Ambulant oder doch Pflegeheim? Hilfe! Job A oder B

Hallo,

mir liegen derzeit 2 Jobangebote vor als Quereinsteiger in der Pflege.

Job 1 Ambulant
eine Woche früh, eine spät. 12 Tage durch dann 2 Tage frei.
Stundenlohn 16,50€
Fahrtzeit 20-25 min, allerdings mit Dienstwagen den ich auch privat nutzen darf. Zweites Auto kaufen fällt also erstmal weg.
Was ich hier positiv sehe, es sind 2 junge Mädels die es gegründet haben um die schlechten Bedingungen der Arbeit in der Pflege zu verbessern. Sie bieten tolles Gehalt, viel Urlaub usw. Allerdings für we und Feiertage echt ein geringer Zuschlag.

Job B
Pflegeheim

Liegt direkt neben dem Kindergarten meiner Kinder. 3 Minuten entfernt von zuhause
Stundenlohn ist geringer (kirchlicher tarif) allerdings mit Zulagen ist man bei ungefähr demselben raus
3 Schicht System also immer unterschiedlich.

Ich bin nun total durcheinander ob ich beim ambulanten anfangen soll oder im Heim 😩 Probearbeiten hatte ich nur im ambulanten und das war ganz gut.

Beide Verträge sind unbefristet was natürlich auch super ist.

Hat jemand einen Rat??

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Was mir bei Job A auffällt, in 14 Tagen 2 Tage frei. Wo sind die anderen beiden Tage?

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Man muss jedes 2 Wochenende arbeiten.
Allerdings muss sie für den Sonntag noch einen Ausgleichstag bekommen.

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Das ist mir vollkommen klar, meine Frau arbeitet seit fast 3 Jahrzehnten im Krankenhaus.

Wenn Sa und So gearbeitet wird, dann gibt es dafür 2 Tage frei!

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Nun ja. Von guter Bezahlung bei Job 1 ist es weit entfernt.
Ich arbeite beim kirchlichen Träger und komme auf knappe 22 Euro. Dazu kommen noch die ganzen Zulagen, betriebliche Altersvorsorge, öffentlichem Dienst angegliedert. Zudem hat man da geregelte Arbeitszeit am Tag. Würde nie in die ambulante wechseln wollen.

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Für mich ist der Stundenlohn gut, da ich ja nicht gelernt bin. Bin Kauffrau und steige quer ein.

Beim öffentlichen Dienst würde ich hier nur 13,9€ bekommen in der Pflege. Wo hast du denn die geregelten AZ, magst du mir das sagen? ☺️

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Im Heim! Bei der ambulanten weist du nie, wie ist der Verkehr, dann dauert es mal länger bei einem Kunden, dann zieht es sich alles nach hinten. Und du bist meist alleine, hast keine Hilfe für Transfer etc. Hilfsmittel sind auch oft nicht vorhanden.

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Da du schreibst dass deine Kinder noch im Kindergarten sind, wäre für mich auch die wöchentliche Arbeitszeit und die Verteilung der Stunden wichtig. Das muss ja mit der Betreuung der Kinder passen

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Meine Arbeitszeiten sind in der spät von 16-20. da passt dann mein mann auf, da er dann Frühschicht oder Nachtschicht hat.

In der Früh ist der Dienst entweder ab 8 oder 6. aber da würde mein Mann dann die Kids in die Kita bringen.

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Wie gesagt, ambulant ist ein Knochenjob. Mehr als waschen etc darfst du nicht, keine Medikamente verabreichen, keine Kompresdionsstrümpfe anziehen, kein Bz messen usw usw.

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Warum willst Du denn ungelernt in d. Pflege arbeiten?
16,50€ ist natürl. ein sehr guter Stundenlohn ,wenn man ungelernt ist.
Aber Du wirst Dich darauf einstellen dürfen, dass ständig Fragen kommen ,ob du einspringen kannst oder d. Schicht tauschen .Geteilte Dienste sind auch an der Tagesordnung.
Dazu der Zeitdruck, körperliche Belastung usw.

Ich weiss wovon ich rede, bin seit 91 ausgelernt (Krankenschwester).

LG K

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Das stimmt. Vor allem in der ambulanten Pflege

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Ich bin extrem unglücklich im Büro gewesen und es war absolut nichts für mich. Wollte früher schon in die Pflege aber früher haben mich meine Eltern abgehalten, nun möchte ich es endlich probieren ☺️ Feiertage und WE stören mich nicht. Hab jahrelang in der Gastronomie nebenbei gearbeitet und kenne es daher schon so.

Ich frage mich nur die ganze Zeit ob man lieber ambulant sollte oder ins Heim. Im Heim hab ich zumindest jemanden der helfen kann falls was ist, richtig? Könntest du mir einen Tipp geben was du besser finden würdest?

