Guten Tag,
geht es euch auch oft so, dass ihr neidisch seid auf andere Menschen?
Bei mir kommt das immer dann vor, was selten vorkommt, dass ich jemanden besuche, der ein tolles Haus hat. Unseres ist alt und nicht gerade modern und es müsste immer noch viel renoviert werden. Oder ich sehe, dass andere sehr oft in Urlaub fahren. Im realen Leben oder zum Beispiel bei Instagram. Ich sehe die Bilder und würde das auch so gerne können. Meer, Palmen usw. Als größere Familie ist das nicht so einfach drin. Das sind Kosten, die wir uns abknapsen müssten ohne Ende. Und es steigt ja so schon alles an Kosten. Wer weiß wie es in Zukunft wird.
Dann ärgere ich mich oft, dass mein Leben so und nicht anders ist und andererseits schäme ich mich, weil wir doch eigentlich alles Nötige haben.
Ohne Kinder wäre alles anders gelaufen und mit einer anderen Ausbildung auch. Aber nun lässt sich das nicht mehr so einfach ändern.
Oft denke ich auch, andere Frauen haben sich ihre Männer nach dem Geldbeutel ausgesucht und können sich dadurch nun schön was leisten.
Wie geht's euch?
Neid empfinden auf Reichere
Dass man Wünsche hat ist nicht verwerflich - NEID jedoch schon.
Wozu? Jeder ist seines Glückes Schmied.
Du hättest doch noch eine andere Ausbildung machen können. Oder eine Weiterbildung.
WARUM machst du es nicht? - Zu wenig Courage? Dann darfst du aber es anderen nicht neiden, die diesen Mut dazu haben.
Und GESCHENKT wurde den anderen auch nix, sei es Urlaub, Haus, Auto usw. Die mussten sich das wahrscheinlich auch alles erarbeiten und wegsparen.
Und sollten sie es geerbt haben, dann hatten sie einfach Glück. Ist ihnen doch auch gegönnt.
Woher kommt dein Neid? Bist du so unzufrieden mit deinem Leben????
Du schreibst selber, dass ihr alles habt, das ihr braucht. WAS ist also dein Problem? Dass du diesen vermeintlichen Luxus nicht hast???
Dann probiers mit nem Nebenjob?
Wie es MIR geht:
Ich habe eine tolle Familie und Freunde. Wir sind alle GESUND, haben nen Job und keine Schulden.
Das ist für mich Luxus und ich bin glücklich.
Neid grundsätzlich als verwerflich zu bezeichnen finde ich nicht richtig. Neid ist ein normales Gefühl. Verwerflich wird es erst da, wo es zu Missgunst wird.
Nein eher nicht, ich bin mit den Lebensentscheidungen, auch den finanziellen zufrieden.
Aber ich empfinde schon sehr stark, dass es 1% da ganz oben irgendwie überproportional gut geht. Niemand braucht Privatjet, Autosammlung und ein Luxusgaus auf jedem Kontinent.
Ich sehe das aber nicht als Neid, denn ehrlich ich will das auch nicht, sondern als gesellschaftliche Frage ob wir es wirklich akzeptieren dass ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung ein hundertfaches der finanziellen Mittel zur Verfügung hat.
Sehe ich genauso.
Off topic, aber es sterben nach wie vor Menschen wegen Hunger oder fehlender Medikamente, Therapien etc und die einen nutzen ihren Privatjet fürs Abendessen.
🤷♀️ Ungerecht einfach.
