In vier Wochen ist es soweit mein Jahr Elternzeit ist fast vorbei. Ich fühle mich aktuell noch richtig mies mit dem Gedanken bald wieder arbeiten zu gehen und meinen Alltag mit meinem Sohn hinter mir zu lassen. Klar sicher auch schön wieder im Job zu starten, aber aktuell zerreißt es mir mein Mama-Herz.
Mein Mann wird dann 2 Monate zu Hause sein und mit 13 Monaten startet die Eingewöhnung in der Kita - hab richtig bammel davor....
In der Theorie das alles zu entscheiden war weit weg von diesem Tag wesentlich einfacher - ging es jemandem genauso?
Wie seid ihr damit umgegangen?
Rückkehr in den Job
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Ich bin auch nach 12 Monaten wieder arbeiten gegangen, dann hat mein Mann 3 Monate EZ genommen und die Eingewöhnung gemacht.
Daher hatte ich gar keinen Bammel, ich konnte unbeschwert wieder einstiegen und mein Mann hat mit den Rücken frei gehalten. Ich hatte auch gar kein schlechtes Gewissen, weil wir auch einen mega guten Kitaplatz in einer halbprivaten Einrichtung bekommen haben und dort alles total toll lief.
Mir war schon seit dem 10. Monat die Decke auf den Kopf gefallen und ich hatte eher Bammel davor, ob ich meinen Job noch auf die Kette bekomme. Ging ratzfatz und ich war wieder auf Ballhöhe.
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Hey,
vielen Dank für deine Rückmeldung. Das macht mir etwas Mut, dass es hier auch gut gehen kann.
Ich habe immer gerne gearbeitet, aber seit der Kleine da ist schwing diesbezüglich halt leider auch immer ein schlechtes Gewissen mit. Ich hoffe, dass ich das ebenfalls irgendwann mal wieder los werde.
Auf jeden Fall sehr befreiend von dir zu lesen :)
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Ach so, einen tollen Kitaplatz haben wir auch. Zumindest von dem was wir bisher kennen. Noch kann mich das nur kurz aufmuntern aktuell
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Wir hatten bei Kind 1 die gleiche Zeitplanung. Letztendlich ist es ein kurzer Schmerz, aber unser Sohn hat sich toll in die Krippe eingewöhnt und ihm haben die anderen Kinder gut getan. Er hatte ja damals noch keine Geschwister.
Auch mit der Arbeit hab ich mich am ersten Tag total unbereit, raus und verblödet gefühlt und vier Wochen später war alles als wäre ich nie weg gewesen.
Bei Kind 2 und 3 habe ich aber direkt 2 Jahre EZ genommen, da die schönste Entwicklungszeit meiner Meinung nach im 2. LJ stattfindet und man dann so viel mehr mit dem Kind interagieren kann. Den Kids hat dann durch die Geschwister + Freunde vom großen Bruder auch keine anderen Kinder für die Sozialentwicklung gefehlt. Von daher waren beide Varianten gut so.
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Wow, eine tolle Rückmeldung. Hast du denn das Gefühl gehabt mit der 1. Entscheidung viel zu verpassen? Ich habe einfach Sorge, dass die Bindung zu meinem Sohn darunter leidet.
Finde es aber toll, dass du beide Varianten erlebt hast und davon berichten kannst. Das macht mir Mut!
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Ach, man verpasst absolut gar nichts. Man hat nur weniger Zeit am Tag, um es zu genießen. Dafür erspart man sich halt auch so manches Böckchen 😉 Die Bindung leidet auch nicht. Unser Sohn ist auch in den Monaten mit Papa daheim ein Mama-Kind geblieben und das bis heute.
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Ich glaube deinem Kind wird es nicht schaden - er hat ja den Papa, das wird toll! Ich bin bei allen 3 kindern nach 12 monaten arbeiten gegangen. Ich habe bei Kind 1 nach 10 Monaten die Arbeit herbeigesehnt. Mir war langweilig, kind war langweilig, es war Winter und die Tage zogen sich wie Kaugummi. Bei Kind 2 war ich traurig und wäre gern länger in elternzeit geblieben. Bei Kind 3 war ich froh endlich wieder arbeiten gehen zu dürfen. Die Zeit daheim war eine Qual. Der Kleine war ein Schreikind und ich nach einem Jahr so fertig, dass ich regelrecht geflüchtet bin. Kind 3 blieb dann noch 6 Monate mit Papa daheim.
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Danke für deine Rückmeldung. Das klingt toll!
Aktuell genieße ich die Zeit schon sehr. Natürlich gibt es manche Tage die sich auch ziehen aber die rasante Entwicklung gerade und das Zunehmende Verständnis des Kleinen machen gerade schon Spaß auch.
Und trotz Arbeit warst du nicht noch mehr k.o.? Das ist tatsächlich auch eine Sorge von mir, dass ich noch Platten bin als jetzt schon wenn ich nach einer katastrophalen Nacht morgens um 5 aufstehen muss