Hallo, seit drei Jahren in einem Biotechnologieunternehmen kann man bei dem wir auch regelmäßig schwere Säcke heben, und in drei Schichtsystem arbeiten die Frühschicht geht von 5:30 Uhr los und Nachtschicht geht von 21:30 Uhr bis 5:30 Uhr dementsprechend geht Spätschicht von 13:30 Uhr bis 21:30 Uhr. Wir arbeiten auch am Wochenende.
Nun habe ich meinem direkten Vorgesetzten, also mein Teamleiter bescheid gesagt dass sie schwanger bin. Da ich morgen zu Spätschicht kommen müsste und nächste Woche vier Tage Nachtschicht hätte. Er hat mir erstmal gratuliert und war auch überhaupt nicht sauer oder ähnliches meinte dann aber dass wir morgen dann zusammen zu dem höheren Chef von ihm gehen und da noch mal Bescheid sagen. Ich soll mir bis dahin überlegen wie ich arbeiten möchte. Muss da nicht eine Gefährdungsbeurteilung gemacht werden und dass ich sowieso keinen Nachtschicht mehr arbeiten darf und eigentlich dann auch keine frühen Spätschicht. Als einziger Kompromiss wäre ja ich komme Montag bis Freitag von 6 Uhr an. Wir sind insgesamt vier Schichten, dann wäre ich halt immer in einer anderen Schicht je nachdem wer gerade Frühschicht hat. Ich weiß jetzt nicht genau was ich morgen antworten soll, Nachtschicht möchte ich ungern machen ich hatte damit echt Probleme und bin auch jetzt schon um 7:30 Uhr wirklich total müde morgens ist mir auch immer richtig schlecht aber das wird ja erstmal nicht besser werden kann ja jetzt nicht neun Monate zu Hause bleiben. Bei uns gibt es sowas wie eine Leitfaden eine Art Büro, da könnte ich dann meine Arbeit verbringen. Aber wirklich körperliche Tätigkeiten sind alle sehr anstrengend bzw auch mit Gefahrstoffen verbunden. Ich weiß jetzt nicht wirklich was ich antworten soll wenn ich morgen gefragt werde wie ich mir vorstelle wie es weitergehen soll?
Ich soll selbst entscheiden wie ich arbeiten möchte
Entschuldige bitte die fehlende Groß und Kleinschreibung und auch die Zeichensetzung. Ich hoffe, man kann trotzdem verstehen was ich meine.
Keine Eurer Schichten passt. Im Grunde müssten sie Dir, wenn die Arbeit an sich mutterschutzkonform ist ermöglichen, z. B
von acht bis 16 Uhr zu arbeiten.
Eine Gefährdungsbeurteilung muss vorliegen. Ob Du an Deinem jetzigen Arbeitsplatz weiter arbeiten kannst oder mutterschutzgerecht umgesetzt wirst, siehst Du dann ja.
So oder so hast Du weiterhin Anspruch auf Schichtzulagen, und zwar den Durchschnitt der drei Monate vor Eintritt der Schwangerschaft. Sollte 2+0 also in den Oktober fallen, wären das Juli bis September.
Bekomme ich da die gesamten Zulagen oderfehlt mir dann ein Teil, da nicht mehr steuerfrei. Oder wird das dann aufgestockt ?
Es wird insgesamt weniger sein, weil die bisher steuerfreien Zulagen versteuert werden. Dafür zählt das dann alles fürs Elterngeld, also langfristig lohnt es sich dann wieder.
Es klingt, als ob du in einer größeren Firma arbeiten würdest. Somit bist du sicher nicht die erste Schwangere und die Personalabteilung wird wissen, was zu beachten ist.
Wende dich ans Personalbüro und frag nach der Gefährdungsbeurteilung für deine Stelle.
LG
Hallo,
wenn du mit fruchtschädigendem Material in Berührung kommst, dann darfst du da nicht mehr arbeiten. Dein AG muss dir einen sicheren Job geben oder dir ein BV aussprechen. Wenn ihr ein Büro habt, dann könnte er dich dahin versetzen während der Schwangerschaft.
Ich verstehe das eher so, dass dein Chef von dir nur einen Vorschlag zu deinen Arbeitszeiten hören möchte. Wenn ihr zum Chef geht und es einen Leitfaden dafür gibt, dann wirst du wohl darüber informiert, wie du jetzt mutterschutzkonform eingesetzt werden kannst und sollst selbst nur noch einen Vorschlag zu den Uhrzeiten machen. Also auch dir doch was angenehmes aus, Ab 8:00 Uhr, ab 9:09 Uhr…