Hallo zusammen,
erst einmal vorweg, eigentlich schreie ich keine Kollegen an, aber gestern ist mir einfach die Hutschnur geplatzt. ich erzähle euch worum es geht und dann würde ich gerne wissen, ob das ein Kündigungsgrund wäre.
und nun sorry für den langen Text....
zu der ach so tollen Kollegin.....
Vor ca 2 Monaten, habe ich meiner Kollegin, mit der ich mich eigentlich ganz gut verstanden habe erzählt, dass mein Vater nur noch 6 Monate zu leben hätte, weil er schwer krank war. ihre tolle Antwort war, ach was, die Ärzte wollen einem nur Angst machen. dennoch erfahre ich von anderen, dass sie damit hausieren gegangen ist, was ich so gar nicht mag. Jedenfalls ist aus den 6 Monaten nicht mehr lange Zeit geworden, denn vor 5 1/2 Wochen, ist mein Vater plötzlich verstorben. als sie nach meiner AU zu mir kam, um sich zu beschweren, dass ich mich nicht bei ihr abgemeldet hätte und wie es meinem Vater denn ginge, habe ich im netten Ton gesagt, ob sie nicht wüsste, dass mein Vater verstorben sei ( alle Kollegen wussten es ) . Darauf hin, konnte man ein kurzes grinsen in ihrem Gesicht sehen, ehe sie auf schockiert machte..... danach war das Gespräch erstmal beendet, weil ich wieder kurz vorm heulen stand. soweit so gut, jedenfalls geht es mir bis heute nicht gut und jedes mal ( wir arbeiten 3x die Woche ) , kam sie zu mir, mit den trällernden Worten ( xy wie geht es dir), grinsend und laut. auf jeden fall habe ich jedes mal geantwortet, nicht so gut, ich funktioniere und das ist das einzige. Vor ca 2 Wochen, kam ihre erste blöde Aussage, dass meine Mum und ich und doch professionelle Hilfe suchen sollte, es wäre nicht normal, dass wir so lange trauern würden... hallo, da waren es 3 1/2 Wochen her, ich habe ihr gesagt, dass Trauer individuell wäre und wir keine Hilfe wollen... dann ist sie abgerauscht. die nächsten Male, kam sie wieder mit ihrem Guten morgen, wie geht es dir, bis ich gesagt habe, dass sie bitte aufhören soll, mir geht es nicht so gut, nach allem. gut da war sie das erste mal beleidigt.
letzte Woche kam sie zu mir und meinte, dass ich/ wir ja Glück gehabt hätten, dass es 2 Monate vor Weihnachten passiert ist, dass mein Vater gestorben sei und nicht 2 Tage vor Weihnachten, dass wäre ja weniger schlimm, so hätte ich ja schon 2 Monate Zeit gehabt, mich auf Weihnachten einzustellen.... ( Hab nur gesagt, es ist alles gleich schlimm, die Feiertage sind dennoch ohne ihn). hat sie nicht verstanden, wie ich das sehe.....
so danach war das Thema mit meinem Dad erledigt und ich hab nur noch innerlich gebrodelt.
Diese Woche war meine Chefin nicht da und ich hab es etwas lockerer angehen lassen und einfach viel mit einer Kollegin gequatscht und die besagte Kollegin, stand immer dabei.
dann haben wir über das Thema Blackout geredet und das mein Mann wegen unseres 1000 Liter Aquariums, einen Stromgenerator angeschafft hat, damit die Tiere nicht sterben. ich habe von besagter Kollegin echt zur antwort bekommen, wieso ich denn mein Aquarium retten würde, mein Kühlschrank wäre doch viel wichtiger, wegen der Lebensmittel ( wir arbeiten in einem Tierpark). cih hab gedacht, ich fall vom Stuhl und meine andere Kollegin und ich, haben sie nach ihrer Einstellung gefragt und sie hat wohl gemerkt, dass wir da gerade nicht mehr gut auf sie zu sprechen waren.
