Ich habe ab 2023 den Wechsel von Vollzeit auf Teilzeit (60%) beantragt. Dabei war mein Wunsch, dass sich die Arbeitszeit auf drei Tage in der Woche von Dienstag bis Donnerstag (jeweils 8 Stunden) verteilt.
Mein Arbeitgeber hat meinen Antrag zwar nicht abgelehnt, möchte jedoch, dass ich an vier Tagen jeweils 6 Stunden arbeite. Die zwei Stunden weniger Arbeitszeit an den vier Tagen bringen mir natürlich relativ wenig... Ich befürchte hier eine 80% Tätigkeit bei 60% des Gehalts.
Wisst Ihr, ob ich in so einem Fall irgendwelche rechtlichen Möglichkeiten habe oder muss ich den Vorschlag meines AG akzeptieren?
Wechsel in Teilzeit - Frage zu Arbeitszeitmodellen
Hallöchen,
wieso bringt dir das wenig? Ich finde 6h arbeiten super "entspannt". Ist ja auch egal..
Also erstmal: ob du Überstunden machst oder nicht, liegt ja auch an dir! Der AG muss dir Brückenteilzeit genehmigen, allerdings nicht alle Wünsche an Arbeitszeit etc. - ist eben ein geben und nehmen.
Da beides die selbe Anzahl an Stunden ist verstehe ich deine Sorge bezüglich Nachteile nicht.
Im Übrigen musst du nicht auf den Vorschlag des AG eingehen, ebensowenig wie er auf deinen.
Ihr müsst euch einigen. Rechtlich kannst vors Arbeitsgericht gehen.
Ihr müsst euch einigen ... eure persönlichen und betrieblichen Belange abwägen:
Hier der Gesetzestext mit Links zur Rechtsprechung
https://dejure.org/gesetze/TzBfG/8.html und https://dejure.org/gesetze/TzBfG/9a.html
Es geht hier ja um eine Vertragsänderung und keine Partei kann den Arbeitsvertrag einseitig ändern. Das bedeutet letztlich, dass du dem Vorschlag deines Arbeitgebers nicht zustimmen musst, genauso wenig, wie er deinem Vorschlag zustimmen muss.
Ich kenne deine Gründe für die Stundenreduzierung natürlich nicht, ich persönlich finde 6 Stunden täglich tatsächlich ziemlich optimal (arbeite 4x6 Stunden, 1x 8 Stunden die Woche), da man so nachmittags noch schön Zeit für Kinder und Erledigungen hat.
Man muss natürlich in der Firma klar kommunizieren, dass man nur bis xx Uhr da ist und das auch durchziehen. Ich mache mal Ausnahmen bei späteren Terminen, wenn es gar nicht anders geht (Zeitzonen, Meeting muss noch vorm Urlaub stattfinden), aber ansonsten verweise ich deutlich auf meine Arbeitszeit.
Ihr müsst euch irgendwie einigen. Aufzwingen kann er es dir natürlich nicht. Aber man kann auch den Arbeitgeber verstehen, dass die Sachen dann von Freitag bis Dienstag liegenbleiben, wenn du Di-Do arbeitest. Vielleicht könnt ihr noch mal versuchen, eine gemeinsame Lösung zu finden. Könntest du dir denn die Zeiten, die dein AG vorgeschlagen hat, grundsätzlich vorstellen, oder partout nicht?
Ich arbeite vier Tage die Woche à 6 Stunden und finde das prima.
Der Nachteil ist zwar, dass ich sofort in die Pause falle, sobald ich ein paar Minuten später ausstemple und es so schwieriger ist, mal ein paar Überstunden zu sammeln.
Aber bei 8 Stunden kommt ja noch die Pause hinzu, sodass du ja insgesamt 8,5 Stunden auf der Arbeit wärst.
Ich würde einfach schauen, wie sich beide Modelle in deinen Alltag integrieren lassen und wie du denkst, es sei für dich praktischer.
Die einen mögen das eine Modell lieber, den anderen passt das andere besser 🤷♀️😊
6 h sind super. Du musst keine Pause machen. Kannst um 7 anfangen und um 13 Uhr gehen.
Der Arbeitgeber muss leider zustimmen zum Arbeitszeitmodelle.
Hier wurde ja sckonmodt geschrieben, dass ihr euch einigen müsst. Rechtlich hat keiner die Chance etwas durchzudrücken. Was ist also der Grund, warum dein AG lieber 4 Tage
Präsenz hätte, da würde ich nachfragen.
Ich arbeite 75%, 5 Tage pro Woche 6 Std. und d besteht eigentlich keine Gefahr trotzdem 100% zu arbeiten aber mit 75% bezahlt zu bekommen, das hat ja was mit der eigenen Disziplin zu tun.
Die Frage ist also eher: Was haben dein AG und du ausgemacht welche Aufhaben du abgibst, die du vorher in 40% mehr noch mit gemacht hast?