Hallo zusammen,
ich bin gerade am Rande der Verzweiflung und kann nicht schlafen.
Es geht um Folgendes:
Ich habe in nicht mal 3 Wochen den 1. Teil einer schriftlichen Prüfung. Den musste ich bisher schon 2 mal verschieben. Entweder war das Kind krank oder wie beim letzten Mal hat uns Corona erwischt. Ich habe mich direkt zur Herbstprüfung angemeldet. Zu dem Zeitpunkt war ich auch noch nicht schwanger.
Jetzt bin ich wieder schwanger und gebe mein bestes das Lernen und den Alltag Kind irgendwie unter einen Hut zu bekommen.
Ich merke aber gerade, das mir alles zu viel wird. Die Zeit fürs Lernen ist knapp, Kind kränkelt wieder und ich bin abends wenn das Kind schläft einfach viel zu platt zum Lernen.
Dementsprechend ist die Motivation am Boden.
Ich schaffe es einfach nicht und bin überfordert. Ich überlege die Prüfung abzusagen, auf der anderen Seite fühle ich mich aber wie ein versager.
Ich brauche Ratschläge.
Ich bin verzweifelt - Weiterbildung mit Kind
Bist du alleinerziehend oder was ist mit dem Vater?
Ich verstehe zwar nicht, warum das relevant ist, aber nein ich bin nicht alleinerziehend und ja es gibt einen Vater. Es gibt aber auch Väter die Arbeitszeiten haben, die den Alltag einschränken. Zum Beispiel Dauernachtschichtler, oder von morgens bis abends Arbeiten.
Warum so schnippisch? Natürlich ist es ein Unterschied, ob täglich der Vater verfügbar ist oder nicht.
Guten Morgen.
Gibt es einen Papa ??
Lg
Ach ja: wie alt ist dein Kind?
Arbeitest du? Wird dein Kind momentan fremdbetreut?
Ich finde du solltest dir folgende Fragee stellen:
Selbst, wenn du deine Tochter komplett "weg organisierst", würde dir die Zeit bis zur Prüfung lerntechnisch noch reichen um diese zu bestehen?
Falls nein, dann verschieben.
Du bist sicher keine Versagerin, aber offensichtlich schlecht in vorausschauender Planung. Entschuldige die harten, aber ehrlichen Worte.
Kleinkind und schwanger und scheinbar nicht besonders unterstützender Partner sind einfach keine gute Voraussetzung zum Lernen auf eine Prüfung, wenn man nicht gerade Superwoman ist.
Also, meine Empfehlung:
1. Prüfung verschieben.
2. Realistischen (!) Plan entwickeln, wann ein Ablegen möglich ist. Bedenke, dass du jetzt schon am Rande der Möglichkeiten bist und die Situation mit zusätzlichem Baby nicht gerade einfacher wird.
Falls ein Ablegen der Prüfung gegen Ende der Schwangerschaft noch einmal möglich ist, würde ich das unbedingt bevorzugen.
3. Dein Partner nimmt Urlaub vor deinem Prüfungsdatum. In der Zeit ist er für das/die Kind/er Hauptverantwortlicher. Du ziehst dich zurück zum Lernen. Dafür Raum ausserhalb der Wohnung schaffen, z.B. Bibliothek.
4. Auch vor seinem Urlaub sollte dein Partner dir Raum ermöglichen zum Lernen. Auch ein Dauernachtschichtler muss nicht den kompletten Tag verschlafen und ausruhen. Wenn dein Mann z.B. 12 Stunden ausser Haus zum Arbeiten ist, dann bleiben noch 12 Stunden vom Tag übrig. Davon kann er 8 für Schlaf und Körperhygiene etc verwenden, da bleiben 4 um sich um die Kinder zu kümmern. Er sollte auch an sich zurückstecken, damit du dich beruflich weiterentwickeln kannst. Als Mutter kommt man, wenn es sein muss, auch ne Weile mit 5 oder 6 Stunden Schlaf aus - dann ist das für einen begrenzten Zeitraum durchaus auch deinem Mann zuzumuten.
