Finanzielle Sorgen 🫣😢

Hallo zusammen,
heute muss ich einfach mal meine Sorgen mitteilen.
Ich mache mir extreme Sorgen wie es finanziell laufen wird, wenn unser Sohn auf der Welt ist…
Es ist unser erstes Kind und wir hatten bisher einen recht guten Lebensstandard.
Nun da ich diejenige bin, die mehr als mein Mann verdient sieht das leider anders aus, wenn ich in Elternzeit gehe…
Ich verdiene um die 2.200 Euro netto, mein Mann nur 1.600€ netto.
Unsere Mietkosten betragen mit Strom und Heizung ca. 980 Euro monatlich.
Hinzu kommt die Verpflegung unserer 3 Katzen, Fahrkarten von insgesamt 250 Euro und die restlichen Ausgaben wie Einkaufen etc.
Ich werde für 2 Jahre in Elternzeit gehen, weil mein Mann selber nicht in Elternzeit möchte..
Alles schön und gut aber dadurch fällt der Großteil unseres Einkommens weg..
Ich weiß, dass man Elterngeld und Kindergeld beantragen kann und das werden wir auch tun, nur werde ich wahrscheinlich in diesen 2 Jahren ja dann nur ca. 600-900 Euro „verdienen“ durch diese sozialen Leistungen. Also muss ich nebenbei arbeiten in Teilzeit.
Das ist auch absolut in Ordnung, jedoch haben wir niemanden, der sich um unser Baby dann kümmern wird, was mich zusätzlich extrem belastet.
Unsere Eltern sind Vollzeit berufstätig und haben keine Zeit.
Eine Tagesmutter oder ein Kita Platz werden wir uns wahrscheinlich nicht leisten können (?)
Mein Mann hat seine Oma vorgeschlagen, die Mitte 90 ist… das halte ich für keine Alternative…
Ich habe einfach so große Angst vor der Zukunft, dass wir das finanziell nicht schaffen…

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Es tut mir echt leid, aber das muss man doch planen und überlegen bevor man ein Kind in die Welt setzt!!!

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Die Ansicht dahinter, dass nur wohlhabende Menschen Kinder in die Welt setzen dürfen, ist so unangenehm.

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Was soll das denn bitte? Das habe ich überhaupt nicht geschrieben. Mit keiner Silbe steht dort etwas Derartiges.
JEDER Mensch muss doch - bevor er ein Kind in die Welt setzt - überlegen, wie er das dann macht. Wer geht in Elternzeit und wie lange? Was ist sinnvoll? Wie wird Altersvorsorge betrieben? Welche Zuschüsse gibt es, usw.
Und bei diesen Überlegungen stellt sich dann heraus wie man es handhaben kann und wie lange man Elternzeit nehmen kann.

Auch in der gehobenen Mittelschicht ist es vielen nicht mehr möglich ohne Weiteres 2 Jahre Elternzeit zu nehmen. Die TE und ihr Mann haben sich ja offensichtlich nicht einmal informiert wie das mit dem Elterngeld abläuft. Das ist einfach unvernünftig. Und dass der Mann dann noch solche Ansprüche stellt obwohl er die Familie allein nicht ernähren kann, geht halt einfach nicht.

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Wie kommst du denn auf 600 bis 900 €?
Willst du Elterngeld plus beantragen?
Dazu kommen ja noch über 200 € Kindergeld (genau genommen 219 €).

Es gibt Elterngeldrechner im Internet, die könntest du auch nutzen.

Vielleicht könnte dein Mann zumindest die Stunden reduzieren und die Betreuung übernehmen damit du arbeiten kannst, sonst wird das Geld (je nach Bundesland etc) wirklich fast nur in die Betreuung fließen.

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Genau diese 600-900 Euro wären das Elterngeldplus mit Kindergeld zusammen.
Das Basis Elterngeld kann man ja nur 18 Monate wenn ich das richtig verstehe, beziehen. Und dann dürfte ich in dieser Zeit nicht berufstätig sein.
Und da ich ja 2 Jahre in Elternzeit gehe, sind dann ja Monate übrig, wo ich dann nur das Kindergeld beziehen würde, wenn ich mich für das Basis Elterngeld entscheide.
Mein Mann ist da leider ziemlich stur und festgefahren und möchte nichts an seinen Job und oder Stunden ändern…

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Ne, man kann max 14 Monate Basiselterngeld nehmen, 12 du zB und dann 2 dein Partner.
Plus dagegen 22 Monate.
Arbeiten dürfte man schon, bis 32 Stunden, du müsstest halt nur gucken, was sich "lohnt". Hast du mehr davon, wenn du nebenbei arbeitest oder doch nur, wenn du das Elterngeld beziehst.

Du könntest dich zB auch bei der Caritas, proFamilia, Diakonie oder direkt bei der Elterngeldstelle beraten lassen.
Und evtl deinen Mann mitnehmen, damit er eine andere Sicht darauf bekommt, weiß ja nicht, wieso er keine Elternzeit nehmen möchte.

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Und wenn du teilzeit arbeitest, ist kein Geld für kinderbetreuung da? 🙃😅 schon geschaut wie viel es überhaupt kostet, bevor man denkt, es wäre so viel und würde sich nicht rechnen?

Also ich kann deine Sorgen verstehen. Uns geht es "ähnlich" nur mit höheren Gehältern aber auch höherem Kredit. Trotzdem wird es sich für uns rechnen, wenn ich wieder teilzeit arbeite.
Wenn du mehr als dein Mann verdienst, ist auch der logische Schluss, dass du mehr arbeitest. So ist das leider.. Bei uns ist es halt so, dass mein Freund doch wesentlich mehr verdient 🤷‍♀️.

