Kündigungsfrist bitte um Hilfe

Hallo ihr Lieben,

Es geht um meinen Mann. Er fängt ab dem 1.10. In einer anderen Firma an, jetzt hat er zum 31.8. gekündigt, weil er ja davon ausging dass er noch 4 Wochen Kündigungsschutz hat. Er ist 11 Jahre in dieser Firma. Jetzt hat er Bescheid bekommen, dass er am Montag nicht mehr arbeiten kommen brauch (ist aktuell bis Freitag noch Krank geschrieben) und dementsprechend dann für den September auch kein Lohn mehr bekommt. Die begründeten das es nicht ganz Frustgerecht wäre, sie aber mit der Kündigung zum 31.8. einverstanden wären... ist das Rechtens?? Ich kenne mich leider damit nicht aus, mein Mann meint, wenn er zum 31 9. gekündigt hätte, dann hätte er noch den ganzen Oktober da arbeiten müssen, deswegen 31.8.... lg

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31.9. gibt es nicht. Du schreibst doch; er hat zum 31.8 gekündigt! Also ist er ab 1.9. raus. Somit gibt es auch kein Geld.

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Was steht denn im Vertrag? Was ist mit Resturlaub/Überstunden?

Und grundsätzlich kann die Firma durchaus sagen, dass er nicht mehr kommen muss. Aber dann stellt sie ihn auf ihre Kosten von der Arbeit frei. Die können nicht auf der einen Seite eine nicht fristgerechte Kündigung akzeptieren, die aber direkt in eine fristlose umwandeln. Denn nichts anderes wäre es ja, ihn für den September nicht mehr zu bezahlen.

Im Zweifelsfall solltet Ihr Euch an einen Fachanwalt für Arbeitsrecht wenden.

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die Firma hat ihn aber nicht gekündigt. ER hat zum 31.8. gekündigt und die haben entgegenkommenderweise die Kündigung trotz nicht eingehaltener Kündigungsfrist akzeptiert. Dann müssen sie natürlich für September nicht mehr bezahlen.

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Wenn er wirklich zum 31.08. gekündigt hat, dann ist mein Beitrag am Thema vorbei. Denn dann haben die anderen Recht, und er ist im September arbeitslos.

Ich habe Deinen Beitrag so aufgefasst, dass er AM 31.08.geündigt hat, anders würde es ja auch keinen Sinn ergeben zu denken, man wäre im September noch angestellt, aber vielleicht habe ich da einfach fehlinterpretiert.

Also, welches Datum stand in der Kündigung?

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Wann und zum wievielten hat er denn gekündigt?

Du schreibst er hat zum 31.08. gekündigt, dann wäre das der letzte Arbeitstag. Oder hat er da seine Kündigung abgegeben?

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nun ja, er hat ZUM 31.08. gekündigt. das heißt, daß das sein letzter Tag der Firmenzugehörigkeit ist. Da die Intention von ihm ausging, war das auch ein Entgegenkommen der Firma, die Kündigung zu akzeptieren. Wahrscheinlich sind die nicht ganz traurig, daß er geht, und haben freudig die Chance ergriffen.
Aber sowas weiß man doch ! Wenn ihr z.B. umziehen wollt und die alte Wohnung kündigt - dann auch ZUM Tag, wo das Mietverhältnis endet. Wenn ihr am 1.12.eine neue wohnung habt, kündigt ihr zum 30.11. und nicht zum 31.10. Ist doch logisch.
Wenn dein Mann zum 31.9. gekündigt hätte, wäre das der letzte Tag in der Firma gewesen, im Oktober hätte er dann nicht mehr da gearbeitet.

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Wie gesagt, ich selbst kenne mich nicht damit aus! Musste noch nie kündigen! Es ist auch die erste Kündigung von meinem Mann, er und seine Schwester haben die zusammen geschrieben, ich habe damit nichts zutun. Er ist der Meinung das er zum 31.8. Kündigen muss, weil er ja noch 4 Wochen Kündigungsschutz hat und den September da noch arbeiten muss. Er sagt beim Handyvertrag muss er ja auch vier Wochen vorher kündigen. Er hatte Angst das wenn er 31.9. angibt das dann die Firma kommt und sagt ja jetzt muss er aber noch bis zum 31.10. arbeiten

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Hat er zum 31.8 gekündigt, ist er ab dann raus. Die Firma war so nett und hat ihn zu dem Zeitpunkt rausgegangen. Somit gibt es natürlich kein Geld für September. Alg I steht ihm auch nicht zu, er hat ja selber gekündigt.

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Es gibt keine 4 Wochen Kündigungsschutz. Das nennt sich Kündigungsfrist und ist der Zeitraum bis er raus ist aus dem Betrieb bzw raus sein möchte.

Wenn er tatsächlich ZUM 31.8. gekündigt hat ist er seit heute arbeitslos. Man kündigt immer zum Datum, an dem man raus sein möchte.

Da wäre vorher informieren besser gewesen.

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Wenn er 4 Wochen Kündigungsfrist hat dann müsste er bis zum 2.8. zum 30.9 kündigen. Er muss die Kündigung spätestens 4 Wochen vor dem gewünschten Kündigungstermin einreichen

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2.9.

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Du hast Recht, vertippt :) Danke für die Korrektur

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Ich bedanke mich für eure Antworten.
Ich dachte auch das er sich vorher erkundigt hat und auch nochmal sein Arbeitsvertrag durchgelesen hat, hat er aber scheinbar nicht. Naja dann müssen wir halt gucken. Trotzdem Danke, für die Zukunft wissen wir dann Bescheid

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Eigentlich hätte dein Mann nicht sonderlich viele Informationen einholen müssen. Wenn er 4 Wochen Kündigungsfrist hat, dann einfach

Musterstadt, 31.08.22

Hiermit kündige ich meinen Arbeitsvertrag fristgerecht zum 30.09.22.

Mehr nicht.

Wenn die Firma ihn jetzt nicht noch einen Monat aus kulanz arbeiten lässt, dann ist er einen Monat ohne Lohn. Und Anspruch auf ALG1 besteht dann auch nicht, da er selbst schuld ist. Krankenversichert ist er dann auch nicht. Man setzt voraus, dass das Wissen, wie man richtig kündigt, in der heutigen Zeit zum Allgemeinwissen gehört.

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Wie man schon schrieb, wenn man zum Ende des Monats kündigt ist man auch raus.
Dein Mann hat offensichtlich nicht fristgerecht gekündigt (Kündigungsfrist war wohl eigentlich länger?), aber das akzeptiert die Firma.
Man handelt da völlig korrekt.

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Mal ganz praktisch gesehen:

Er soll bei der Personalabteilung anrufen und sagen, dass er sich missverständlich ausgedrückt hat und AM 31.8. ZUM 30.9. kündigen wollte, also mit der gesetzlichen Kündigungsfrist.

Wenn die nicht völlig arschig sind, akzeptieren die das und lassen ihn noch einen Monat arbeiten.

Problem ist nämlich auch, dass dein Mann diesen Monat wegen der nicht fristgerechten Eigenkündigung kein Arbeitslosengeld diesen Monat erhält. Ihr müsst also einen Monat ohne Gehalt auskommen, denn das nächste Gehalt kommt erst Ende Oktober.

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Ne die meinten zu ihm schon, wenn er zu blöd zum kündigen ist, wäre das nicht deren Problem. Aber egal wir kriegen das schon irgendwie hin. Schade nur, mein Mann hat sich immer für die Firma geopfert, selten Krank gefeiert, Überstunden gemacht usw. Nett finde ich das jetzt nicht.

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Nicht nett, aber sie sind im Recht

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