Viel Erfolg! Lass dich nicht kleinreden. Du bildest dich nicht nur für dich selbst, sondern für euch als Familie weiter .
Du brauchst die Prüfung. Neue Kenntnisse und Erfahrungen sind ja schön und gut, aber ohne Abschluss nichts wert.
Da dein Mann immer Nachtschicht arbeitet, müsstest ihr doch einen regelmäßigeren Rythmus haben als bei Wechselschichten. Dass er nach der Arbeit müde ist, kann ich nachvollziehen, aber kann er dann abends übernehmen, also komplett mit Abendessen und Bett? So könntest du regelmäßig lernen, es ist doch nur noch eine begrenzte Zeit. In dieser Endspurtphase sollte auch dein Mann etwas zurückstecken.
Bedenke bitte auch, dass du mit Baby und Kleinkind noch weniger Chancen hast.
Naja, ich will ja nicht erwähnen, wie viele Menschen mit absolviertem Studium eine Absagen nach der anderen bekommen… weil einfach die Berufserfahrung fehlt.
Die AG legen heutzutage mehr wert auf Berufserfahrung, als auf irgendwelche Prüfungen. Natürlich ist es nicht überall so.
Hallo,
das verstehe ich gut. Ich habe auch in 2 Wochen den 1. Teil einer Weiterbildungsprüfung und komme momentan kaum zum lernen. Das frustriert total.
Hast du denn ein bisschen was gemacht? Hast du immerhin gewisse Grundlagen oder gar keine Basis?
Kann man denn so kurz vorher problemlos verschieben?
Du hast 2 Möglichkeiten.
1. Mut zur Lücke und versuchen. Ich weiß nicht, welche Weiterbildung du machst. Ich habe 4 Klausuren, wo jeweils 50% zum Bestehen reichen. Bei einer knapp drunter gibt es ne mündliche Nachprüfung. Das finde ich für mich persönlich schaffbar.
Möglichkeit 2. Noch weiter verschieben.
Brauchst du die Weiterbildung dringend? Oder nur zur Weiterentwicklung. Sie läuft nicht weg. Aber immer wieder verschieben funktioniert nicht. Dann beim nächsten Mal nen strukturierten Zeitplan, an den sich gehalten wird.
Viel Erfolg.
Das hört sich bei dir auch ganz nach WQ an 😄 denn es geht um die WQ Prüfung, von der ich rede.
Ich brauche sie nicht dringend, ich wollte mich freiwillig weiterentwickeln.
Danke und dir viel Glück 😊
Ja, ist die WQ 
Versuche es doch sonst einfach. Es ist mittlerweile so viel praxisbezogener, so dass auswendig lernen allein eh nix bringt. Hast du mal ein paar alte Prüfungen gemacht?
Wie hast du weiter geplant bzgl HQ? Mit Säugling wird es doch auch nicht einfacher. Wobei du zwischen WQ und HQ 5 Jahre haben kannst.
Viel Erfolg, falls du es doch versuchst!
Du hast knapp 3 Wochen, die du effektiv nutzen solltest.
Wie wäre es, wenn dein Mann Urlaub nimmt und sich um Kinder und Haushalt kümmert, so dass du komplett den Rücken frei hast?
Es handelt sich doch nur um 3 Wochen und sollte machbar sein, oder?
Vielleicht kann auch die Oma ein paar Tage einspringen, oder ne Freundin?
Es geht um deine berufliche Zukunft und es soll doch nicht alles für die Katz gewesen sein, was du bisher gelernt hast.
viel Glück!
Dein Partner kann das Kind doch den gesamten Nachmittag betreuen. Ist doch gut. Arbeitet bis 6, schläft dann bis 13-14 Uhr, und hat dann bis abends Zeit für das Kind - und du frei