Schwanger in der Schule

Hallo ihr Lieben,

ich bin in der 10. ssw und arbeite als Grundschullehrerin in Bayern. Ich war bis jetzt ganz normal arbeiten, trotz täglicher Morgenübelkeit und Erbrechen. Ich habe der Schulleitung noch nichts gesagt, da ich erst am Donnerstag meinen nächsten Termin habe. Jetzt mache ich mir jedoch Gedanken ob es sicher ist, in die Schule zu gehen. Die Influenza und Corona Fälle nehmen zu und ich habe große Sorge dass ich mich anstecke. Die Kinder tragen keine Masken und husten mir regelrecht ins Gesicht. Ich trage eine FFP 2 Maske, muss jedoch häufig Pausen machen da ich sonst würgen muss. Ich bin am überlegen ob ich mich zumindest diese Woche krankschreiben lasse, da ich vor Sorge kaum noch schlafen kann. Meine Ärztin möchte mich auch erst im 4. Monat gegen Grippe impfen 🫠 ich habe einfach ein total schlechtes Gewissen den Kindern und Kollegen gegenüber aber gleichzeitig möchte ich mein Kind nicht gefährden. Gibt es hier noch Lehrerinnen die im gleichen Boot sitzen oder jemand der mir einen Rat geben kann? Der lange Text tut mir wirklich sehr leid, liebe Grüße

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Huhu,

ich bin auch Lehrerin , war jetzt 8 Tage krank wg ner dicken Erkältung. In meiner Klasse fehlen auch 6 Kinder , ich weiß also, woher ich das hatte 😅.
Ich hab allerdings überhaupt keine Sorge, trage keine Maske , hab die Kids trotzdem dicht bei mir .
Einzig meine Übelkeit und der Kreislauf sind teilweise echt ein Problem, zwischendurch bin ich tatsächlich mal 1-2 Tage nicht da, weil da nicht ging.
Meine Chefin informiere ich Donnerstag, bin 13. Woche.
Ich bin aber insgesamt sehr entspannt, hab auch zwei Kids zu Hause und die könnten auch jederzeit etwas anschleppen und mich anstecken.
Für meine Kollegen tut es mir etwas leid, wenn sie vertreten müssen, weil mir einfach morgens zu schlecht war. Aber die werden ws dann übernächste Woche erfahren und sicher Verständnis haben.
LG

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Hallo, ja mir tut es auch immer leid wenn meine Kolleginnen vertreten müssen. Deshalb habe ich mich auch regelrecht in die Schule geschleppt haha. Das ist meine erste ssw und ich denke ich bin deshalb etwas zu besorgt?

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Das hat bestimmt auch damit zu tun. Bei mir ist es Nr.3 und dementsprechend bin ich auch völlig entspannt. Wenn’s nicht geht , bin ich krank. Heut den halben Tag gespuckt, möchte morgen arbeiten, ob es geht, entscheide ich morgen früh um halb 7.

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Ganz ehrlich ich würde mich krank melden und die Woche daheim bleiben. Dann hast du auch deinen Termin und kannst jedem davon erzählen. Ich verstehe deine Sorge und ich denke, das ist jetzt wichtiger, als den Bedürfnissen von anderen gerecht zu werden.

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Meld dich krank. Bist du ja auch irgendwie, wenn dir übel ist. Ein BV bekommt man als Lehrerin wegen Corona in Bayern nicht mehr, heißt du musst bis zum Ende durchziehen. In meinen Augen grob fahrlässig.

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Was genau ist daran grob fahrlässig wenn ich fragen darf?

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Hallo zusammen. So ganz richtig ist das mit dem Weiterarbeiten LEIDER doch nicht. Bin in der 12. Woche, arbeite an einer Realschule in Bayern und habe diesen Montag die Schule informiert. Übrigens war ich auch währenddessen total entspannt, bin auf die Kinder zugegangen, habe mich in der 6.ssw sogar mit Corona angesteckt. Lag dann halt ne Woche mit grippeähnlichen Symptomen flach, mehr aber auch nicht.
Ich war TOTAL erleichtert, als durch die Medien ging, dass schwangere Lehrerinnen wieder zur Schule dürfen. Nun weiß ich es besser: mein Schulleiter hat mir am Montag erzählt, welche Vorkehrungen getroffen werden müssten: Klassen müssten teilweise nachmittags unterrichtet werden, um „Stoßzeiten zu vermeiden“, Klassen ab 25 SuS müssen auf zwei Klassenzimmer aufgeteilt werden, die Schwangere braucht ihr eigenes Büro etc.(Wer mir nicht glaubt, kann sich gerne auf der Seite des Kultusministeriums schlau machen“) Mein Chef hat total verzweifelt eingeräumt,dass er diese Anpassungen einfach nicht umsetzen kann. In Absprache mit dem Ministerialbeauftragten meines Regierungsbezirks wurde also ein Betretungsverbot ausgesprochen, obwohl ich liebend gern weiter in der Schule unterrichten würde(Schwangeren Lehrerinnen wird ja gerne mal vorgeworfen, in die „9-Monate-Freizeit“ zu gehen und das „bei vollen Bezügen“ blablabla). Liebe TE, ich habe mich hier schon mit ein paar Lehrerinnen aus BY ausgetauscht und bei denen ist es leider genau so. Wir müssen von zu Hause aus das Vertretungsmaterial vorbereiten und den Kollegen vor Ort zuarbeiten. Da du ja aber große Sorgen bezüglich Infektionsgefahr hast,kommt dir das vielleicht sogar ganz gelegen. Melde dich gerne per PN, wenn du weitere Fragen hast.
Sorry für den langen Post, ist ein emotional aufgeladenes Thema für mich.

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