Liebe Eltern hier im Forum,
Ich muss meinen Frust einfach mal kundtun. Heute hat es so richtig geknallt zwischen mir und meinen Mann und er kann oder will einfach nicht seinen Part an dieser Sache sehen/erkennen und ich weiß nicht ob unsere Beziehung das überlebt. Es wird etwas länger aber ich schreib mal von Anfang an.
Anfang des Jahres haben wir beide wegen Insolvenz der Firma unsere Jobs verloren. Ich hatte auf 450 gearbeitet,er Vollzeit. Ich fand dann einen Nachmittagsjob bei der Post,mein Mann durfte noch ein paar Monate in der Firma arbeiten. Nun war es so geteilt,dass ich morgens alles übernahm,er abends. Er holte die Kinder von Schule und Kiga ab und regelt alles weitere. Trotzdem hing die Arbeit,Termine,Haushalt zu 80% an mir. Kennt man ja, war aber so ok.
Dann bekamen wir die Chance im Einzelhandel eingestellt zu werden. Als Stellvertr. Filialleiter sogar. Das wäre ein Karriersprung auch endlich für mich mal gewesen. Wir hätten in verschiedenen Schichten arbeiten können,sodass immer jemand für die Kinder da gewesen wäre und wir endlich mal auf eine 50/50 Teilung gekommen wäre. Wir hätten dann beide ca. 2000 und 2200 brutto verdient und hätten mehr Zeit für die Familie gehabt,da es eine 32 Std Woche gewesen wäre. Finanziell hätten wir auch mehr raus gehabt.
Das war dem Herrn aber nicht recht. Sein Ego verdiente ja mehr. Er wollte unbedingt 3000Brutto haben. Er lehnte die Chance ab und ich stand da. Sein Versprechen,dass er mir Anfang des Jahres gab(das ich nun mal die Chance kriege VZ zu arbeiten und er TZ) war vergessen.
Dann hatte er ein Bewerbungsgespräch bei einer Firma. Ich sagte ihm,dass ich folgende Bedingungen stelle: Entweder er bringt die Kinder in Schule/Kiga oder er holt sie ab. Und das ich hier nicht 99% übernehme,er ebenfalls Kind-Krank nimmt oder wenn die Betreuung mal ausfällt,er das auch mit übernimmt bzw wir uns abwechseln. Und ich keine 12 Std Schichten Dulde-da ja dann wieder alles an mir hängen bleibt.
Er kam freudestrahlend nach Hause,hatte den JOb mit seinem Wunschgehalt. Arbeitszeit-6-18/20 Uhr variiert. Es eskalierte in einem riesen Streit,er zog sein Ding durch.
Ich fand einen Job dann auf 30 Std die Woche im Einzelhandel durch viel betteln eher. Seitdem mache ich aber alles allein. Kinder, Arbeit,Termine und vieles mehr. Mein Mann steht um 5 Uhr auf,geht um 6 zur Arbeit und ward nicht mehr gesehen bis teilweise 18/20 Uhr. Wie die Kinder versorgt werden interessiert ihn nicht,genauso Termine und Co.
Nun bin ich knapp 6 Monate im neuen Job und musste leider öfter mal früher gehen oder konnte 2 mal nicht zur Arbeit weil der Kiga dicht war und war 1x2 Wochen krank und jetzt gerade bin ich leider erneut seid 2 Wochen krank. Ich muss ständig planen. Letzte Woche hatte der Kindergarten schon um 13 Uhr dicht wegen Personalmangel. Ich rief meinen Mann an,ob er übernehmen könne,da ich wirklich bettlägerig eigentlich war und da Unterstützung bräuchte.
Antwort: hm....ne ich bin ja auch in X unterwegs,70km entfernt, schaff ich nicht...bums aufgelegt. Ich stand da,super.
Wir haben nur eine Oma die leider keine wirkliche Stütze ist und vor 11 Uhr nie zu erreichen ist und sowieso nie Zeit hat.
