Guten Abend,
mir geht es seit ca 2-3 Wochen nicht gut.
Ich arbeite im Einzelhandel und werde von meinen Vorgesetzten nur unter Druck gesetzt, mit Sprüchen wie: Mach das! Wieso ist das noch nicht fertig?
Vor meiner Schwangerschaft war das nicht der Fall, das hat erst angefangen als mein Chef davon erfahren hat.
Ich hatte auch schon durch meine Arbeit Blutungen weil ich den ganzen Tag am stehen bin und immer in die Hocke, Strecken und Knien muss. Auch schwer heben muss ich immer um die 5-10 Kg weil ich immer Staubsauger und vollautomaten rumschleppen muss. Dadurch habe ich auch starke Rückenschmerzen…
Ich bin auch derzeit Abteilungsleiterin und mein Chef möchte nun meinen Vertrag ändern dass ich nur noch normale Mitarbeiterin bin und somit mindert sich auch mein Gehalt.
Muss ich da zustimmen???
Ich habe einfach Angst auf Arbeit zu gehen und welchen doofen Dingen ich mich jetzt wieder kümmern muss oder was ich mir jetzt wieder anhören muss.
Kann ich durch meine Situation ein BV bekommen?
Mit freundlichen Grüßen
Beschäftigungsverbot wegen psychischen Stress
Hallo,
Du fällst wie jede andere Schwangere unter die Richtlinien des Mutterschutz-Gesetzes. An diesen solltest Du Dich orientieren und Dein AG ist verpflichtet, sich daran zu halten.
Was es mit den Blutungen auf sich hatte, kann bzw. hat sicherlich Dein FA beurteilen/beurteilt.
Auf jeden Fall solltest Du Dich nicht abwertend behandeln und herumkommandieren lassen von Deinem Chef, unabhängig von Deiner Schwangerschaft. Positionier' Dich diesbezüglich freundlich, aber sehr bestimmt. Habt Ihr einen Betriebsrat, an den Du Dich wenden kannst?
Keinesfalls solltest Du irgendwelchen vertraglichen Änderungen zustimmen! Das wäre ja ziemlich unsinnig (sorry! ). Ist so ohne Weiteres arbeitsrechtlich auch gar nicht möglich und würde sich negativ auf Dein Elterngeld auswirken.
Viele Grüße & alles Gute!
Wenn Du Abteilungsleiterin bist, hast Du doch ein paar Leute, gegenüber denen Du weisungsbefugt bist, oder? Damit kannst Du doch Arbeiten delegieren und hast es somit (zumindest teilweise) selber in der Hand mutterschutzkonform zu arbeiten?
Grüsse
BiDi
Einer Vetragsänderung musst Du nicht zustimmen, notfalls muss der Anwalt ran.
Was Feine Arbeitsbedingungen angeht: es gibt die Mutterschutzrichtlinien, an die hat der AG sich zu halten. Dafür ist u.a. die Gewerbeaufsicht zuständig, nicht der Arzt.
Lass Dich bei Blutungen krank schreiben, einen Grund für ein BV gibt es aber nicht.
Je nach Unternehmen gibt es Ansprechpartner für Probleme mit Vorgesetzten.