Naja neidisch sein brauchst du ehrlich gesagt nicht… wie du geschrieben hast, hast du ja alles was dich glücklich machen sollte…
Wenn ihr in Urlaub wollt müsst ihr halt mehr arbeiten gehen… viele Menschen leisten aber auch täglich sehr sehr viel…
Wie wir zum Beispiel… wir leben auch nicht schlecht schaffen beide aber auch sehr viel damit wir uns all das alles leisten können…
Im Dezember kommt unser 3 Kind zur Welt und trotzdem kommen wir ohne Probleme über die Runden weil wir unsere Kosten trotzdem immer gut kalkulieren und wir auch mal was unnötiges verzichten… das wir uns unseren Urlaub leisten können jedes Jahr liegt wie gesagt auch daran weil wir Sparkonten haben und täglich beide schaffen gehen und das wird leider hier bei vielen Leuten wie du zum Beispiel vergessen… ohne Arbeit kein Geld und wenn ihr euch mehr leisten wollt müsst ihr nun mal mehr arbeiten gehen… von nix kommt nix…. Und wie du schreibst wegen Kinder wäre alles anders deine Kinder können nix dafür das du aus deinem Leben nicht mehr gemacht hast… ich hab’s auch mit meinen beiden großen geschafft trotzdem eine Ausbildung zu machen und trotzdem standhaft im Leben zu stehen… selbst jetzt in der Schwangerschaft muss ich deshalb keine Angst haben notfalls auch für 3 Kids alleine sorgen zu können falls das mit meinem Mann in die Brüche gehen könnte… und wohl gemerkt bin ich im Dezember erst 30 noch sehr jung
Nach meiner Elternzeit werde ich mich im übrigen auch weiter bilden um noch weiter aufzubauen und kann trotzdem für 3 Kinder zuhause sein nachmittags… man muss es nur wollen… aber andere anzugreifen und Frauen unterstellen sie haben sich die Männer nur wegen dem Geld ausgesucht is teils nicht richtig viele Frauen haben auch gut bezahlte Jobs…
Jeder seines Glückes Schmied…
Sorry, aber da ist leider auch etwas Schmarrn dabei.
Erstens sie greift hier doch niemanden an und unterstellt auch Frauen nicht, dass sie sich reiche Männer geangelt haben... Wo du das liest, keine Ahnung.
Und manchmal kann man nicht noch mehr arbeiten, weil man schon einen Vollzeitjob hat und dann noch die Kinder da sind.
Manchmal sind da kranke Familienmitglieder, die zB oft in der Woche zu Therapie müssen oä, wie soll man da noch mehr arbeiten oder mehr sparen, wenn man schon ziemlich gut kalkuliert hat, aber eben viel für Betreuung oä drauf geht.
Super, dass es bei dir sehr gut läuft, aber deine Aussagen sind total pauschalisiert.
Nehme ich zurück mit dem reichen Mann, da war ich komplett blind,sorry!
Jeder ist seines Glückes Schmied und Neid nicht angebracht.
Die meisten haben sich ihren Wohlstand hart erarbeitet und arbeiten auch jetzt noch hart für dessen Erhalt.
Ich arbeite in der Beratungsbranche und kenne beruflich einige Millionäre. Das sind in der Regel Inhaber mittelständischer Unternehmen und kleinerer Konzerne. Wenn ich mal wieder die Zahlen und Eigentumsverhältnisse zu Gesicht bekomme oder sehe, welche Immobilien die gerade kaufen oder besitzen, nehme ich sie zur Kenntnis, interessiere mich aber nicht weiter dafür. Ich weiß, dass die Menschen dahinter sehr viel arbeiten für ihr Geld und sehr viel Verantwortung tragen.
Willst du 60 Stunden oder mehr die Woche arbeiten? Willst du immer auf Abruf stehen, auch im Urlaub? Willst du diejenige sein, die alle Entscheidungen treffen muss und für alle Probleme als oberstes Glied in der Hierarchie haften muss?
Wenn ja, dann nur zu, denn das geht damit einher.
ICH muss das nicht haben. Ich arbeite auf meiner gehobenen Position, für die ich viel Zeit in meine "Ausbildung" (Studium, Weiterbildung) gesteckt habe, muss aber keine Karriere in dem Sinn machen und damit das ganz große Geld verdienen. Wir bauen ein Haus, somit ebenfalls neu und keine Bestandsimmobilie wie eure, aber dafür arbeiten wir beide Vollzeit und haben dementsprechend mehr Stress, Kinder und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Klar wäre es schön, mehr Zeit durch Teilzeitarbeit zu haben, aber das Haus finanziert sich eben nicht von alleine.
Ich bin nicht wirklich neidisch auf die reicheren. Aber zu mehr Geld würde ich definitiv nicht nein sagen, da Geld das Leben einfacher (nicht unbedingt glücklicher) macht.
Ich z. B. habe gewollt keine Kinder, da ich darauf keine Lust habe und habe es bis heute, Mitte 40, nicht bereut. Ich verdiene ordentlich und kann mir alles „normale“ leisten. Ich spare aktuell für ein kleines Häuschen im Ausland, wo ich spätestens bei Rentenbeginn einziehe (Ursprungsfamilie kommt von da.).
