Mit über 50 nochmal neu starten?

Hallo,
vielleicht habt ihr ja Tipps oder einen guten Rat für mich… oder wart schon in einer ähnlichen Lage … Ich habe momentan das Gefühl, vor einer Wand zu stehen und weiß nicht, welchen Schritt ich als nächstes gehen soll. Mein Alter spielt hier natürlich auch eine große Rolle, aber auch die Gesundheit…
Kurz zur Situation: ich arbeite seit vielen Jahren in einer großen Firma. Es handelt sich um einen Job, den ungelernt fast jeder machen könnte. Ich arbeite also nicht in meinem ursprünglichen Beruf. (der wäre aus gesundheitlichen Gründen aber auch nicht mehr machbar). Verdienst ist dafür aber okay.
Jetzt hat sich herausgestellt, das meine Knieprobleme doch gravierender sind als gedacht. Mein Arzt meinte, er glaube nicht das ich es noch 10 Jahre ohne künstliches Kniegelenk schaffe. Eher 5-6 Jahre…
Fakt ist, ich werde meinen Job nicht mehr lange machen können. Auf keinen Fall bis zur Rente. Es gibt auch noch ein paar andere Baustellen, die das auch unmöglich machen. Der momentane Job ist körperlich sehr anstrengend. Ich bin die gesamte Zeit auf den Beinen inklusive schwer heben und tragen… zumindest zum Teil
Jetzt bin ich natürlich gezwungen, mich beruflich umzuorientieren.
Einerseits würde ich gerne nochmal was lernen, um eine fundierte Grundlage zu haben. Ich möchte ja nicht weniger Geld verdienen, als vorher.
Eigentlich traue ich mir das auch zu und würde mich freuen, nochmal durchzustarten. Der bisherige Job hat mich nicht wirklich ausgefüllt, ließ sich aber gut mit Familie und Kindern kombinieren 😅 und man hat halt Geld verdient. Darauf müsste ich ja inzwischen keine Rücksicht mehr nehmen, da die Kinder groß und inzwischen auch ausgezogen sind. (allerdings brauchen sie noch finanzielle Unterstützung in Ausbildung und Studium)
Dann gibt es aber auch Momente, wo ich denke, ich stelle mir das zu leicht vor. Würde ich eine Ausbildung/Qualifikation schaffen.
Und vor allem stelle ich mir die Frage, was könnte ich machen…??? Irgendeine Bürotätigkeit? Buchhaltung/Verwaltung? Irgendwas, was man mit körperlichen Einschränkungen noch gut machen kann. Was verdient man da? (Momentan habe ich ca 2100 Euro netto. Würde schon gerne wenigstens dasselbe verdienen)
Und natürlich… welche Jobs sind gefragt, also wo hätte man gute Chancen auf Anstellung?
Vielleicht habt ihr da ja ein paar Anregungen für mich 😁
Über meinen Arbeitgeber gibt es die Möglichkeit an so einem Aus-/Weiterbildungsprogramm teilzunehmen. Auch völlig artfremd zum vorherigen Job. Das heißt auch, man verlässt danach das Unternehmen. Wenn ich das nutze, möchte ich sicher sein, welche Richtung ich einschlagen könnte/sollte. Leider habe ich in meinem bisherigen Leben da schon zweimal eine falsche Entscheidung getroffen. (rückwirkend betrachtet😅) Auch deswegen tue ich mich auch schwer mit einer Entscheidung, wohin ich abbiegen soll.

So nun ist das hier länger geworden, als ursprünglich gedacht. Vielen Dank, wenn ihr es bis hierher geschafft habt… und schon mal im Voraus für eure Antworten

Lg Cornichon

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Natürlich kann man auch in dem Alter noch etwas anderes lernen, nur ist es vielleicht nicht mehr ganz so einfach wie mit 20.

Bedenken habe ich aber bzgl des Gehaltes. Etwas anderes lernen und dann als quasi Berufseinsteiger - da wirst du deutliche Abstriche machen müssen. Auch im Büro.

Ich drücke die Daumen bei der Entscheidungsfindung.

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Vielen Dank für deine Antwort,
natürlich habe ich schon auch damit gerechnet, das ich als Neueinsteiger bezüglich des Gehaltes Abstriche machen muss. Aber langfristig sollte es schon irgendwie passen. Ich habe nur keine Vorstellung, was man in welchem Job verdienen könnte. Und natürlich muss es ja auch zur gesundheitlichen Situation passen. Letztendlich habe ich ja sowieso keine Wahl. Versuche jetzt nur noch, das Bestmögliche rauszuholen. Deshalb nehme ich gerne auch Tipps bezüglich der Jobwahl an😊

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Das was in welchem Job lässt sich nicht pauschal beantworten. Es hängt stark von Region, Branche und Firmengröße ab. In der Chemie habe ich im Büro mehr verdient als in der Dienstleistung im Büro, im Norden mehr als im Osten, bei größeren Firmen mehr als bei kleineren Firmen.

