Hallo, mein Freund hat 2 Kinder aus erster Ehe und muss für diese viel Unterhalt zahlen.
Er verdient monatlich knapp über 2000 Euro Netto.
Er wohnt in seinem Elternhaus, muss nur Nebenkosten zahlen (400 Euro)
Er hatte noch sehr viele Versicherungen und Bausparverträge, auf die er immer noch ca. 400 Euro Abzüge im Monat hatte. Er kann die laut seiner Aussage erst kündigen, wenn die Scheidung vorbei ist.
Er hätte wegen seinen Bausparverträgen, etwas Geld auf der hohen Kante, kommt da momentan halt wegen der Scheidung (wie er sagt) nicht dran.
Ich bin vor 2 Jahren zu ihm gezogen, überweise ihm seither die Hälfte der Nebenkosten. Aber es wird Monat für Monat mehr. Zuletzt bin ich alleine für das Heizöl aufgekommen, weil er halt einfach keine Rücklagen hat und ich auch nicht kalt im Winter sitzen will. Ich habe selbst noch eine Tochter, die bei mir lebt.
Ihm ist es sehr unangenehm, dass er kein Geld hat und mir sogut wie nichts bieten kann und ich ständig Rechnungen von ihm begleichen muss oder sein Konto am Ende des Monats deckeln muss.
Mittlerweile will er auch keine Unternehmungen mehr wie Kino, etwas essen gehen oder sonstiges.
Ich habe mal gemeint, dass ich der Hauptverdiener bin und nicht immer soviel ausgeben könnte. Er hätte sich da am liebsten von mir getrennt, er meinte wenn er mich nicht hätte,könnte er ganz genügsam Leben, müsste nicht heizen und würde grad so über die Runden kommen. Er will ein Mann sein und seiner Familie was bieten können, er sagt immer, dass kann er nicht wegen dem Unterhalt.
Er wiederholt ständig die Geldsorgen, was mich momentan echt nervt. Ebenso betont er ständig, dass er in der Vergangenheit ziemlich viel Fehler gemacht hat. Er hätte sich Miethäuser kaufen sollen etc... dann hätte er jetzt wenigstens was davon für mich und seine Kinder.
Er will sich von dem Geld, was er bekommt, wenn die Scheidung vorbei ist auch unbedingt irgendwie Vermögen aufbauen mit Immobilien.
Mich nervt das mit dem Geld momentan furchtbar, ich muss mir immer anhören, wie schlecht es ihm geht und dass die Inflation ihm zu schaffen macht, dass er Hauptverdiener sein will, dass ihn dass nervt mit dem Unterhalt, obwohl die Kinder fast zur Hälfte bei ihm wohnen und er es denen nie Recht machen kann und die ExFrau von dem Unterhalt den Kindern alles kaufen könnte.
Manchmal denke ich an Trennung, weil ich das Gejammer jeden Tag einfach nicht mehr hören kann.
Er meint auch immer, ich soll froh sein, keine Miete mehr zahlen zu müssen. Ich würde dadurch viel sparen, aber soviel spare ich dadurch nicht, wenn ich ihm jeden Monat soviel Geld überweisen kann, weil sein Konto im minus ist.
Auch meinte er mal, ich soll ihm einfach, dass Geld überwiesen, was ich vorher an Miete gezahlt habe. Manchmal bin ich aber über den Betrag, was ich damals an Miete gezahlt habe, weit drüber.
Ich verdiene übrigens auch knapp über 2000 netto und habe wenig Abzüge. Bekomme Unterhalt und Kindergeld.
Mein Freund hat nie Geld
Sicher, dass es da keine andere Schulden oder sowas wie Spielsucht gibt?
Bei knapp über 2000 Euro netto und so wenig Fixkosten, müsste trotz Unterhalt genug überbleiben.
Mein Ex hatte ein ähnliches Einkommen, ebenfalls Unterhalt für zwei Kinder und dazu noch ein eigenes Haus, was er abbezahlt hat. Am Ende blieb gut was über, aber das hat er in die Spielhalle getragen und hatte somit auch nie Geld.
Sorry, aber für mich liest sich das gar nicht gut, in meinen Augen ist er regelrecht ein Schmarotzer.