Der Plan ist dann, dass ich morgens schon um spätestens 07.00 anfange zu arbeiten und mein Partner die kleine in die Krippe bringt. Ich hole sie dann wieder ab.. Einen vollzeitplatz brauchen wir dann nicht.
Derzeit überlege ich noch einen nebenjob am Wochenende zu machen. Es suchen ja alle Gastronomen, Supermärkte etc. Mitarbeiter 🤷‍♀️

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Ich finde, dein Mann sollte sich einen anderen Job suchen. Von 1600 Euro kann man keine Familie ernähren. Er ist ja Geringverdiener. Wer weiß, wann du wieder arbeiten kannst. Wenn du halbtags gehst nach 2 Jahren, hast du ja auch nur 1000 Euro.

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Halbtags heißt ja nicht zwangsläufig nur 50%…

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Weil sich auch jeder mal eben einen gut bezahlten Job nehmen kann. Was für ein hilfreicher Tipp.

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Hat dein Mann keine Ausbildung, ist also Hilfsarbeiter?
Oder arbeitet er nur Teilzeit?
Oder hat er Steuerklasse 5?

Oder weshalb verdient er nur 1600 Euro netto? 🤔

Ich arbeite Teilzeit 80 Stunden im Monat im einfachen Lebensmittel Verkauf und gehe mit 150 Euro weniger netto heim, als dein Mann. Und das mit Lohnsteuerklasse 4.

Ganz ehrlich, er verdient so wenig, da kann er keine großen Ansprüche stellen, bezüglich der Betreuung Eures Kindes.

Da muss er in den sauren Apfel beißen und das Kind mehr betreuen, damit du mehr arbeiten kannst.
Auf ihn passt ja echt der Spruch

Mit den großen Hunden pinkeln wollen, aber das Bein nicht hoch bekommen.

Es liegt an dir, dich durchzusetzen.

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Sehe ich auch so. Man weiß ja nicht wie es in ihrem Gebiet mit Kitaplätzen oder Tagesmüttern aussieht. Und mit 1600 + 200 Kindergeld kommt man nach einem Jahr nicht weit.

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Ja richtig, er ist Hilfsarbeiter in Steuerklasse 4 und arbeitet Vollzeit.

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Er hat seine Oma zur Betreuung vorgeschlagen???

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Ja genau.

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Wie alt ist er?

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Warum gehst du dann in Elternzeit und nicht er?

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Weil er sich weigert…

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Süß, aber in der Situation nun wirklich inakzeptabel.

Was ist denn sein Vorschlag, wie die 600€ Minus ausgeglichen werden sollen?
Und auch für dich sind dann einfach keine zwei Jahre Elternzeit drin, die muß man sich halt auch irgendwie leisten können.
Die 90 jährige Oma kann doch nun wirklich nicht sein ernst sein.

Da du Kinder- und Elterngeld irgendwie als soziale Leistungen ansiehst (echt schräge Einstellung#kratz) und du anscheinend auch noch keine Informationen eingeholt hast, was die Betreuung angeht, fang doch damit einfach erstmal an.....Fakten sammeln.

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Eg bekommst du voll nur für insgesamt 12 Monate, da ist das Mutterschaftsgeld mit drin.

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Ihr habt schon bisher 25% eures Nettoeinkommens für Warmmiete ausgegeben und die Empfehlung sind maximal 33%. Wenn du EGplus für 2Jahre nimmst dann liegt ihr bei mind 37% eures Haushaltseinkommens.

Ganz im Ernst ihr könnt euch den Luxus aus
1) höherverdiener in alleiniger EZ
2) 2 Jahre EZ
3) 3 Katzen und weitere Ausgaben

einfach nicht leisten.

Das klingt vielleicht hart aber es ist die Realität. Entweder ihr teilt die EZ besser sodass du mit EG Plus arbeiten kannst und dein Partner auch oder aber du bleibst nur 1 Jahr zuhause, dann müsstest du 1600€ EG haben, das wird sich dann ausgehen und dein Mann nimmt am Ende 2 Monate EG für die Eingewöhnung in der Krippe/ bei der Tagesmutter.


Alternativ muss dein Mann mehr arbeiten, wenn ihr 2 Jahre die Hausfrauenehe anno 1955 leben wollt. Wenn er sowieso nur Hilfsarbeiten macht kann er ja auch einen Job suchen, der sich zeitlich so ausgeht, dass du schon einige Monate nach der Geburt wieder in TZ in EZ arbeiten kannst, ob er nun Nachtschicht macht oder abends in der Gastronomie oder so. Er verdient ja kaum mehr als Mindestlohn im Moment, da müsste ja ein Wechsel drin sein.

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Die ⅓ Regelung ist eine Empfehlung die in Ballungsgebieten und Großstädten längst auch Besserverdienende einhalten können. Das ist nun wirklich nicht in Stein gemeißelt und auch erstmal auch kein Problem, so lange man die anderen Kosten im Griff hat.

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Das mit den Wohnkosten, die ein Drittel des Einkommens nicht übersteigen sollen, kenne ich schon seit bestimmt 30 Jahren.
In Lauf der Zeit sind die Mieten aber schneller gestiegen als die Einkommen und damit kann man diese "ein Drittel-Regelung" getrost in die Tonne kloppen.

Dass das in Ballungsräumen noch extremer ist, kann ich mir gut vorstellen.

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