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Überlege dir gut, ob du wirklich auf Dauer 12 Tage am Stück arbeiten willst. Das schlaucht ordentlich und mit Kindern für mich undenkbar.

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Job B...im Heim, wenn schon.

Ich muß aber nachhaken, als Quereinsteiger mit Büroausbildung....was bringst du mit, das man dich auf die Menschen loslassen kann? Oder anders, was sollst du da machen? Hauswirtschaft? Büro?

Ich habe das damals auch unbedingt gewollt, kam aber aus dem medizinischen Bereich....konnte also ziemlich viel abdecken. Wundversorgung (offene Beine), Kompressionsverbände/-strümpfe, Medikamentengabe, Insulin verabreichen. Ich hatte schon lange keine Berührungsängste mehr. Man ist mit mir 3 Tage gefahren und dann musste ich alleine los....Einarbeitung in die pflegerische Tätigkeit quasi Null.
Den versprochenen Dienstwagen hatte ich genau 14 Tage, dann sollte ich mit meinem eigenen Wagen fahren. Private Nutzung nur eine schöne Vorstellung, nicht realisierbar. Jede Fahrt, egal mit welchem Wagen hätte mich meinen Lappen kosten können, denn nur so war das Pensum zu schaffen. Von den ganzen Tickets wegen Falschparkerei fange ich gar nicht erst an.
Die Dienstpläne wurden nie eingehalten, selbst mir war nach kürzester Zeit klar, das die abgesprochenen Zeiten nur unrealistische Lockangebote waren.
On the Top sollte ich den Kunden auch noch erzählen, das ich ausgebildete Altenpflegerin bin, spätesten als ein Kunde mir die Funtkion seines Lifters erklärt hatte, war auch ihm klar, das das eine glatte Lüge war.
So, da ich nicht glauben wollte, das jeder Pflegedienst so ist habe ich in unserer Gegend mehrere ausgetestet....es war immer dasselbe Schema...große Versprechungen, nix dahinter und das ist schon viele Jahre her, es ist garantiert nicht besser geworden und das Geschwafel der zwei Mädels würde ich nicht eine Sekunde glauben, denn die müssen garantiert noch Kredite und Co abbezahlen....die Kohle reinbringen mußt du und deine Kollegen. 12 Tage am Stück arbeiten, dann angeblich 2 Tage frei...wow, was für eine Verbesserung#rofl. Viel Urlaub? Na klar, aber nur wenn du dreist genug bist und nicht ans Telefon gehst.

Dann doch lieber im Heim...gesprengte Dienstpläne, Personalmangel ....dabei wird es bleiben. Aber du stehst nicht wegen der Fahrerei unter Strom und die Einrichtung ist halbwegs auf Pflege ausgerichtet, dein Rücken wird es dir danken.

In der Pflege wird sich noch lange nichts ändern, im Gegenteil....da muß es erst noch richtig knallen, bevor man da was ändert.

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Das Traurige ist ja, dass es eigentlich schon lange knallt, aber dennoch nichts passiert.

Bitter aber wahr.

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Solange sich noch Personal finden lässt, das den ganzen Mist mitmacht....solange wird der Rubel weiter rollen.

Eigentlich so schade, denn es ist im Grunde ein wirklich toller Beruf. Ich hätte ihn gerne ausgeübt....aber verheizen laß ich mich garantiert nicht.

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Mich als Krankenschwester würde interessieren, ob du je einen Tag Probearbeiten warst? Deine Beschreibung klingt, als ob nicht. Ich arbeite schon länger im KH und muss sagen, die meiste Zeit ist es absoluter Stress, wenn man halbwegs ordentlich arbeiten möchte. Da hast du teils nicht mal Zeit, aus einem vollbepackten Koffer ein Nachthemd rauszuholen, weil vorerst wichtigere Dinge anstehen. Man arbeitet quasi nach Priorität. Kann mir kaum vorstellen, dass es in einem Pflegeheim besser ist. Im Gegenteil, da hört man noch mehr Horrorstories. Der ambulante Pflegedienst hat einen besseren Ruf. Soll wohl größtenteils doch entspannter sein. Aber ja, teils Teildienste und sowas. Ich würde dir empfehlen, mal 1-2 Dienste mitzulaufen, dann weißt du was eher deins ist. Eine Kollegin aus dem Ausland war 2 Tage bei uns und machte generell einen aufgeweckten Eindruck. Nach 2 Tagen hat sie das Handtuch geschmissen.

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Ich würde als Kauffrau nicht ungelernt in die Pflege wechseln, sondern versuchen mich im kaufmännischen Bereich weiter zu entwickeln und mich dort zu verändern.

Ich weiß nicht ob Du Bürokauffrau bist, deshalb im Büro unglücklich bist, ein reiner Bürojob ohne Kundenkontakt/Patientenkontakt wäre auch nicht meins.
Aber es gibt im kaufmännischen Bereich Arbeitsplätze mit Kundenverkehr, oder im Gesundheitswesen mit Patientenkontakt, wo Du hilfreich zur Seite stehen und beraten kannst.