Im Kiga sind wir leider aufgrund der Probleme meines jüngsten Sohnes(die behandelt werden) bei den Eltern nicht gut angesehen. Wir kennen jediglich eine Mama,die uns selten mal unterstützen kann und zu der wir einen guten Kontakt haben.
Nun liegen seid dieser Woche auch die Kinder krank zuhaus,wir hatten Lungenentzündung, Bronchitis und nun Mittelohrentzündung und ich kämpf noch mit der Lunge. In der Zeit war mein Mann bis jetzt auch keine Hilfe und ließ mich mit den Kindern einfach allein nach dem Motto: Packt die schon....
Seid heute ging es mir aber etwas besser und ich machte den Haushalt,der seid 2 Wochen brach liegt. Da schickte ich meinen Mann erst mal Fotos und ob er mich verarscht. Die Ausrede meines Mannes war :" Du kannst das halt besser"
Und als wäre das nicht genug, kam ein guter Kollege bzw mein 3.Chef kurz vorbei und berichtete,dass mein 1.Chef sich über mich "scheiß Mutter" im Betrieb ausgelassen hätte und er mit anderen Kollegen gelabert hätte,ich wäre eh immer krank oder unzuverlässig wegen der Kinder und er wolle mir zu nächster Woche kündigen,weil ich ihm ja auch versichert hätte,dass mein Mann und ich uns 50/50 das mit den Kindern teilen und immer nur laufe ich los und hät gelogen....da kamen mir die Tränen....weil ich mir echt so den Arsch aufreiße für diese Firma und auch genügend Überstunden schiebe.
Und das alles nur ist,weil mein Mann so blockiert. Ich weiß an manchen Tagen schon nicht mehr wo oben und unten ist oder wie ich die ganzen Arzttermine unter den Hut kriegen soll,da mein Mann ja auch mit unserem Auto zur Arbeit fährt,statt Bus (sind nur 10 km und wären 20min mit Bus) und ich steh mit 2 Kindern da und muss mit Bus 30km fahren.
Und gerade die Kollegen,mit denen er gelabert hat, sind selber Eltern. Ich hät gedacht, man hält zusammen.
Als mein Mann nach Hause kam,hab ich ihm das auch alles vorgehalten und zusammen gefaltet. Aber seine Reaktion? Was ist das für ein blöder Chef und er tue doch alles,damit es uns gut geht. Sehe ich nicht so. Er tut alles,damit es ihn gut geht bzw er möglichst dir wenigste Arbeit hat mit allem.
Er sieht nicht,dass sein JOb mich und unsere Familie kaputt macht und mich mal wieder alles gekostet hat.
Ich versteh ihn einfach nicht. Er sieht nur das Geld und besteht drauf das es doch sein Traumjob sei. Und was ist mit meinem Traumjob? Er kann seid über 22 Jahren VZ arbeiten in seinen Traumberufen. Ich hänge seid knapp 10 Jahren in 450 Wuro Jobs oder Mindestlohnjobs fest.
Tut mir leid,falls es sich etwas wirr liest. Bin echt durch mit den Nerven.
Jetzt stehen wir eigentlich an dem Trennungsabgrund. Er redet nicht mehr mit mir und ich Weine eigentlich nur.
Danke fürs durchlesen. Das musste mal raus. Vielleicht hat hier ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Dank Ehemann keine Jobperspektive
Was habt ihr beide denn für Ausbildungsberufe?
Gibt doch derzeitig sooo viele unbesetzte Stellen. Da wird sich doch was anderes finden, das besser in euer Schema passt.
Sag deinem Mann, dass er sich mehr reinknien soll und mehr Kohle nach Hause bringen muss, weil du einen zuverlässigen Babysitter engagieren musst, der die Betreuung zu den Randzeiten abdeckt.
Dann inserierst du dementsprechend. Zahl den Schülern/Studenten/was auch immer einen passablen Lohn, dann kannst du auch auf ihre Hilfe zählen. Vielleicht wäre auch eine Art Leih-Oma (gegen Bezahlung) eine Option.