Wenn dein Arbeitgeber selbst Weiterbildungsangebote hat, kann er dich vielleicht auch bzgl. der Berufswahl beraten.

Zum Gehalt musst du mal versuchen, das auf seine Region bezogen zu ergoogeln. Oder in Stellenanzeigen schauen. Manchmal gibt es da Hinweise zur Eingruppierung.

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Was Du magst und was dir liegt kann hier niemand raten. Das wäre schon wichtig ;-) Komplett bei Null anzufangen macht ja eigentlich nur Sinn wenn Du einen konkreten Traum verwirklichen möchtest. Daher würde ich empfehlen auf dem Bestehenden aufzubauen: Branche, Ausbildung und/oder der aktuelle Tätigkeit.

Bürotätigkeiten gibt es wahrscheinlich auch bei deinem aktuellen Arbeitgeber. Wenn Du dort - auch nebenbei - Fuß fassen kannst im Bereich den Du machen möchtest wäre das ein großer Vorteil für zukünftige Bewerbungen, weil Du dann kein Berufsanfänger bist.

Als Anregung: Office Management, HR, Unterstützung der Geschäftsführung, Projektmanagement. Also organisatorische Tätigkeiten falls dir das liegt. In dem Bereich ist viel möglich bei Anspruch und Gehalt.

Auch würde ich empfehlen Networking zu betreiben, bestehende Kontakte zu nutzen um an interessante Stelle zu kommen und Kontakte aufzubauen. Branche, Standort, Kontakte all kann beim Gehalt eine größere Rolle als die Vorbildung für o.g. Tätigkeiten.

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Vielen Dank für deine Antwort, natürlich könnt ihr nicht wissen, was mir liegen würde… ich bin mir da grad selbst nicht so sicher 😅
Eventuell gäbe es tatsächlich die Möglichkeit, nach entsprechender Qualifikation bei meinem Arbeitgeber zu bleiben… zB HR. Zumindest im Prinzip, ob dann da auch freie Stellen sind ist noch mal eine andere Sache. Ich werde das aber mal ansprechen. Dauerhaft würde ich da vielleicht nicht bleiben wollen, aber für den Anfang wäre es okay.
Auf meine bisherigen Berufe kann ich nicht groß aufbauen… den einen gibt es so in der Form gar nicht mehr und bei dem anderen müsste ich mich selbstständig machen, wenn ich da einigermaßen verdienen wollte. Und ich bin da auch schon seit 15 Jahren raus.
Was ich mir tatsächlich auch vorstellen könnte, wäre MTLA… wenn ich eine Qualifikation über den Arbeitgeber mache, muss diese aber nebenberuflich erfolgen. Da wird es vermutlich schon schwierig.

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Wenn Du jetzt z.B. Anwaltsgehilfin neu lernst dann hast Du Konkurrenz, musst dich gegen jüngere durchsetzen die auch keine Erfahrung in dem Bereich haben und das Gehaltsniveau bekannt. Ich sage nicht, dass das schlecht wäre. Aber Du weißt nicht so genau wohin die Reise gehen soll. Darum schau wie Du vorhandene Kontakte, Erfahrung oder die Branche weiterhin für dich einsetzen kannst.

Eine formale Qualifikation ist natürlich immer hilfreich, aber nicht das einzige und auch nicht immer das entscheidende Kriterium. Wenn Du z.B. 25% Bürotätigkeit oder irgendwas anderes Gefälliges bei deinem Arbeitgeber starten kannst, dann bist Du bei diesem ja nicht völlig fremd, weswegen dir dieser Weg offen stehen könnte (hängt vom AG ab). Bewirbst Du dich dann um hast Du bereits Referenzen in dieser Tätigkeit. Deine Geschichte bei einer Bewerbung ist dann, dass Du diese Tätigkeit jetzt zu 100% machen möchtest. Das ist glaubwürdig und Du bringst Berufserfahrung mit. Damit hast Du m.E. völlig andere Voraussetzungen als ein Berufseinsteiger.

