Duales Studium Erfahrungen

Hallo, mein Sohn macht nächstes Jahr ihr Abitur. Uni ist denk ich n7chts für ihn. SO wirklich ist und war er nie der Theoretiker und Lerntyp. Nichtsdestotrotz wird er voraussichtlich ein gutes Abitur ablegen, wenn er seinen aktuellen Schnitt beibehalten kann. Wir sprechen in letzter Zeit des Öfteren über seine beruflichen Vorstellungen. Er könnte sich ein duales Studium im öffentlichen Dienst Z.B. bei einer Bundesbehörde sehr gut vorstellen. M.W. wäre dies bezahlt, dauert lediglich 3Jahre und mündet in der Verbeamtung auf Lebenszeit oder auf Probe (ich weiß es nicht). Weiß jemand ob die Hürden sehr hoch sind einen solchen Platz zu erhalten? Ich habe schon etwas recheriert und von mehrtägigen Assessmentcentertests gelesen. Ich habe jetzt auch keine Vorstellung davon, ob es da jährlich (?) Sehr viele Bewerber gibt. Für mich klingt das ganze auf jedenfall gerade in diesen unsicheren Zeiten nach einem guten Plan und wenn man sich die öffentlichen Gehaltstabellen anschaut, durchaus nach gutbezahlten Jobs mit Entwicklungsmöglichkeiten. Was sind eure Meinungen hierzu? Vielen Dank für einen möglichen Erfahrungsaustausch. Ich grüße euch lieb.

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Wenn er in den öffentlichen Dienst will, ist das auf jeden Fall eine sehr gute Möglichkeit. Aber auch der öffentliche Dienst ist vielfältig und er sollte sich Gedanken darüber machen, in welchen Bereich er will.
Ich kenne beruflich mehrere Leute, die bei der Steuerverwaltung studiert und angefangen haben, kurze Zeit später in die Privatwirtschaft gewechselt sind und als Steuerberater sehr gut verdienen. Für das Steuerberaterexamen soll die Ausbildung dort die perfekte Vorbereitung sein.

Öffentlicher Dienst kann aber genauso gut Polizeidienst sein, oder allgemeine Verwaltung. Allgemeine Verwaltung kann langweilig sein, muss aber nicht, je nachdem, wo man eingesetzt wird. Deswegen soll er wie gesagt schauen, was ihn interessiert.

Duale Studiengänge gibt es ansonsten auch in der Privatwirtschaft. Vieles in Richtung BWL. Auch damit kann man einiges anfangen und hat den Vorteil, dass man (in der Regel) direkt nach dem Studium bei dem Arbeitgeber anfangen kann.

Einen Einwurf möchte ich mir erlauben: Wenn er Jura studieren würde, könnte er ebenfalls hinterher in der Verwaltung anfangen. Mit beiden Staatsexamen wird man höher eingestuft als jemand, der "nur" an der Verwaltungsfachhochschule studiert hat. Allerdings ist das Jura-Studium sehr hart mit hoher Durchfallquote und er braucht beide Examen, um sinnvoll (= höher als wenn er dort direkt studiert) in den öD einsteigen zu können. Er müsste sehr viel lernen und es gibt keine Garantie, dass seine Examensergebnisse für den öD reichen. Deswegen das nur als Randnotiz der Vollständigkeit halber.

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Lieben Dank für deine Nachricht. Sehr interessant was du geschrieben hast und mir fiel dabei ein, dass unser stb tatsächlich jahrelang im Finanzamt gearbeitet hat. Das wusste ich nicht, vielen Dank für den Hinweis. Interessant ist auch sie Sache mit dem Jurastudium. Ich denke nicht, dass er sich dafür begeistern kann, aber mir war nicht klar, wie man eigentlich die laufbahnebene höherer Dienst (mit den sehr beachtlichen gehältern) erreicht. Für den gehobenen DIenst, müsste es ja die Schiene mit dem dualen studium sein. Dann schafft mein den Einstieg in die höchste Laufbahngruppe nur über ein Uni Studium? Weißt du, ob das dann zwingend Jura sein muss oder geht auch jedes andere berufsfeldrelevante Studium? Lg

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"Dann schafft mein den Einstieg in die höchste Laufbahngruppe nur über ein Uni Studium? Weißt du, ob das dann zwingend Jura sein muss oder geht auch jedes andere berufsfeldrelevante Studium?"

