Hallo zusammen, war jemand von euch vielleicht in einer ähnlichen Situation und kann mir weiter helfen?
Ich war seit Anfang der Schwangerschaft bis Ende der 9. Woche krank geschrieben.
(Aufgrund einer Erkrankung die nicht mit der Schwangerschaft zu tun hat.)
Die AU hat letzte Woche geendet, so dass ich 3 Tage wieder arbeiten gegangen bin. Ich habe am 1. Arbeitstag sofort meinem Vorgesetzten von der Schwangerschaft berichtet, er meinte ich soll mir vom Frauenarzt ein BV ausstellen lassen. (Ich arbeite als Versuchstechnikerin in der Industrie).
Als ich dann am Freitag wieder bei meiner FA war, meinte diese, dass der Betriebsarzt dafür zuständig sei und nicht sie. Der Betriebsarzt wiederum ist dafür aber auch nicht zuständig, ich soll zum Frauenarzt. Frauenarzt sagt auf erneute Nachfrage, dass Betriebsarzt zuständig ist und hat mich vorerst krankgeschrieben, bis das geklärt ist. Ich blick langsam nicht mehr durch, kennt sich von euch jemand damit aus?
Keiner fühlt sich für BV zuständig
Dein AG ist dafür verantwortlich dir einen konformen Arbeitsplatz zu schaffen, wenn dein eigentlicher Arbeitsplatz für Schwangere nicht geeignet ist. Kann er das nicht, muss dir der AG ein BV ausstellen. Hat dein AG schon eine Gefährdungsbeurteilung für deinen Arbeitsplatz gemacht? Wenn nein, dann muss er das tun.
Der FA stellt nur dann ein Beschäftigungsverbot aus, wenn es medizinische Gründe gibt, die Leib und Leben der Mutter oder des Babys gefährden.
In deinem Fall hat dein FA recht und dein AG ist zuständig.
Danke für die Antwort!
Aber warum wurde ich dann von meiner FA an den Betriebsarzt verwiesen? Muss dieser dann die Gefährdungsbeurteilung mit mir machen oder mein Vorgesetzter? Hat der Betriebsarzt überhaupt was damit zu tun?
Und was ist, wenn der AG die Gefährdungsbeurteilung zu seinen Gunsten ausfüllt und mir ein BV oder einen alternativen Arbeitsplatz verweigert? So schätze ich ihn nämlich ein
Warum dein FA dich zum Betriebsarzt verwiesen hat und wer genau die Gefährdungsbeurteilung bei dir im Betrieb macht weiß ich nicht. Wenn ihr einen Betriebsarzt habt, wird dieser wohl mit dabei sein zusammen mit einer Fachkraft für Arbeitssicherheit.
Habt ihr einen Betriebsrat bei euch? Falls ja, dann kannst du dort auch mal über deine Gefährungsbeurteilung drüberschauen lassen, wenn du an dem Ergebnis zweifelst.
Hast du denn an deinem Arbeitsplatz mit Chemikalien o.ä. zu tun?
Wende dich an die Aufsichtsbehörde. Dann wird dein AG schon handeln. Denn er ist dafür verantwortlich.
Alles gute