Bei uns als "Bürofee" würdest Du z.B. nach 2-3 Jahren 25% des von dir genannten Gehaltes verdienen wenn Du in der Zeit links und rechts "höhere" Tätigkeiten wie administrative HR Tätigkeiten einsammelst die halt jemand machen muss der grad da ist. Das Gehaltsniveau orientiert sich bei uns eher am Niveau in der Firma/Branche, nicht daran was woanders am Empfang verdient wird. Bist du erstmal drinne kannst Du mit starken Ambitionen intern auch etwas völlig anderes machen. Wichtig ist die Geschichte, die Kontakte oder Glück für den Einstieg um eine solche Stelle zu bekommen.

PS: nur ein Auszug aus meiner Bubble.
Eine Freundin hatte studiert, in dem Bereich gearbeitet und ist dann von jetzt auf gleich Assistenz der Geschäftsführung bei einer ganz anderen Firma geworden. Keine Erfahrung und mehr Gehalt.

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Eine gute Freundin hat aufgrund ihrer Schwerbehinderung umgeschult/eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. Der Verdienst ist allerdings gering, wie häufig in "einfachen" Bürojobs und ich glaube nicht, dass du so schnell wieder an 2100 Euro netto rankommst.
Das kommt sicherlich auch auf die Region an, aber hier im Forum ist eine Mitforistin, die sich seit Jahren von befristeten zu befristeten und schlecht bezahlten Bürojob hangelt. Das macht sie ja sicherlich nicht, weil ihr das so viel Spaß macht.

Du müsstest schauen, dass du entweder etwas hochqualifiziertes machst, nochmal studierst z.B. oder bei einem der großen bekannten Arbeitgeber unterkommst. Versuche mal dich zu informieren, Agentur für Arbeit oder private Anbieter. Manche arbeiten mit Firmen zusammen und lassen gezielt dafür Quereinsteiger ausbilden oder umschulen.

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Hallo,

nein einen Tipp habe ich nicht, aber bin in ähnlicher Situation wie du.
Mir geht´s körperlich gut aber ich habe rückwirkend im Leben auch falsche Weichen gestellt.
Erst keinen Bock mehr auf Schule, schnell Geld verdienen und dann eine feste Partnerschaft, bei der klar war, dass es auf Kinder hinausläuft. Deshalb auch mit Anfang 20 keine Ambitionen sich weiterzubilden.
Jetzt ist meine Kleine 11 Jahre und ich bin bei einem AG bei dem die Arbeit zwar Spass macht, aber wo ich sehe, dass ich in führender Position so viel mehr einbringen könnte. Nur leider komme ich da nicht an. Erstens aufgrund der "nur" mittleren Reife und weil Betriebsintern keiner in leitende Funktionen rutscht, die werden immer von außen besetzt.

So und nun stehe ich mit 43 auch an einem Punkt, wo ich neu starten will und ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.
Werde die Antworten, die du weiterhin bekommst beobachten, vielleicht kann ich für mich auch was rausziehen.

Wir haben jährlich Personalgespräch und mein nächstes ist im Frühjahr. Da werde ich auf jeden Fall schonmal deutlich signalisieren, dass ich Lust auf Weiterbildung und Förderung habe. Denke mal, dass das bei dir auch der erste Schritt wäre.
Solange du in diesem Job bist, hast du ein regelmäßiges Einkommen und da heraus lässt sich finanziell besser etwas aufbauen, als wenn du ERST einen neuen Job suchst und dich dann um die Weiterbildung dazu kümmerst.

Vielleicht gehts dir genauso wie mir, ich weiß nämlich gar nicht, ob es DIE Stelle gibt, die zu meinen Vorlieben passen. Denn Spass machen sollte es ja trotzdem weiterhin. Habe im Internet schon Berufstests /Vorliebentests gemacht, aber da bin ich nicht schlauer draus geworden. Ob das im BIZ oder bei einem Berufsberater besser ist weiß ich (noch) nicht.

Alles gute auf jeden Fall für dich!!

Viele Grüße
Jenny

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Du kannst dich mit deinem Problem an das Jobcenter wenden, die bezahlen auch Umschulungen.

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wie wäre es, wenn du die Knie Op machen lassen würdest, danach ist alles wieder gut, ein Freund von uns ist gerade nach 2 Knieops auf Umrundung der Wlet alleine mit einem Segelschiff!
Mit über 50 sind die Chancen auf eine Neuantedllung in Deutschland gleich null, nicht mal in Berufen mit Studium hat man gute Chancen

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Hallo, ich weiß nicht, wie du dir das vorstellst. Die einzige OP die bei meinem Knie noch möglich ist, ist ein künstliches Kniegelenk. Die bekomme ich jetzt mit 51 nicht mal so auf Wunsch. Da die „Haltbarkeit“ dieser Prothese zeitlich begrenzt ist, wird diese OP so spät wie möglich gemacht. Möglichst nicht vor dem 60. Lebensjahr. Mein Arzt meint, ich schaffe vielleicht noch 5-6 Jahre ohne OP. Ich hoffe auf 9-10… In meinem momentan körperlich anstrengenden Job schaffe ich vielleicht nur 3! Deswegen muss ich ja da weg. Und wie ich oben ja auch schon geschrieben habe, ist das ja nicht die einzige Baustelle… ein Bandscheibenvorfall in der HWS kommt u.a. auch noch dazu.