Das weiß ich so im Detail leider nicht. Man kann das aber bestimmt herausfinden, in dem man sich beraten lässt.
Ich habe Jura studiert und weiß daher nur, dass es DER Klassiker ist, um nach dem Studium in die Verwaltung einzusteigen. Mit dem 2. Staatsexamen steigt man bei A13 bzw. E13 ein und kann, je nach Stelle, weiter aufsteigen.
Ich meine, man kommt auch vom gehobenen Dienst in den höheren, aber das ist wohl schwieriger, weil allgemein die Aufstiegschancen im öD begrenzt sind.

Hier im Forum sind einige im öffentlichen Dienst. Die kennen sich bestimmt besser aus und können mehr dazu erzählen als ich.

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Habt ihr denn keinen Berufsberater bei euch an der Schule? Meine Kinder wurden vor ihrem Abi super und individuell beraten und es hatte richtig gut gepasst.

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Sich den Job danach auszusuchen, ob das Studium bezahlt wird, finde ich seltsam. Der Beruf, in den das Studium mündet sollte zu ihm passen. Die Aufgabe (n) sollten ihn interessieren, nicht eine mögliche Verbeamtung.

Grundsätzlich gibt diese "dualen Studiengänge", die Dir da offenbar vorschweben beim Bund (in der Regel besser bezahlt) und bei den Ländern (dafür keine bundesweite Versetzbarkeit).

Der Klassiker ist da der gehobene Polizeivollzugsdienst. Da wird fast überall aktuell jeder eingestellt, der den Test mit den Mindestanforderungen durchläuft. Ansonsten fällt mir spontan noch der Zoll ein. Und ggf. Regierungspräsidien o.ä.

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Hallo, danke für deine Nachricht. Findest du seltsam? Tatsächlich? Ich ehrlich gesagt nicht. Ich selbst habe an der Uni studiert und erinnere mich noch gur, was das oft für ein eiertanz war finanziell. Leider muss ich auch sagen, dass mein Gehalt auch trotz Uni Abschluss, anspruchsvollem Job und recht viel Stressb nicht mit dem gehalt gehobener beamter, geschweige denn höherer beamter mithalten kann. Gut wir dachten natürlich schon daran, sich in einem Bereich zu bewerben wo man nicht tagein- tagaus klischeemäßig nur den großen Gummirundstempel schwingen muss. Die Polizei klingt interessant, vielleicht auch feuerwehr oder Prüfertätigkeiten mit vielen Auswärtsterminen.

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Seltsam deshalb, weil ich es falsch finde, die beruflichen Qualifikation für die nächsten 40 Jahre danach auszusuchen, was in den drei ersten Jahren passiert.

Im Studium schon Geld zu bekommen ist sicher hilfreich, aber nichtsdestotrotz muss doch der Beruf, der Ende dabei herauskommt passen. Möglich, dass man als Finanzbeamter gute Chancen in der freien Wirtschaft hat. Für viele andere Bereiche ist das aber eben nicht so. Während man mir einem Jura- oder BWL-Studium viele verschiedene Optionen hat, ist man als Beamter doch in der Regel ganz schön eingeschränkt. Und das fängt schon an beim Dienstherrenwechsel. Der ist nämlich in der Regel nur möglich, wenn es einen Tauschpartner mit vergleichbarer Qualifikation und Besoldung gibt. Das sollte einem schon klar sein, bevor man irgeneine Ernennungsurkunde entgegen nimmt.

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Da es ja doch die verschiedensten Dualen Studiengänge im ÖD gibt und allein die HS Bund 13 verschiedene Studiengänge anbietet wirst du dazu keine pauschale Antwort bekommen. Die Bewerberlage für die Bundespolizei wird eine andere sein als für den auswärtigen Dienst oder die klassische Verwaltung.

