Master in Elternzeit, dann Lehrerin werden

Hallo zusammen,

ich arbeite nach einem Bachelor Studium in einem großen Konzern. Allerdings bin ich dort nicht glücklich und würde gerne Lehrerin werden. Am liebsten an einer Berufsschule.
Nun bin ich bereits 31 und mein Partner 38 und wir wollen in naher Zukunft ein Kind.
Es gäbe die Möglichkeit mit einem Master ins Ref zu starten.
In die Unistadt wären es allerdings ca. 1h einfacher Fahrtweg.
Meint ihr ich sollte das Studium beginnen und parallel die Kinderplanung angehen oder eins nach dem anderen?

Danke für eure Einschätzung!

Viele Grüße

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Ich habe berufsbegleitend studiert und jetzt gerade meine Masterarbeit abgegeben. Die Masterarbeit habe ich in der elternzeit geschrieben, den Rest habe ich vorher neben der Arbeit gemacht.

Sagen wir es so - man denkt, man hat dann Zeit so eine Arbeit zu verfassen 😅. In der Realität saß ich nachts bis um 01.00 da und habe die Arbeit geschrieben und war dann viel müde tagsüber, obwohl meine kleine nicht schlecht schläft.

Der Vorteil ist, dass du in Kind mitbringen kannst im Studium bei den allermeisten Universitäten. Also gehen tut es parallel auf jeden Fall - bei uns im bachelor waren 3 - 4, die schwanger waren.
Persönlich würde ich vor dem finanziellem Hintergrund aber weiter arbeiten und dann wenn du schwanger bist das Studium starten zwecks elterngeld. Man darf elterngeld beziehen und studieren.. wenn du vorher nicht gearbeitet hast, bekommst du nur die 300 euro mindestelterngeld. Das wäre das einzige was mich gedanklich beschäftigen würde..
Ansonsten sehe ich da kein Problem, wenn du bereit bist noch mehr auf schlaf zu verzichten und 1-2 urlaubssemester in kauf nehmen würdest bzw. Eine längere Studienzeit.

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Pauschal lässt sich das nicht beantworten, Studium ist nicht Studium. Die Ewartungen/Anforderungen sind extrem unterschiedlich.
So kenne ich Masteranden die typischerweise 1/3 des Jahres irgendwo auf "Dienstreisen" unterwegs sind um Messungen und Experimente zu machen (und das auch erwartet wird), dazu kommt dann Auswertung, insgesamt locker 60h die Woche. Und die 100+ Seiten Masterarbeit schreiben sich auch nicht von selbst.

Dann gibt es wieder Masteranden die ein bisschen Literarturrecherche betreiben, das nett zusammen fassen und ne 30Seiten arbeit abgeben - und das völlig normal/standard zu sein scheint weil es niemanden stört.

Gehörst du zur ersteren Fachgruppe, nein, Kinder und Master parallle auf keinen Fall. In zweiterem Fall, klar warum nicht. Was von beiden zutrifft kann ich nicht beurteilen.

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Ich sehe eher das Problem Referendariat und Kleinkind.

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Ich auch. Das Ref ist echt hart.

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Ich nicht, warum?

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Ich würde Studium und Referendariat vor dem Kind abschließen.

Ich habe selbst neben meinem Job an der FernUni Hagen BWL studiert. Ich glaube nicht, dass ich Kind und Studium miteinander hätte vereinbaren können. Allein die Klausurvorbereitungen waren nur möglich, weil ich dafür von der Arbeit frei gestellt und 12 Stunden am Tag für die Vorbereitung Zeit und Ruhe hatte. Hausarbeiten und Diplomarbeit habe ich während eines sabbaticals angefertigt. Wäre ein Kind hier herumgesprungen, hätte ich das nicht geschafft. Die Ruhe hätte einfach gefehlt.

Soweit meine Erfahrung