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Hier in NRW gibt es Bildungsgutscheine, oder auch Beratungsgutscheine, nicht bei der Arbeitsagentur, sondern bei anderen Trägern.

Hier bei uns ist es die VHS, kann aber auch Diakonie, AWO etc. sein. Dafür solltest du dich mal Interessieren, da sitzen meist Menschen mit deutlich mehr Ahnung vom Arbeitsmarkt, als die von der Arbeitsagentur. Hier ist das kostenfrei.

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Vielen Dank, VH ist eine gute Idee.

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Mein Tipp: beantrage eine orthopädische Reha. Sprich dann dort in der Klinik dieses Problem an. Du bekommst dort ein Sozialgutachten, in dem genau drin steht, was du noch machen kannst. Wenn deine aktuelle Tätigkeit nicht mehr geht, hast du Anspruch auf eine berufliche Reha (z. B. in einem Berufsförderungswerk). Das ist dann eine Umschung und läuft dann alles über die Rentenversicherung.

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Ich rate auch erstmal zur orthopädischen Reha, wenn eine Knie-OP noch etwas warten kann.
Geht auch ambulant, oder stationär in einer orthopädischen Rehaklinik.

Noch hast Du einen gut bezahlten Job, den Du vielleicht noch eine Weile ausüben kannst, wenn auch nicht mehr langfristig.
Das AA würde deshalb keine Umschulung finanzieren, arbeitslos bist Du ja nicht.

Beantrage bei der RV eine orthopädische Reha, gebe im Antrag ausführlich alle Diagnosen und alle behandelnden Ärzte an und begründe alles gut.

Nach einer medizinischen Reha, oder manchmal schon während der Reha, folgt oft der Antrag auf eine berufliche Reha, eine Umschulung aus gesundheitlichen Gründen. Parallel kann ein GdB beantragt werden, das hilft u.U. weiter, um eine berufliche Reha durch zu bekommen.

In Rehakliniken gibt es Sozialberatung, Aufklärung darüber was es für Möglichkeiten gibt.

Ich bin auch über 50 und gerade mittendrin, mich aus gesundheitlichen Gründen beruflich neu zu orientieren.
Ich habe orthopädische Diagnosen und es kommt noch einiges andere dazu, Kniearthrose beidseitig und beginnende Hüftarthrose gehört dazu.
Im bisherigen Beruf kann ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten, war kürzlich erstmalig zur Rehakur, aber es lief nicht so wie geplant, war keine orthopädische Reha.
Ich musste länger drum kämpfen, von Antragstellung bis zur Anreise verging 1 Jahr. Im Prinzip war ich in der falschen Rehaklinik, deshalb konnte man mir dort kaum weiterhelfen, ich hätte eine orthopädische Reha gebraucht.

Die berufliche Reha und einen GdB habe ich gleich im Anschluss allein beantragt, sollte es abgelehnt werden, melde ich mich sofort beim VdK.
Mir half das Sozialgutachten am Ende der Reha bisher nicht weiter, oft wird es nur im Sinne der RV formuliert, manches was drin steht entspricht dann nicht den Tatsachen.
Ich habe gerade ein neues geändertes Gutachten angefordert, mich deshalb schriftlich an die Rehaklinik und gleichzeitig an die RV gewandt.

Ich will eine Umschulung im kaufmännischen Bereich beginnen, für dieses Jahr ist es nun leider zu spät, weil sich alles verzögert hat, aber für nächstes Jahr bleibt es mein festes Ziel.

