in der Kita noch nie gelesen/gehört

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bei uns ist das so üblich.
Zudem, dass ich schon seit Februar im Home Office bin, bin ich für viele von der Bildfläche verschwunden und keiner weiß so recht bescheid. Deswegen würde ich mich nur ungern klammheimlich vom Acker machen. ;)

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Also ich hab auch nie einen Abschiedsbrief/Mail geschrieben und kenne das auch gar nicht 🙈😅

Finde deine Mail aber schön und passt doch. Mit den Kollegen, mit denen du eh enger Kontakt hast, kannst du ja noch mal gesondert dann schreiben :) das ergibt sich dann ja sicher eh von selbst :)

Ich hab übrigens erst ne Karte zur Geburt geschickt 😂

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Ich hatte auch den ein oder anderen Kollegen/Kollegin, die nicht damit klar kamen, dass ich manches eben besser kann
aber eben auch welche, zu denen sich Freundschaften entwickelt haben.

Ich würde es offen schreiben, dass jeder weiß, was ich damit meine.
Ich halte mit so etwas nicht hinter dem Berg und bin immer directly in your face ;-)

Hier mal ein Beispiel, wie ich es schreiben würde:
Vielen Dank an denjenigen, die sich zu echten Freunden entpuppt haben und mir so manchen schwer fälligen Arbeitstag versüßt haben. Ohne euch wäre es nur halb so schön gewesen.
Besonderer Dank gilt allerdings denjenigen, die mir Steine in den Weg gelegt haben und mich fallen sehen wollten. Nur dadurch hat sich letztendlich gezeigt, wer sein Gesicht bewahrt und wer die Masken fallen lässt.

#winke

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wow! So direkt kann ich das mit den unangenehmen Kollegen nicht schreiben.
Aber den ersten Teil klau ich mir. DANKE!

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Ich bin halt so. Mit der Zeit habe ich gelernt, dass ich meinen Mund nicht halten muss.
Man lebt besser, wenn man sich immer mal Luft macht, auch über unangenehme Dinge :-)

Ein schlauer Mann sagte mal "Lieber ein ernst gemeintes f*** dich, als ein Fakelächeln im Gesicht" :-D

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Ich finde die Mail total nett. Es klingt ein bisschen so als würdest du nicht mehr kommen. Vielleicht könntest du ja noch was wie "du freust dich dann auch schon wieder auf zukünftige Projekte" oder so schreiben. Vor allem wenn die E-Mail an so viele Leute geht. Die bösen Kolleginnen würde ich einfach ignorieren....

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Hallo,
für mich klingt das wie eine Mischung aus endgültige Kündigung, Praktikumsbericht und Verabschiedung in den Mutterschutz.
Ich würde es nicht so förmlich schreiben und auf gar keinen Fall würde ich in irgendeiner Form nachtreten und unliebsame Kollegen bloßstellen. Das finde ich einen ganz schlechten Stil.

Ich an deiner Stelle würde es lockerer halten, vielleicht noch einen Kuchen bereitstellen und dann persönlich die Runde machen. Bei den Kollegen, die du gerne magst, redest du etwas mehr, bei den anderen sagst du nur, dass du dich gerne verabschieden möchtest und Kuchen für jedermann da ist.

Wenn du überhaupt nicht mehr persönlich hingehen möchtest, würde ich nur schreiben, dass du dich jetzt in die Elternzeit vetabschiedest, aber in dem Jahr gerne zu Besuch kommst (falls du das möchtest) und dich schon darauf freust, ab dann und dann wieder mit den liebgewonnenen Kollegen zusammenzuarbeiten.
Einfach ein nettes Tschüss und bis bald!

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ich persönlich finds auch noch nicht richtig rund.

Werde an meinem letzten Arbeitstag den PC abgeben und so nochmal eine kleine Runde gehen.
Bei den direkten Kollegen werde ich einen kleinen Ausstand da lassen (wahrscheinlich Kuchen) aber in jede Abteilung kann ich nicht nochmal persönlich Tschüss sagen.

Danke für die Rückmeldung!

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Ich hab nur in die WhatsApp Gruppe geschrieben dass ich Mutter werde und nun im BV bin und man sich sicher nochmal sieht :D sind aber auch Halle im HO, daher dieses „vielleicht sieht man sich ja nochmal“ :D

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Also ich würde die „schlechten“ Kollegen schlichtweg ignorieren. Würd ich mir gar nicht die Mühe machen, da noch was extra zu verfassen.

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Hi,
ich würde es so, wie im Eingangsthread schreiben.

Ist doch alles gesagt.....

Die unkollegialen Kollegen, würde ich nicht extra erwähnen, das wäre mir die Mühe nicht wert.

Und ja, im Büro, macht man das, "meistens" so. Ne Abschiedsmail, an alle.

Man kann, jetzt durch Corona, sowieso nicht überall "Tschüss" sagen. Bzw. war es in meine letzten 2 Betrieben nicht "erlaubt".

Blechkuchen, Nußecken oder Muffins noch hingestellt, fertig.

Gruß

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Klingt sehr nach dauerhaftem Abschied und ich kenne es bei Elternzeit daher auch nicht, sondern nur bei eigener Kündigung. Kann man aber so machen.

Nur, bitte auf keinen Fall in der E-Mail den Streit mit irgendwelchen Kollegen öffentlich breittreten. Das ist unprofessionell und würde jedenfalls bei uns im Unternehmen nicht gut ankommen. Eher fällst du damit als Streithahn und Unruhestifter auf, als deine Kollegen und ziehst damit den Unmut deines Chefs auf dich. Den Schuh würde ich mir nicht anziehen und die unbeliebten Kollegen gar nicht erwähnen.

PS: Mich hat eine Kollegin vor Kurzem versucht bei den Chefs anzuschwärzen: Ich fragte sie etwas per Mail, weil sie nicht da war. Eine berechtigte Frage wohlgemerkt, für die ich den Auftrag meines Vorgesetzten hatte. Was kam von ihr zurück? Eine empörte Mail, weil sie keine Lust auf die Arbeit hatte und Cc mehrere Leute aus der Geschäftsführung. Da habe ich mir auch gedacht, es hakt wohl bei ihr. Wenn sie ein Problem mit mir hat, kann sie das mit mir direkt klären und muss nicht versuchen, mich zu verpetzen. Ich hatte zum Glück die Rückendeckung der Chefs, aber so etwas muss echt nicht sein.
Wenn ihr Probleme habt, klärt das miteinander und zieht keine unbeteiligten Personen in euren Streit mit ein. Besagte Kollegin ist bei mir seitdem unten durch und wie ich dem Unterton von anderen entnehme, bin ich nicht die Einzige, mit der sie angeeckt ist.