Habt ihr auch schon mitbekommen wie schnell die Preise in den Pflegeheimen gestiegen sind? Ich frage mich wieso bei so rasch steigenden Preisen die Politik nur zusehen kann. Preise wie sie hier https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/pflegeheime-werden-wegen-tariftreuegesetz-immer-teurer-18212487.html beschrieben werden sind ja schon beinahe nicht mehr leitbar.
Steigende Preise in den Pflegeheimen - Sollte gegengesteuert werden?
Und wie soll "die Politik dagegen steuern"? Das muss finanziert werden und das würden wir dann tun. Über einen höheren Satz an die Pflegeversicherung.
Das Pflegekräfte besser bezahlt werden sollten ist doch überall Thema.
Ich habe ganz frisch meine Oma im Pflegeheim. Ich bin erschrocken wie dort mit ihr umgegangen wird. Das Personal ist wirklich nett, aber das war es dann auch. Ob es am fehlenden Anspruch dort liegt oder eben am Fachkräftemangel kann ich nicht sagen, aber trotzdem bekommt diesen Heim inkl. dem was aus der Pflegestufe kommt 4.500€ im Monat für die Pflege meiner Oma und da stellt sich mir die Frage: müsste das Heim eine evtl. Lohnkostenerhöhung wirklich weiter geben oder würde es eben einfach nur weniger Kohle ausmachen, die hängen bleibt. Denn 4.500 € verbraucht meine Oma mit Sicherheit nicht! Ich sehe da, ohne im Detail unterwegs zu sein - schon an meinem Job - das viel zu oft eine zu große Verwaltung mit bezahlt wird. Ich habe nur keine Idee, wie das über "die Politik" geregelt werden sollte. Auch Pflegeheime sind Wirtschaftsunternehmen. Zumindest viele und steigende Preise werden an den Verbraucher weiter gegeben. Ist traurig, aber es ist so und sollte uns das auch treffen, haben wir bei der Oma ein Problem. Das wollte ich nur noch dazu schreiben, um deutlich zu machen, dass meine Worte da eher hilflos als empathielos sind.
Mal ganz davon abgesehen, dass die Preise wirklich katastrophal sind…
Nur deine Oma „verbraucht“ das schon. Du darfst nicht nur sehen, dass sie dort ein Zimmerchen hat, Essen bekommt und bei Bedarf gepflegt wird. Das ist der allerkleinste Teil. Viel größer ist der Teil, den du nicht siehst, den der Staat aber vorschreibt. Da dies dem Schutz der Oma dient und die Qualität der Pflege sicherstellen soll, werden die hohen Kosten dafür natürlich auf die Oma umgelegt.
Ja?
Ich weiß nicht...
Was kostet es denn?
Pflegekraft (und es ist ja - leider - nur ein Bruchteil der Personalkosten, den meine Oma da trägt, wenn ich die Anzahl auf die Menge der Bewohner sehe)
Verwaltung
Energie
Miete
Essen
Reinigung
Pflegematerial
Was ist denn "zum Schutz der Oma" oder "Sicherstellung der Qualität"? Gerade die Qualität ist es doch, die mir Sorgen macht. Die sollte ich doch sehen.
Naja... es sollte kein Maulpost sein.. ich versteh es nur nicht, aber die Frage war ja da auch eine andere.
Danke dir trotzdem!
Wem das Pflegeheim zu teuer wird, dem steht frei die Pflege zu Hause zu organisieren, wenn man meint, man bekommt es so billiger.
Das ist nur der Anfang, die Preise werden massiv steigen. Muß ja auch, irgendwer muss die Jobs ja machen (wollen). Die Kunden möchten essen, nicht frieren usw.
Wenn das Geld der Oma nicht reicht, springt der Staat ein
Erst ab 100000 Euro Einkommen als Einzelperson werden, wenn überhaupt, die Kinder rangezogen. Zu den 100000 Euro kommen aber noch gewisse Freibeträge.
Zur Zeit noch, ja.
Das Problem ist, derzeit erwartet jeder dass überall gegengesteuert wird. Engergiepreise, Pflegekosten, Mietpreise, Lebensmittelpreise, überall wird erwartet dass "etwas getan" werden muss.
Die Frage ist einfach, woher soll das Geld kommen? Derzeit werden all diese Geldgeschenke über Schulden finanziert, also auf morgen verschoben. Ist das eine Lösung? Jeder Euro der irgendwo eingesetzt wird muss irgendwo her kommen.
Die Lösung für mich lautet: wir müssen uns alle damit abfinden dass der Lebensstandard sinkt, einen Lebensstandard wie die vorherige Generation wird es nicht mehr geben. Die Wohnung kann halt nicht mehr auf 21C Wohlfühltemperatur geheizt werden, Urlaub gibt es halt nicht mehr jedes Jahr, das Auto ist optional und wenn, dann muss es nicht ein Mitteklassewagen sein, Essen gehen nur noch zu sehr besonderen Anlässen, Grundnahrungsmittel (Kartoffeln etc.) verwenden, Kleidung mehrere Jahre lang tragen.
Es gibt mein Grundrecht auf Erhaltung des derzeitigen (hohen) Lebensstandards, Arschbacken zusammen kneifen, den Gürtel enger schnallen, Augen zu und durch.
Nun ja. Das kommt ja auch auf das Einkommen an. Pauschal zu sagen, das sich alle in allem einschränken muss, ist zu oberflächlich.
Ja, die Schulden müssen bezahlt werden, das werden noch Generationen nach uns tun müssen. Ich wäre für.die Wiedereinführung des Soli. Damit könnte man es etwas abfedern.
Also 21 Grad werde ich auch weiterhin haben, alles andere wäre mir zu kalt
Nein es kommt eben nicht aufs Einkommen an. Denn begrenzte Ressourcen gehen alle was an. Nur weil sind finanzielle eingeschränktere Personen schneller zurück nehmen müssen, heißt das nicht, dass die anderen das nicht sollten.