Die Pflege ist ein Knochenjob, als Hilfskraft und das bist Du dann, wirst Du verheizt, verdienst weniger als eine Fachkraft, darfst nicht alle Tätigkeiten ausüben, aber einspringen wenn Not am Mann ist darfst Du immer.
Überstunden, an freien Tagen und freien Wochenenden einspringen sind die Regel, weil ständig Personalnot ist, dagegen müsstest Du Dich von Anfang an abgrenzen, gar nicht erst ans Telefon gehen.
12 Tage durcharbeiten würde ich nicht wollen, überlege Dir das genau, dann haben Deine Kinder kaum noch was von Dir.
An Wochenenden und Feiertagen wenn die restliche Familie frei hat, bist Du in der Pflege sehr oft arbeiten, wenn Du Pech hast jeden Monat an 3 von 4 Wochenenden, beide Tage.

Mein Mann war jetzt 2 Jahre Quereinsteiger in der Pflege, im Betreuten Wohnen, wir hatten 18 Jahre einen Pflegefall im Haus, die Pflege ist uns vertraut.
Er hat einige Schulungen belegt, die Ausbildung hätte er auch noch machen können, aber es kam anders.
Aus gesundheitlichen Gründen musste er jetzt den Job wechseln, der AG konnte ihm keinen anderen Arbeitsplatz bieten, mit doppeltem Bandscheibenvorfall und Hüftarthrose macht es in der Pflege keinen Sinn mehr. Bandscheibenvorfall kommt in Pflegeberufen oft vor, man könnte sagen eine Berufskrankheit.

Zum Glück fand er in der Nähe einen Job mit besseren Rahmenbedingungen und ohne körperlich schwere Arbeit, hat am Wochenende/Feiertag jetzt wieder frei, geht keine Spät-oder Nachtschichten mehr, die Nachtschichten vertrug er gesundheitlich auch nicht mehr so gut.
Anfangs sagte er im Pflegejob immer zu, wenn er einspringen sollte, mit der Zeit lernte er Nein zu sagen. Aber wie oft in den 2 Jahren war ich am Wochenende/an Feiertagen allein mit den Kindern.

Bis vor kurzem war ich noch im Einzelhandel, über viele Jahre, hatte im letzten Job selbst sehr familienunfreundliche Arbeitszeiten mit Schichtdienst und Samstag arbeiten. Wenn wir beide gleichzeitig arbeiten mussten, waren die Kinder stundenweise allein, wir hatten keine Wahl. Es ging weil es gehen musste, aber noch jahrelang so weitermachen hätte ich nicht unbedingt wollen, darunter leidet das Familienleben.

Ich bin gerade dabei mich beruflich zu verändern, aus gesundheitlichen Gründen, will in den kaufmännischen Bereich, umschulen.
Ein reiner Bürojob spricht mich nicht an, da würde mir der Kundenkontakt, den ich durch den Einzelhandel und durch andere Jobs seit vielen Jahren gewohnt bin, fehlen.
Mich spricht Kauffrau im Gesundheitswesen sehr an, ein kaufmännischer und gleichzeitig ein sozialer Beruf mit vielen Einsatzbereichen, mit Patientenkontakt. Je nachdem ob man in einem KH in der Patientenaufnahme, in der Anmeldung einer Arztpraxis, bei einer KK, in der Verwaltung bei einem Pflegedienst oder im Pflegeheim usw. arbeitet, hat man in der Regel bessere Arbeitsbedingungen als im Einzelhandel oder in der Pflege. Das Gesundheitswesen bietet viele Einsatzbereiche, hat Zukunft, die Menschen werden immer älter und der Bedarf ist da.

Überlege nochmal in Ruhe, ob Du wirklich aus dem kaufmännischen Bereich ungelernt in die Pflege wechseln willst.

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Ich bin Pflegefachkraft und habe nach einigen Jahren das Handtuch geschmissen. War mir unmöglich mit kleinen Kindern diesen Job zu machen. Ständig einspringen an den freien Wochenenden, teildienste und nur rennerei. Dann kamen die Kinder in die Schule und dann ging der Stress los mit Urlaub in den Ferien…verschieben und nochmals verschieben. Ne danke …jetzt arbeite ich gechillt von Montag bis Freitag , Feiertage immer frei . Einfach wunderbar . Es gab Jahre da war ich Weihnachten und Sylvester im Dienst weil so viele krank waren . Leider bin ich auch einfach zu gutmütig und das wurde ausgenutzt. Ich war stationär. Lg, Luzie

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Darf ich fragen du jetzt arbeitest?

Lg :)

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Falls du mich meinst … ich arbeite jetzt als Integrationshelfer in einer Grundschule.

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