Am Ende qualifiziert das für den gehobenen Dienst und ob man da dann weiterkommt ist doch sehr sehr individuell.

Ich würde keinem 18jährigen aus Sicherheitsempfinden heraus empfehlen Beamter zu werden sondern nur aus Interesse am jeweiligen Beruf.

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Hallo, Danke für deine Meinung.
Würdest du nicht? Ich früher vermutlich auch nicht, aber in diesen Zeiten finde ich es persönlich wichtiger denn je etwas "sicheres" zu wählen. Natürlich sprechen wir nur darüber und wenn mein Sohn bauchtanzlehrer auf Djerba werden möchte, dann muss er tun was ihn glücklich macht. Es sind aktuell Gedanken uns er ist momentan offen für alles.

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Naja, ich sage nicht man soll das eigene Sicherheitsbedürfnis gänzlich ignorieren. Würde nun jemandem mit hohen Sicherheitsbedürnis nicht empfehlen die Schauspielschule zu besuchen oder weniger klischeehaft auch keine Selbstständigkeit.


ABER es gibt sehr viele Berufe, die solide sind und ein gewisses Maß an Sicherheit bieten. Dein Sohn kann doch jetzt nicht eine Ausbildung machen, die ihn null interessiert nur weil dort verbeamtet wird. Der muss das 40+ Jahre machen und zwar im Moment 41h die Woche, dass ist sehr viel Lebenszeit für Stabilität.

Und was ist denn "in diesen Zeiten"? Wenn du die derzeitige wirtschaftliche Lage meinst, die wird sich im Berufsleben deines Sohnes x-mal ändern und klar als Beamter ist er relativ sicher, aber er kann auch positive Entwicklungen dann nicht mitnehmen.

Ich will den ÖD gar nicht schlecht reden, aber es muss halt auch vom Interesse her passen. Meiner Generation (1988 im Osten geboren) hat man die ganze Schulzeit erzählt wir sollen bloß was solides Lernen und ich hab mich dann schön Bwl mit Spezialisierung studiert und im Praktikum am Ende gemerkt, wenn ich dass jetzt 40 Jahre machen soll dann gehe ich ein. Also nach dem B.A. am Ende nochmal etwas umorientiert, ins Ausland gegangen, Master gemacht und dann relativ unterbezahlt in befristeten Jobs hochgearbeitet und heute bin ich im Kulturbereich im ÖD und da auch finanziell zufrieden (nicht Verbeamtet).

Von daher bin ich sehr skeptisch wenn es bei der Berufswahl zu sehr um Sicherheit geht. Wenn du aber sagst er interessiert sich für ein gewissen Berufsfeld und das gibt es eben im ÖD auch (oder nur) dann klar soll er probieren. Das war im Ausgangspost nur nicht so deutlich.

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Wenn dein Sohn nicht so der Theoretiker und lerntyp ist, fällt dir als erstes der öffentliche Dienst ein? 😅😅😅

Wenn er nicht gerade Polizist wird oder zum Zoll geht, würde ich sagen, dass man als nicht-Theoretiker im öffentlichen Dienst nichts zu suchen hat. Er wird sich langweilen 🤷‍♀️ da hilft auch eine Verbeamtung nicht. Ich habe nach meinem Studium 1.5 Jahre im öffentlichen Dienst gearbeitet und dachte mir - nein, danke.. und arbeite jetzt liebend gern freiwillig doch in der freien Wirtschaft.

In der heutigen Zeit ist auch jeder handwerksjob krisensicher - warum soll er unbedingt studieren? Wie wäre es mit einer soliden Ausbildung - dann kann er immer noch studieren. Auch ingenieure etc. Sind selten arbeitslos. Generell ist derzeit so gut wie niemand arbeitslos 😅😂.

