Hallo zusammen, auf diesem Wege suche ich Gleichgesinnte, die von ihren Erfahrungen berichten. Seit fast 15 Jahren bin ich mit meinem Studium fertig und habe schon diverse verschiedene Jobs gehabt. In der freien Wirtschaft, im ÖD, selbständig, mit ganz verschiedenen Vorgesetzten, Tätigkeitsschwerpunkten, etc. Und lange halte ich es an einer Stelle nicht aus. Auch wenn es im Team nett ist und die Aufgaben gut passen, es zieht mich immer danach, noch mal was anderes auszuprobieren. Mein Lebenslauf ist bunt, würde ich mal sagen… Nun bin ich schon wieder eine Weile an einer Stelle und wünsche mich bereits wieder weg. Wem geht es genauso? Und: wie oft gebt ihr solchen Wünschen nach? Auch gerade in der aktuellen Zeit… was hilft euch, mal länger an einer Stelle durchzuhalten?
Beruflich finde ich nicht den passenden Platz
Hi,
Ich verstehe was du meinst. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das ein Problem ist.
Ich habe während des Studiums und danach auch im 3 Jahrestakt gewechselt, weil mir "langweilig" war. Jetzt bin ich seit 6 Jahren auf meiner aktuellen Stelle und zum ersten Mal kann ich mir vorstellen zu bleiben, weil ich hier extrem viel Freiraum habe. Trotzdem arbeite ich dort nicht Vollzeit. Die restlichen Stunden arbeite ich freiberuflich, ehrenamtlich oder befristet in Projekten.
Man muss nicht sein ganzes Leben beim gleichen AG in der gleichen Position/Laufbahn verbringen.
Ich habe auch keine Angst vor Arbeitslosigkeit. Durch die verschiedenen Tätigkeiten ist mein Portfolio groß.irgendwas würde ich immer finden.
Lg
Ich bin genauso. Mein innerer Wunsch war es immer, was anderes zu machen. Nach einer bestimmten Zeit fing es an mich zu langweilen. Ich möchte eigentlich immer neue Inputs.
Aber ich bin eher die Sorte, die durchgehalten hat und immer noch durchhält. Mangels Mut, alles hinter mir zu lassen. Ich habe innerhalb meines Arbeitgebers die Aufgabenbereiche und Kollegen gewechselt. Wurde dann mit der Zeit auch wieder öde und wollte wieder was anderes machen. Einen Rat kann ich Dir leider nicht geben.
Die Frage ist doch: Wäre es notwendig, länger durchzuhalten? Anscheinend bist Du ja durch den bunten Lebenslauf für Arbeitgeber nicht so unattraktiv, dass Du keine Jobs mehr finden würdest.
Ab einem gewissen Alter ist es wahrscheinlich sinnvoll, sich einen Job zu suchen, der bis zur Rente passt. Aber davor kann man doch sich und die verschiedenen Aufgabengebiete ausprobieren?!
Ich habe zweimal das Studienfach gewechselt, war dann natdem Studium nur kurz in meinem eigentlichen Beruf tätig, habe mit 32 noch ein neues Studium begonnen und schätze an meinem jetzigen Beruf vor allem, dass er wahnsinnig vielseitig ist und ich alle möglichen Dinge ausprobieren kann. Auch Mal im Rahmen von Hospitationen, bevor größere Veränderungen anstehen. In den 12 Jahren seit Ende meines Studiums komme ich so auf sieben verschiedene Positionen, davon allein drei im letzten Jahr. Für mich zum Glück ohne Arbeitgeberwechsel (wobei die ja immer auch die Möglichkeit einer Gehaltsverbesserung mit sich bringen).
Mir geht es sehr ähnlich. Ich habe mittlerweile 2 Ausbildungsberufe und einen Studienabschluss 😄 und mir ist sowas von klar, dass ich wieder wechseln werde.
Ist mir aber auch egal, was andere denken könnten.
Hallo, solang du immer etwas Neues findest und damit zufrieden bist, ist doch alles gut 🙂
Ich habe bisher in 17 Jahren nur einmal die Stelle gewechselt. Ich habe einen Job mit immer neuen Herausforderungen, vielen Arbeitsgebieten und Möglichkeiten und er wird niemals langweilig. Von daher werde ich dort bleiben 😉🙂
Danke für eure Antworten! Es macht Mut, dass es anderen genauso geht - UND ihr da keinen Grund drin seht, an der ganzen beruflichen Geschichte zu zweifeln. Ich übe mich gerade im Durchhalten, da ich mal nicht die Quereinsteigerin, sondern auch mal die Erfahrene in einem Bereich sein möchte - und ich befürchte, dass irgendwann die vielen Wechsel doch ein Hemmnis bei neuen Bewerbungen werden. Vielleicht ist es doch die beste Variante in Teilzeit einen Job zu behalten und freiberuflich etwas zusätzliches zu machen…