Wünsche dir viel Erfolg dabei!
Das finde ich einen super Vorschlag. Du bist diejenige die durch eure aktuelle Situation in eine Altersarmut kommt.
Ich frage mich auch, was dein Mann für einen Job hat. Du schreibst, dass er zehn Minuten mit dem Auto fährt und dann ist er zwölf Stunden außer Haus. Das wäre vielleicht bei einem höher bezahlten Job so, aber doch nicht für 3000€ im Monat.
Ich würde mich ganz klar mit ihm zusammen setzen und es besprechen. Ihr hattet Absprachen und er hält sich nicht dran. Alternativ wäre wohl tatsächlich eine Trennung meine Alternative mit Wechselmodell.
Es sind ungefähr 20 Minuten mit dem Bus. Mit dem Auto eigentlich genauso lange. Er arbeitet in einer Firma, die Heizungen und Solar und iwas mit Windtechnik machen. Eigentlich wäre die Arbeitszeit gegen 16.30 zu Ende. Beziehungsweise hat er schon öfter erzählt, dass das Büro bereits um 14 Uhr zu hat,dir haben auch Familie . Der Arbeitsbeginn ist 7.30/8.00 Uhr eigentlich. Aber er fährt jedesmal so früh dahin,weil er meint,er muss das ja und er muss morgens soviel vorbereiten,seine Kollegen trudeln viel später ein als er. Im Sommer sind sie länger unterwegs und arbeiten halt für den Winter vor. Jetzt kommt er manchmal schon um 16/17 Uhr heim. Er ist auch nicht bereit einfach mal seinen Chef zu fragen bzw hät er von Anfang an mit offenen Karten spielen sollen,er wollte aber den Job und hat im Vorstellungsgespräch gesagt,dass ich alles schon Regel .
Und ja genau,ich rutsche in die Altersarmut.
Hallo,
ja, das ist das Los der "Mütter". Ich persönlich kenne auch keinen Mann in meinem Umfeld, der jemals Kindkrank genommen hat.
Allerdings ist Deine Karriere ja nicht von Deinem Mann abhängig. Ich arbeite Vollzeit und mache den kompletten Haushalt alleine, kümmere mich um die Kinder und so weiter. Und ich bin keine 30 mehr Wenn mal ein Kind krank ist, dann mache ich auch Kindkrank, dann ist das eben so.
Ich würde an Deiner Stelle nicht alles auf Deinen Mann schieben und Ausreden suchen, warum DU keine Jobperspektive hast. Auch als Alleinerziehende habe ich Vollzeit gearbeitet und hatte keine Eltern, Omas und Opas zur Betreuung.
Dann scheinst du aber einen tollen Arbeitgeber zu haben. Meiner flippt ja jetzt schon aus,weil ich krank bin. Kindkrank hab ich noch nicht genommen ,da die Kinder zeitgleich mit mir krank wurden. Aber meinem Chef ist das auch ein Dorn im Auge ,dass ich mal früher gehen musste (kam bis jetzt 2 mal vor) oder der Kindergarten dicht hatte.
Und ich suche garantiert keine Ausreden. Aber scheinbar hast du als Super Mom ziemlich viel Glück und musstet dir diesbezüglich noch nie sowas anhören oder wurdest deswegen gekündigt? Und ja mein Mann trägt Teilschuld daran, sind auch seine Kinder und er ruht sich auf mir aus und lässt mich im Regen stehen.
Nein, ich musste mir so etwas noch nie anhören, da ich im öffentlichen Dienst einen sehr guten Job habe und mir bei Gleitzeit alles einteilen kann, wie es mir am Besten passt.
Wenn Dein Chef so schlimm ist, würde ich mich nach einem anderen Arbeitgeber umschauen. Kündigen kann er Dir wegen Krankheit, rein rechtlich überhaupt nicht.