Dein Sohn ist erwachsen. Vielleicht sollte er sich mal selbst gedanken machen. Wenn Eltern das tun, läuft es selten gut ;)

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Hey, danke für die Nachricht. Naja wohl nicht als erstes, aber zumindest spielt der öffentliche Dienst bei unseren Überlegungen auch eine große Rolle. Mein Mann ist Handwerker, ich habe studiert. Wie oben erwähnt habe ich einen recht anspruchsvollen Job, aber nach dem Studium der gehaltstabellen gehobener beamter (gut vielleicht nicht einstiegsstufe) liegt man schon sehr bald deutlich über meinem und entwivklungsmöglichkeiten scheint es ja auch zu geben und viele Zulagen wie ich das gesehen habe. Ziel ist es ja einen Bereich zu finden , der ihn interessiert..ja und der natürlich auch gut bezahlt ist.. ohne frage. Soweit seine Wünsche :-). Mein Mann ist Handwerker, nein, da liegen mal so wirklich null seine Interessen und ich muss sagen..so traurig es ist, mit einem bruttoverdienst von 2.400€ für harte Arbeit , das möchte ich ihm auch nicht wirklich vorschlagen. Mein Mann übrigens auch nicht.er ist sehr sportlich, kein stubenhocker, bringt gute Leistungen ohne groß ein Bücherwurm sein zu müssen, ja warum nicht der öffentliche Dienst. Ich glaube auch nicht daran, dass alles dort nur verstaubte, langweilige Tätigkeiten sind. Ich sorge mich eher um die bewerberzahl und ob man überhaupt eine Chance hat, so einen Studienplatz zu ergattern.

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Naja, es kommt darauf an, was du als verstaubt bezeichnest. Im Finanzamt prüft man Tag ein Tag aus Steuererklärungen, beim Bauamt Baugenehmigungen, Beschwerden etc. Das ist pure Theorie, insbesondere die studierten Berufe (nichts gegen die Berufe, man muss das nur einfach wollen). Ich bin Volljuristin und habe mich aus diesen Gründen gegen ein Angebot des Finanzamts entschieden. Personalmangel und Druck gibt es dort auch, aber eben auch strenge Hierarchien und ausschließlich männliche Vorgesetzte (in meinem fall). Da kann man sich Aufstiegschancen ja ausrechnen, aber das betrifft deinen Sohn ja nicht. Eine Freundin von mir wurde von den Eltern - nennen wir es fürsorglich motiviert - ein duales Studium beim Finanzamt zu machen. Letztlich waren es 4 hinausgeworfene Jahre und sie hat danach was anderes gemacht, weil sie es im Finanzamt nicht mochte. Das muss einem wirklich liegen, wie schon geschrieben wurde, es geht um die nächsten 40 Jahre seines Lebens. Ich kann nur raten die Informationstage an Uni und fh zu besuchen und sich anzuschauen, was es insgesamt für Möglichkeiten gibt. Man kann ja sogar für Pflegeberufe ein duales Studium machen, die Möglichkeiten sind sehr breit.
Ps: auch in der freien Wirtschaft gibt es Berufe, die mehr einbringen als das beamtentum, es wird letztlich auch darauf ankommen, wie man mit seiner Ausbildung allgemein aufgestellt ist, was man in seine Karriere investiert und ob man vielleicht im richtigen Moment am richtigen Ort ist.
Es gibt aber wenig schlimmeres, als in einem Job gefangen zu sein, den man nicht erträgt oder sich durch ein Studium kämpfen zu müssen, das man nicht machen möchte.
Als persönliche Geschichte: meine Mama wollte, dass ich lehrhamt studiere, der Sicherheit wegen. Wenn ich es mir jetzt anschaue, haben meine Freundinnen, die Lehrer sind, meist nicht den Job/die Stunden bekommen, die sie wollten, waren oft im ganzen Bundesland eingesetzt oder befristet. Einige haben ernsthafte Probleme mit ihren Vorgesetzten, aber keine einfache Möglichkeit, daran was zu ändern. Sicherheit ist also relativ 🤷🏼‍♀️

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Huhu!

Ich habe genau dieses Studium durchlaufen. Bei uns gab es schon eine Vorauswahl durch Tests in Theorie und Praxis. Das führte damals ein renommiertes Unternehmen durch.

Insgesamt ist es ein sicherer Job, der Arbeitgeber geht nicht pleite. Aufstiegschancen sind allerdings individuell, da kannst du "Pech" haben. Was noch wichtig ist: Du hast dort Vorgaben durch Politik etc. und alles ist sehr formal. Also nichts für einen Freigeist oder so.