Aber ich beneide dich z. B. darum, dass du jetzt schon ein Haus hast und nicht von nervigen und lauten Nachbarn umgeben bist und in meinen Augen ein großes Stück Freiheit und Unabhängigkeit dadurch besitzt. Klar müsst ihr Geld für Reparaturen, Sanierungen etc. zurücklegen. Aber mein Mietgeld verpufft im nichts. Ich zahle aktuell 1200€ warm für knapp 60 qm. Die Mieten und Nebenkosten steigen ins unermessliche. In 20 Jahren zahle man dann 5000€ kalt Miete für diese Wohnung, wenn es so weiter geht . In meiner Stadt z. B. würde ich für eine 60 qm Wohnung ne halbe Millionen zahlen. Und ich seh nicht ein, für eine Briefmarkengröße so viel Geld auszugeben, geschweige denn für ein Haus über 1 Mio, dass dann total sanierungsbedürftig wäre.
Ich beneide auch Menschen die gerne zur Arbeit gehen. Ich mag meine Arbeit nicht sonderlich, aber sie ist sicher und das Schmerzensgeld stimmt. Hier habe ich zumindest 100%ige Sicherheit und muss mir da keinerlei Sorgen machen. Corona hat mich beruflich z. B. überhaupt nicht getroffen, weil meine „Firma“ nur bei einem Weltuntergang untergehen würde. Mein Traumberuf wäre unsicher und das würde mir zu große Sorgen machen, sodass ich nicht schlafen könnte. Von daher bin ich dann doch glücklich mit meinem langweiligen, aber sicheren und gut bezahlten Job.
Und bzgl Urlaub hab ich letztens erst gelesen, dass viele auf Pump Urlaub machen (Kredite oder Überziehung dispo). Und ich finde in Urlaub fahren anstrengend und stressig und beneide da keinen für. Ich besuche meine Familie im Ausland mehrmals im Jahr, aber da fühle ich mich zuhause und das ist Luxus pur und Erholung für mich.
Wie du siehst, ist Zufriedenheit irgendwie so ein zweischneidiges Schwert. Man ist dann doch dankbar über Dinge/Gegebenheiten die einen zwar nicht 100%ig erfüllen, aber einem Sicherheit und doch irgendwo etwas Zufriedenheit geben.
Und ja, dieses dämliche Sprichwort „eigenes Glückes Schmied“… Wenn’s so einfach wäre, gäbe es nur glückliche, reiche und zufriedene Menschen.
Ich finde dieses Sprichwprt auch dämlich. Auf Platz 2: Am Anfang stand die Berufswahl.
Oder „werde dann doch Politiker!“. Demnach würde Deutschland mittlerweile 82 Mio Politiker haben.
Ich kann das zu 100% nachvollziehen. Hätten meine Worte sein können. Und Neid ist keine Missgunst! Ich gönne das (fast) jedem. Dabei geht es ja auch nicht unbedingt um die Superreichen. Es kommt bei mir schon Neid auf, wenn wir z.B. zu Hause für eine neue Terrasse im Garten wochenlang schuften müssen und Bekannte von uns einfach den Handwerker anrufen können.
Es hat z. T. auch schon was mit Glück zu tun. Unsere Bekannten haben normale Sachbearbeiterjobs in einer großen Firma, die gut zahlt. Wir selbst (studiert) mir relativ guten Positionen aber in einem kleinen Unternehmen mit nicht so hohem Umsatz verdienen einiges weniger da keine Urlaubsgeld/Weihnachtsgeld und keine Erfolgsbeteilung. Da kommt schon manchmal Neid auf....... auch wenn ich Ihnen das alles Gönne. #auchhabenwill
„wenn wir z.B. zu Hause für eine neue Terrasse im Garten wochenlang schuften müssen und Bekannte von uns einfach den Handwerker anrufen können.“
Ich weiss, was du meinst, aber manche sind vielleicht reicher als diejenigen, die sogar fürs Streuen von Grassamen den Gärtner holen 🤭.