Sprichst du hier wirklich von Bruttoeinkommen dann solltet ihr dringend am Einkommen arbeiten. 2000€ Bruttoeinkommen sind gerade mal Mindestlohn bei VZ, da kann ich sogar verstehen das dein Mann dass nicht will. Allerdings kann er auch nicht 12 Tage arbeiten mit einem Gegalt das erfordert, dass du auch arbeitest.
Was er veranstaltet ist dreist ohne Ende. Vielleicht musst du genauso dreist werden dass er es merkt, aber das kann auch der Weg in die Scheidung sein. Letztlich, wenn du bettlägrig bist und das Kind muss abgeholt werden, dann fragst du ihn nicht ob das geht sondern du rufst an und sagst " Kind muss bis 13 Uhr in der Kita abgeholt sein, ich kann es nicht, bis später".
Im Moment verlässt er sich darauf dass es am Ende, wenn alle Stricke reißen doch dein Problem ist und nicht seins.
Er hat vor 2500 Brutto gehabt. Klar ist das dann weniger erstmal. Aber ich lag davor immer nur bei 450€ oder wenn es hochkam,bei 1000€ Brutto.
Und der Chef der uns diese Chance gegeben hätte, hatte sogar das meiste noch rausgeholt obwohl wir ungelernt sind. Also wären 2000 und 2200 Brutto echt viel gewesen. Plus Weihnachtsgeld, Lohnerhöhung ab Oktober,Urlaubsgeld und diverse Vergünstigungen beim Einkauf etc. Also im Schnitt hät es für uns mehr Geld bedeutet und im Arbeitsvertrag stand sogar,dass das Gehalt auch steigen kann,wenn wir diverse Fortbildungen machen auf 2500Brutto dann für jeden.
Leider ist in unserer Region wirklich das Maximum 3000Brutto. Deswegen ziehen die meisten hier auch wieder weg,weil wir auch Entwicklungstechnisch zurückliegen zu anderen Städten.
Das ich ihn da keine Wahl lasse,sollte ich mal probieren. Aber ich befürchte,dass dann wirklich ein Anruf vom Kiga kommt,wo ich den bleib oder das sie doch sagten,dass die Kinder um X abgeholt werden müssen. Mein Mann hat da schon echt Schotten gebracht auch leider gebracht.
Übel!
Bei so einem Mann hilft nur vor vollendete Tatsachen stellen. Möglicherweise sprichst Du mal mit Deinem Hausarzt über eine Kur. Nur für Dich, ohne Kinderquatsch. Dann bist Du mal ein paar Wochen weg und er muss mal ganz allein ran.
Dann änderst Du die Anrufliste im Kindergarten und setzt ihn an die erste Stelle und Du bist einfach mal nicht erreichbar. So einfach ist das. Im Kindergarten/Schule werden sie sehr garstig, wenn der angerufene Elternteil sagt, er kann nicht kommen und der andere ist nicht erreichbar. Damit darf er sich dann herumschlagen und dann bleibt ihm ja nichts anderes übrig, als zu fahren.
Zwing ihn. Ihr arbeitet beide, Ihr habt die Kinder beide. Schaffe Tatsachen. Bitte ihn nicht, informiere ihn einfach. So und so ist das. Ende.
Klein Erna muss zum Zahnarzt. Mach bitte einen Termin der Dir passt und fahr mit ihr hin.
Nächste Woche um 19 Uhr ist Elternabend bei Fritzchen. Du bist dieses Jahr dran. Punkt.
Nächsten Monat hab ich Frühschicht und muss sehr zeitig los. Du musst da die Kinder fertig machen.
Alternativ reduzierst Du Deine Stunden deutlich, gehst Du zum Notar und lässt einen Ehevertrag aufsetzen, in dem Dein Mann verpflichtet wird in eine private Altersvorsorge für Dich einzuzahlen und in dem die Höhe Deines Unterhalts bei Scheidung am aktuellen Unterhaltsrecht vorbei geregelt wird - inklusive hoher Einmalzahlung unabhängig von weiteren, richterlichen Anweisungen.