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Danke für deine Antwort, an die RV habe ich auch schon gedacht… ich habe das ganze tatsächlich schon mal durch. Die haben mir tatsächlich schon mal eine Umschulung finanziert. Allerdings war das vor 18 Jahren. Und die Berufswahl, die ich damals getroffen hatte war eine dieser Fehlentscheidungen, die ich oben geschildert hatte. Damit kann ich nicht wirklich was anfangen. Allerdings wurde ich auch ein bisschen in diese Richtung geschubst weil diese Ausbildung im Berufsförderungswerk in Kooperation mit der RV angeboten wurde. Nun ja… ich weiß nicht, ob die nochmal eine Umschulung finanzieren würden. Versuchen kann man es sicher.
Weißt du zufällig, ob die RV auch eine nebenberufliche Umschulung bezahlt… also Abendschule o.ä.
Übrigens hatte ich damals keine Reha beantragt, sondern gleich die Umschulung. Nach einer ersten Absage bin ich in Widerspruch gegangen. Habe alle ärztlichen Befunde mitgeschickt. Daraufhin habe ich von der RV die Reha bekommen, bei der dann nochmal die ganze Diagnostik gemacht werden sollte. Der Befund ging von dort direkt an die RV und ich habe daraufhin die Bewilligung für die Umschulung bekommen.
Vielleicht versuche ich es nochmal so.
Als erstes muss ich mir aber darüber im Klarem sein, was ich machen möchte. Die Finanzierung ist das eine, aber wie setze ich das um. Abendschule,VH??? Ans BFW möchte ich nicht unbedingt noch mal.

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Für mich war es jetzt die 1. Rehakur mit 52 und es wäre auch meine 1. Umschulung.
Ich wollte jetzt Ende Oktober nach der Rehakur eigentlich mit der Umschulung beginnen, hatte mehrere Beratungstermine mit einem Bildungsträger, weiß seit 1 Jahr was ich umschulen will.

Aber so schnell ist eine berufliche Reha nicht durchgekämpft, es war schon ein Kampf erstmal die Rehakur durchzuboxen. Dann hatte sich noch der Anreisetermin in der Rehaklinik nach hinten verschoben, weil es mit der Terminreservierung Probleme gab. Vor Ort lief dann auch einiges nicht gut, viel Therapieausfall und von der Sozialarbeiterin hatten sich die meisten eine bessere Beratung erhofft.

Ich habe einen erlernten Beruf, aus dem ich schon 30 Jahre raus bin. Anschließend habe ich viele Jahre als Quereinsteigerin im Einzelhandel gearbeitet, in verschiedenen Bereichen und in verschiedenen Bundesländern, was jetzt nicht mehr geht, im Einzelhandel muss man körperlich fit und belastbar sein.

Meine Freundin war länger in einem BFW, dort wurde ihr gesagt, dass sie auf Grund der gesundheitlichen Beschwerden Frührente beantragen soll. Es dauerte bis es durchgeboxt war, inzwischen hat sie eine Teilrente, arbeitet parallel noch Teilzeit.
Ob es immer über ein BFW läuft, weiß ich nicht, eine Belastungserprobung hatte ich schon bei der Rehakur.

Ich weiß nicht ob es nebenberufliche Umschulungen gibt, oder ob es wenn man genau weiß was man umschulen will, über ein BFW laufen muss.
Ich habe in der Nähe 2 Bildungsträger angerufen, die Umschulungen mit Bildungsgutschein über das AA oder über die RV anbieten.
Gleich im Antrag auf berufliche Reha habe ich angegeben, was ich umschulen will und bei welchem Bildungsträger.
Mir geht es auch darum, in Teilzeit umzuschulen, wegen 3 minderjährigen Kindern, 2 noch im Grundschulalter.
Es gibt dort 3 Umschulungen in Teilzeit, alle im kaufmännischen Bereich, ich möchte als Kauffrau im Gesundheitswesen umschulen.

Probiere es, vielleicht hast Du Glück, kannst nochmal zur Reha und anschließend nochmal eine berufliche Reha beginnen.
Ob die RV mehrmals eine Umschulung bewilligt, weiß ich nicht, aber Rehas werden mehrmals bewilligt, es kommt dann auch dort auf die Sozialarbeiterin an, wie sie Dir weiterhelfen.
Gut ist immer, wenn Du bei Rehabeginn schon weißt was Du umschulen willst, das wurde uns gesagt.

Knie-OP ist so schnell bei mir kein Thema, habe vorhin erst mit einer KG darüber gesprochen, gehe jetzt zur KG/US.
Es gibt Ärzte die sehr schnell zur OP raten, bringt ja einiges ein, aber notwendig ist es längst nicht immer sofort.

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Nun, wie jeder sagt, ist es nie zu spät, im Leben neu anzufangen, und wenn man seine 30-40 Jahre in diesem Leben genießen kann, sollte man die Gelegenheit nutzen. In meinem Fall war ich auch 51 Jahre alt, als ich beschloss, mein Leben umzukrempeln und beschloss, etwas aus meinem Leben zu machen und Geld zu verdienen, damit ich meinen Kindern etwas hinterlassen kann.

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