Wir hätten mehr als genug Geld, uns die Terrasse machen zu lassen. Doch erstens ist das Ausmass an Overengineering einfach nicht nötig. Zweitens ist es in unserer Umgebung echt mühsam, jemanden zu finden, der auf Kundenwünsche hört und nicht ein 0815-Design durchdrücken will, weil es ihm so bequem wäre. Und das wiederum teuer (siehe Overengineering).
War jetzt etwas OT..
„ Wir selbst (studiert) mir relativ guten Positionen aber in einem kleinen Unternehmen mit nicht so hohem Umsatz verdienen einiges weniger da keine Urlaubsgeld/Weihnachtsgeld und keine Erfolgsbeteilung.“
Warum wechselt ihr dann nicht das Unternehmen? Je nach Branche und Kenntnis hat man doch gerade die freie Auswahl. Ich habe in 10 Jahren 3x das Unternehmen zu strategisch günstigen Zeiten gewechselt und damit mein Einstiegsgehalt bis heute verdoppelt. Hätte ich das nicht getan würde ich vermutlich nur 20-30% mehr verdienen als zum Eintritt ins Berufsleben. Aber klar, mit jedem Wechsel riskiert man auch etwas.
Es wird im Leben immer jemanden geben, der mehr hat bzw dem es finanziell besser geht. Selbst als reichster Mensch der Welt kann man von einer anderen Person überholt werden und ist dann plötzlich nur nich der zweitreichste Mensch der Welt.
Finanziell gesehen bin ich auf niemanden neidisch. Ich/Wir haben all das, was wir haben möchten. Also Urlaub, ein neues Eigenheim, die Möglichkeit unsere Freizeit so zu gestalten, wie wir es gerne hätten etc pp.
Allerdings haben wir beide auch hart dafür gearbeitet. Keiner von uns hat ein finanziell gut aufgestelltes Elternhaus und keiner von uns hat sich den anderen wegen dem Geld ausgesucht. Jeder von uns könnte unseren Alltag finanziell gesehen auch alleine stemmen.
Ich habe früh angefangen das Geld für meinen „Luxus“ selbst zu erarbeiten. Wenn ich etwas haben wollte, wusste ich, dass ich dafür hart arbeiten muss. So haben ich mir auch meinen Beruf/meine Bildung aufgebaut.
Gerade deswegen finde ich deinen letzten Absatz absolut daneben. Nicht jede Frau ist vom Mann abhängig und lässt sich ein schönes Leben finanzieren!
Trotzdem gibt es etwas auf das ich neidisch bin: Auf Familien die kein Problem haben ein Kind zu bekommen. Klar kann ich mir die Möglichkeiten darauf auch mit Geld kaufen, aber der Erfolg dieser Möglichkeiten leider nicht. Zumal ich nie vor hatte mir ein Kind kaufen zu müssen.
Den „Neid“ zeige ich natürlich nach außen hin nicht, da niemand anders etwas für unsere Situation kann.
So kann eben auch niemand etwas für deine/eure Situation. Wenn es dich stört, dann hast du aber jederzeit die Möglichkeit daran zu arbeiten. Die Zeit die du in den Neid investierst, solltest du also lieber in Veränderungen investieren und den Neid zu umwandeln 😉
Ich sage immer, was wir nicht haben, brauchen wir auch nicht.
Sei zufrieden mit dem was du hast, lerne Kleinigkeiten zu schätzen. Blicke nicht ständig nach oben, sondern guck auch mal nach unten. Instagram und Co. sind nicht real, das sind schöne Momentaufnahmen und da steckt auch Arbeit hinter.
Außerdem, die ganze Verantwortung und Verpflichtungen die Reiche haben, da bin ich ganz sicher nicht neidisch drauf. Glücklich sind solche Menschen tief in ihrem Innern oft auch nicht. Meine Eltern haben über die fetten Jahre ein Vermögen angehäuft, an materiellen Dingen hat es uns nie gemangelt. Aber glücklich waren sie weder in ihrer Ehe, noch sonst irgendwie im Leben und ehrliche Gefühle wie Liebe oder Verständnis gab es dort auch nicht.
Wenn man manche Menschen etwas näher kennt, erfährt man auch was am tollen Superhaus alles schief läuft, dass der neue Audi X-irgendwas schon 5x in der Werkstatt, und der letzte Traumurlaub eigentlich nur Stress war.
Von daher, weniger ist mehr.