So haben wir es unter anderem damals gemacht, als klar wurde, dass ich lange Zeit nicht werde berufstätig sein können. Wir haben eine ähnliche Ausgangslage. Keinerlei familiäre Unterstützung, zwei Kinder, ich selbst chronisch krank und mein Mann im Vertrieb tätig und meistens tagsüber überhaupt nicht in der Nähe, oft auch über Nacht weg (Messen, Dienstreisen. Betriebsbegehungen, Schulungen...) und in keiner Weise im Alltag greifbar.
Nur habe ich mich schlicht geweigert die Doppelbelastung Familie und Beruf allein zu tragen und die ganze Last auf meinen Schultern zu haben und die Kinder noch darunter leiden zu lassen.
Allerdings ist mein Mann anscheinend charakterlich anders drauf, denn für ihn waren Regelungen zu meinen Gunsten selbstverständlich und er ist mir - seit Corona noch mehr - auf Knien dankbar für meinen familiären Einsatz, weil ihm absolut klar ist, wie "leicht" er es dadurch beruflich hatte.
Noch in diesem Jahr werde ich jetzt nach dieser langen Familienphase wieder anfangen zu arbeiten und ihm ist ebenfalls sehr klar, dass sich hier nun einige Dinge ändern werden.
Ich bin nicht so naiv zu glauben, dass das ohne Knirschen und ohne Schmerzen ablaufen wird. Dafür war die Zeit zu lang und der Gewöhnungseffekt ist zu groß. Aber ich habe bereits im Vorfeld einige Dinge sehr klar formuliert und bin zuversichtlich, dass sich das mit der Zeit eingrooven wird.
Unsere Kinder sind allerdings schon recht groß und selbstständig. Aber gerade was Termine und Co angeht wird er nun seinen Beitrag leisten MÜSSEN!
Ich wünsche Dir von Herzen, dass es eine Lösung gibt und Dein Mann noch zur Vernunft kommt. Anscheinend war er vor dem Jobwechsel ja nicht so drauf. Hoffentlich findet er dahin zurück.
Ansonsten sehe ich mittelfristig ernsthaft schwarz für Eure Ehe. Ich bin die Letzte, die voreilig zu Trennungen rät, aber ab einem bestimmten Punkt bleibt einem ja nichts anderes mehr übrig. Wo seid Ihr ein Team? Wo liegt - abgesehen von finanziellen Dingen - noch ein Wert für Dich in dieser Partnerschaft?
Alles Liebe!
Was Ihr braucht, das ist ein konkretes Konzept!
Wieviel Geld braucht Ihr, wer soll es verdienen, wie ist die Kinderbetreuung gesichert........
Ich kann sowohl Dich, als auch Deinen Mann verstehen.
Ich bin echt schockiert. „Er sieht nur das Geld“. Sehe ich das richtig, dass er 12-14 Stunden jeden Tag arbeitet für 3.000€ brutto?? Das ist ja kein tolles Gehalt. Für wen macht er sich da denn kaputt? Warum macht er ständig Überstunden? Unbezahlt? Wenn er morgens um 6 Uhr anfängt zu arbeiten, dann muss er rein arbeitsrechtlich spätestens um 19:00 Uhr Schluss machen. Man muss 11 Std. Ruhezeiten zwischen den Schichten einhalten. Ganz ehrlich: Hat er nicht das Rückgrat auf normale und vermutlich vertraglich vereinbarte Arbeitszeiten zu bestehen? Da würde ich ihn packen, warum lässt er sich ausbeuten?
Ob man 30 Std. oder Vollzeit arbeitet macht ja keinen großen Unterschied mehr, daher kann ich deine Forderungen total verstehen. Dein Problem: du machst es einfach alles mit.
Jeder Partner hat den gleichen Anspruch auf Kindkranktage, man kann das nicht einfach alles auf einem Partner abwälzen. Also stell dich auf die Hinterbeine und sag ganz klar: Ich kann heute/morgen nicht, ich war die letzten male dran, ich hab jetzt 4 Tage Kindkrank absolviert. Die nächsten 4 sind deine. Punkt aus. Keine Diskussion.
