Ärger mit Kollegin eskaliert, Teamleiterin verzweifelt

Meine Kollegin, 55, drückt sich seit Jahren, wo es nur geht. Sie pöbelt auf dem Flur, lügt und muss von allen geistig anspruchsvollen Aufgaben befreit werden. Sie ziehtdas ganze Team runter. Die Teamleiterin hat schon x mal mit ihr gesprochen, aber das wirkt nie lange nach.

Nun gab es zum wiederholten Mal Ärger. Der Grund war, dass ich wegen hoher Arbeitsbelastung um Hilfe gebeten hatte und ausgerechnet sie, die wir seit Jahren durchschleppen, mich richtig blöd angemacht hat.

Der Teamleiterin habe ich gesagt, höflicher Umgang und Zusammenarbeit ist für mich weiterhin selbstverständlich, aber die Person ist für mich gestorben, und ich werde in Zukunft nicht mehr ihren Hals retten. Ich hab keinen Bock mehr auf diesen Mist.

Sie sagt, jetzt muss endgültig was passieren, hat sogar schon überlegt, einen externen Moderator einzuschalten. Ich gestehe, ich habe gesagt, ich möchte mich nicht mit der Kollegin an einen Tisch setzen, denn wenn ich ihr sage, was ich denke, müsste ich ihr der Fairness halber ebenfalls zuhören. Wobei sie mich schlicht nicht mehr interessiert (die Wahrheit ist allerdings, dass mich das tagelang wieder psychisch belasten würde, und mir ist Selbstschutz wichtig).

Was kann ich noch tun? Zwischen uns ist Eiszeit, aber wir grüßen uns noch. Aber wenn das mit ihr nicht bald aufhört, gehen wir alle daran kaputt!

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Auf jeden Fall so sachlich wie möglich rangehen und moderierte Gespräche nicht verweigern.

Deine Teamleitung weiß um das Problem, aber es sollte möglichst nicht der Eindruck nach irgendwohin entstehen können, dass diese Eiszeit zweiseitig ist.

Wenn du es schaffst einfach alles professionell zu nehmen, aber klare Grenzen zu ziehen , dann ist die Chance nicht schlecht, das sich die Kollegin über Mediatorengespräche doch noch ins aus katapultiert. Ändern wird sie sich wahrscheinlich eher nicht, aber manchmal gibt es auch Wunder.

Wenn es dir mit den Gesprächen nicht gut geht, dann würde ich, sollte es einen externen Mediator geben, diesem im Einzelgespräch dies offenbaren und darum bitten an Grupprngesprächen nur wo unbedibgt möglich teilzunehmen. Das dann auch in Absprache mit der Teamleitung.

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Ich denke auch. Wenn du dich verweigerst, macht es den Eindruck, dass du auch nicht ganz unbeteiligt bist und nicht an einer Lösung interessiert bist!
Lass ruhig einen externen Mediator kommen, du willst dich ja auch nicht deinem Arbeitgeber komplett offenbaren

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Hallo,
was hat die Teamleiterin selbst denn schon ausprobiert ?
Und irgendwie kann ich anhand deiner Aussagen noch nicht so ganz deine Kollegin einschätzen.
Hat sie gar nichts auf dem Kasten? Beleidigt sie, mobbt sie?

Ein externer kann sicherlich mal einen objektiven Blick drauf werfen, aber bringen tut es nur etwas, wenn beide Seiten auch grundsätzlich mitarbeitsbereit sind.

Möchtest du in der Firma weiterarbeiten und keinen schlechten Ruf bekommen, solltest du Gespräche wahrnehmen. Sachlich bleiben.

LG