Du musst ihm regelmäßig Geld überweisen, damit sein Konto nicht im Minus ist?! Und dann noch x Rechnungen und Co. Das ist doch aber nicht dein Problem alles, die Scheidung und Co haben doch so gar nichts mit dir zu tun. Dass man mal aushilft, klar macht man mal gerne, aber nicht in der Summe!
Und dann noch so Sätze, wenn du nicht wärst, dann...
Ich würde die Reißleine ziehen! Das geht gar nicht.
Sehe ich auch so.
Das klingt arg nach Manipulation.
Geh man von der anderen Seite ran. 1200 Euro sind sein Selbstbehalt. Zahlt er 800 Euro für die Kinder? Vor allem, weil sie scheinbar im Wechselmodell leben.
Wenn von 1200 Euro noch 400 Euro abgezogen werden, bleiben 800. Und die reichen nicht?
Irgendwas stimmt da nicht. Auch der Vorschlag, dass du ihm die alte Miete geben sollst, klingt so, als würde er sich an dir bereichern wollen. Du solltest die Beziehung mal in Ruhe bedenken. Kannst du mal hochrechnen, wieviel Geld du ihm in den Rachen geworfen hast? Vielleicht geht dir ein Licht auf, wenn du überlegt, wieviel Geld dir und den Kindern (!) dann bleiben würde.
Ich würde die Zahlungen zum Monatsende direkt mal einstellen, aber tatsächlich auch die Beziehung überdenken.
Bei 2000€ Einkommen gehe ich mal davon aus das er als bereinigtes Einkommen für den Unterhalt auf unter 1900€ fällt und damit bei zwei Kindern je nach Alter (2x 0-5 oder 2x 12-17) zwischen 573€ und 847€ Unterhalt...
Er hat also abzüglich seiner Hausnebenkosten (50%) von 200€ noch 1000€ übrig ... davon fliessen 400€ in die ominösen Versicherungen und Bausparer. bleiben immer noch 600 € ... und die reichen nicht obwohl du ja garantiert den Grossteil der gemeinsamen Ausgaben tätigst oder?
Er stopft sein Geld in Versicherungen (ggf sogar noch kapitalbildende Geschichten) und Bausparkonten und baut damit Vermögen auf und du zahlst seine Rechnungen und Schulden.
Macht zusammen einen Haushaltsplan was an Geldern benötigt wird und wofür...
Versicherungen kann er kündigen oder ruhend stellen wenn diese nicht benötigt werden das hat doch nix mit seiner Ehe/Scheidung oder Ex-Frau zu tun.
Die Bausparer erst recht die kann er jederzeit einfach nicht weiter besparen wenn das Geld nicht reicht...
Wenn er da nicht kompromissbereit ist und nicht offenlegt für was das Geld weggeht verarscht er dich ordentlich.. oder verheimlicht irgendwas...
Kreisch.
Zieh aus - keine Trennung, aber getrennte Haushalte. Und überweise ihm keinen Cent mehr. Macht strikte Kostentrennung, so kann er sich wieder wie der King fühlen und du bist das nervige Gelaber los.
Und natürlich lässt du ihn dann nicht bei dir wohnen.
Mach Schluss.
Also bei ca. 2000 € bleiben ihm nach Abzug Unterhalt, Nebenkosten und Versicherungen ja ca. 400 €.
Das ist nicht viel, wenn man bedenkt, dass momentan 1 x Volltanken 100 € kostet, 1 x zu zweit Essen gehen 50-0 € etc...
Warum zieht sich denn seine Scheidung solange hin, Du wohnst ja bereits 2 Jahre bei ihm?
Wenn die Kinder lt. Deiner Aussage fast zur Hälfte bei ihm wohnen, wie ist das Ganze geregelt? Stimmt das denn mit dem Unterhalt alles so?
Ich würd ihm jetzt aus der Ferne gar nicht irgendwas unterstellen, aber seine Sparverräge etc.. evtl. mal genau durchleuchten.
Er hat zwar wirklich verdammt wenig Geld, aber irgendwas stimmt doch da auch nicht.....
Willst Du mit ihm gemeinsam eine Lösung finden oder nervt Dich der Geldzirkus sehr? Bei Letzterem wäre es wohl besser, Du ziehst die Reißleine. Weil alleine würde es Dir evtl. besser gehen.