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Huhu, danke für die Nachricht.
Wie hast du es empfunden, war es machbar oder erfordert es schon hammerharte Vorbereitung, den Test zu bestehen. Musstest du auch eine Englischprüfung ablegen?
Ich glaube das wäre für ihn völlig ok, solange er noch genug Zeit hat, seinen freien Geist in der freien Zeit auszuleben :-). Das alles in ziemlich eng abgesteckten Bahnen dort abläuft, das kann ich mir gut vorstellen.

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Hallo,

ich habe ein duales Studium im ÖD gemacht und es muss keinesfalls langweilig und verstaubt sein.
Ich bin nun Diplomverwaltungswirtin Fachrichtung Strafvollzug und Vollzugsabteilungsleiterin in einer JVA.
Langweilig wird es im Strafvollzug nie, kein Tag ist wie der andere.

Dennoch: in jedem Verwaltungsbereich sollte man sich schon gut ausdrücken können und gern Texte verfassen.

Das Studium war schon auch anspruchsvoll, zwischendurch auf Jura-Niveau. Trotzdem vielseitig und ich bin für die Leitung aller Fachbereiche einer JVA ausgebildet.

Mit dem Studium landet man im gehobenen Dienst. Im höheren Dienst nur mit Vollzeitstudium an der Uni oder durch Aufstieg (einen Aufstieg macht man in diesem Bereich aber nur, wenn man gesondert geeignet ist und man muss eben noch einige Zusatzqualifikationen erbringen).

Nicht vergessen sollte man dabei die Verantwortung, teilweise schwieriges Klientel (auch zB in der Verwaltung Rathaus, Landkreis, Finanzamt) und dass man eben in einer hierarchischen Struktur arbeitet.

Wenn ich die „neuen“ Jungen Leute sehe, passt das Beamtentum oft nicht mehr zu deren Vorstellungen und ist wenig erstrebenswert. Und wenn es nur die Sicherheit ist, die man sucht, dann ist es der falsche Job.

LG

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Ich habe ein duales Studium im öffentlichen Dienst allerdings beim Land gemacht. Es war ein halbtägiges Assasmencenter und ein Vorstellungsgespräch. Das ist, wenn man sich ein bisschen mit Assemcentern beschäftigt machbar. Aber, nur weil eine Behörde X Plätze ausschreibt, heißt das noch lange nicht, dass sie alle besetzen. Der Anspruch bleibt schon hoch. Wie hoch ist abhängig von der Behörde. Das auswärtige Amt hat ein viel anspruchsvolleres Auswahlverfahren als eine eine Kommune. Es liegt eben daran wie die Endverwendung aussehen soll.

Zum Studium selbst:.Anders als im Vollzeitstudium ist der Studiengang eher schulisch mit verpflichtendem Stundenplan aufgebaut. In diesen Phasen kann man sich keinen Urlaub nehmen. Das geht nur in den Praxisphasen. Das Niveau ist zumindest im Verwaltungsbereich zeitweise ähnlich zum Juraprogramm. Gleichzeitig ist der Druck auf die Studieren höher, weil keine Klausur geschoben werden kann und zumindest bei meiner Hochschule man nur zwei Versuche hatte.

Wenn man fertig ist geht man für drei Jahre auf Probe in die Behörde und ist im gehobenen Dienst. In dieser Zeit ist man mehr oder weniger gezwungen beim Dienstherr zu bleiben, weil der nur in Ausnahmefällen einem Behördenwechsel zustimmt. Generell als Beamter hängen viele berufliche Karriere Entscheidungen von dem Good Will der eigenen Behörde ab. Nach drei Jahren wird man insofern man sich bewährt hat auf Lebenszeit verbeamtet.

Wer Ambitionen hat kann privat und berufsbegleitend im Master öffentliche Verwaltung studieren und sich damit für den höhrern Dienst.qualifizierem. Das geht aber nur in Verwaltungsbehörden. Bei der Polizei funktioniert dass nur über einen durch die Behörde geregelten Aufstieg.