Gleiches mit dem Haushalt. Wenn es anders besprochen war, dann würde ich jetzt auch nicht stillschweigend alles übernehmen. Dann wäscht du seine Wäsche nicht mehr mit, sagst ihm am Sonntag nach dem Frühstück: das Bad muss geputzt werden und die Betten bezogen werden. Abends auf dem Sofa sagst du ihm „Ich bringe die Kinder ins Bett, du hängst in der Zeit die Wäsche auf.“ Da musst du scheinbar dazu übergeben ganz klar Aufgaben zu formulieren.
Wenn er im Lebensmitteleinzelhandel arbeitet kann er ja das gesamte Thema Einkäufe übernehmen, installiert beide eine entsprechende App und halte ihm die Liste aktuell.
Ich denke ihr müsst nochmal in Ruhe reden. „Zusammenfalten“ hilft da nicht, du musst mal ruhig darlegen wo das Problem ist. Und dann musst du aufhören sich so arg unterzuordnen.
Ich an deiner Stelle würde nur noch einen Minijob machen, damit du mehr Zeit hast für deine Kinder.
Und die andere Sache mit deinem Mann: Da kann ich nur sagen, trenn dich, denn du machst ja sowieso alles alleine. Wozu brauchst du ihn dann noch? Er interessiert sich nur für seine Arbeit. Sieht er die Kinder unter der Woche überhaupt?
Wenn ihr getrennt seid, hat er die Kinder im Normalfall jedes 2. Wochenende und die frei. Hast du jetzt irgendwann Mal frei? Außerdem muss er Unterhalt zahlen und du könntest mit einem Minijob oder Teilzeitjob auch gut zurecht kommen.
Ich hätte auch so ein Exemplar zu Hause. Nach der Trennung hatte sich dann eigentlich nicht so viel für mich geändert. Ich hab ja vorher auch schon alles allein gemacht.
Entweder dein Mann unterstützt dich endlich Mal, oder er kann gehen. Wäre meine Meinung.
Was würde passieren, wenn du deinen Job kündigst? Was würde dein Mann dazu sagen?
Minijob machen und sich trennen passt nicht so gut zusammen. Du vergisst zudem, dass sie eben einen beruflichen Anspruch hat und eben nicht nur einen Minijob machen will.
Wenn sie genug Unterhalt bekommt und das Geld vom Minijob (oder Teilzeit) reicht, warum nicht?
Was den beruflichen Anspruch angeht, naja wenn sie das unbedingt will, wird sie sicher eine andere Lösung finden wie ihren Mann. Für mich hört sie sich wie eine Kämpferin an.
Ich persönlich würde auf so einen unnützen Mann verzichten. Oder sie setzt sich endlich Mal durch und besteht auf seine normalen Arbeitszeiten, damit er sie bei den Kindern und den Terminen unterstützen kann.
Vielleicht hilft es, Deinen Mann dort zu packen, wo es ihn am meisten schmerzt - beim Geld.
Da Du aufgrund seiner Jobwünsche nicht so arbeiten kannst, wie es für Dich und vor allem für Deine Altersvorsorge DRINGEND (!!!!) notwendig wäre, muss von seinem Gehalt etwas NUR FÜR DICH angespart werden. Ein 450 EUR-Job und/oder ein Job mit niedrigem Einkommen (wegen Kind&Kegel und weniger Arbeitsstunden) bringt Dich direkt und ohne Umweg ins Altersarmenhaus, wenn Du nicht selbst etwas tust.
Ich würde auf eine eigene Vorsorge NUR FÜR DICH daher UNBEDINGT bestehen oder - wenn sich Dein Mann auch da quer stellt - einfach selbst und ohne ihn für Dich etwas einrichten (z.B. einen ETF-Sparplan, der auf Deinen Namen läuft).
LG, Cherish