nun der Tag der Tage. Gestern habe ich Wäsche angestellt, die jeden Freitag gewaschen wird, normalerweise eine normale Runde Wäsche auf 60 Grad. Aber die Wäsche hat gemüffelt, also habe ich ausnahmsweise mal inklusive Vorwäsche angestellt, dachte wäre mal gut... dann kam meine Kollegin zu mir, mit zickigem Ton, warum ich bitte die Wäsche anstellen würde und dann auch noch länger als sonst. dann war es zu spät, ich habe sooft geschluckt gehabt und alles anstauen lassen, dass es das erste mal aufgeplppt ist und ich habe zickig zurück gesagt, dass mich ihr zickiger Tonfall ankotzt und die Wäsche gestunken hat und ich ihr nur einen Gefallen tun wollte, weil ich die Wäsche angestellt habe, was sonst ihre Aufgabe ist... da hat sie zurück gezickt, dass sie ja keine Lust hätte länger zu bleiben ( müsste sie nicht) , dann wurde ich richtig laut, dass sie demnächst ihren scheiß alleine machen kann, ich ihr nur helfen wollte. sie zurück gezickt, dass sie das machen würde usw und hat mir die Türe vor der Nase zugeschlagen. ich wütend durch die Türe gemault, dass ich demnächst alles alleine machen kann, wenn es zu viel Arbeit für sie wäre...
damit war das Thema für mich eigentlich durch, bis zu dem Zeitpunkt, als meine andere Kollegin mir gesagt hat, dass DIESE Kollegin am Montag zu meiner Chefin gehen will und mich anschwärzen will, das wir keine Freunde mehr sind ( waren wir nie) , dass man sowas nicht macht, mit dem lauter werden ( ja hat sie vielleicht recht, aber der Tropfen ),dass ich jeden Tag 30 Minuten geredet habe und das sie meine Wäsche nicht mehr waschen will ( will sie Chefin petzen mit dem quatschen und das sie meine wäsche nicht mehr machen will )
jaaa dann wars vorbei und ich hab nen richtiges Donnerwetter los gelassen, dass ich gefälligst bei dem Gespräch dabei sein will, dass sie erwachsen werden soll usw ( gut ich auch, aber ging leider nicht *schäm* ) , dass sie genauso reden würde und sich dazu stellen würde und vor allem aber, dass ich zumindest weniger Stunden aufschreibe, wenn ich quatsche. Mittwoch war ich bis 13 uhr im Park, hab aber 12:25 aufgeschrieben und gestern war ich bis 12:50 da und hab 12:30 aufgeschrieben und das tut sie nicht. aber ich bin leider richtig laut geworden, kann man deswegen gekündigt werden? ich meine, ich hab ja meine Chefin nicht angeschrien .
Liebe Grüße
Ich habe meine Kollegin angeschrien . Kündigungsgrund?
Ein Kündigungsgrund ist es nicht, ggf aber ein Grund zur Abmahnung. Das lässt sich so nicht beurteilen.
Zuerst mal hat Privates auf der Arbeit gar nichts zu suchen.
Und dann habt ihr beide irgendwie Kommunikationsprobleme. Was ist das für ein Zickenkrieg und warum schreibst Du 1/2 h weniger auf und störst Dich daran, dass sie das nicht macht?
Mich juckt es nicht, ob sie weniger aufschreibt oder nicht, SONDERN das sie mich verpfeifen will, dass ich 30 Minuten quatsche, OBWOHL ich 30 Minuten weniger aufschreibe. Sie quatscht auch und schreibt dennoch die vollen Stunden auf. Es geht darum,, dass sie mich verpfeifen will, obwohl ich weniger Zeit aufschreibe
Das klingt alles bisschen nach Kindergarten.
Sorry.
Du solltest darauf hoffen, das euer Chef* objektiv und durchsetzungsfähig ist und euch beide eine klare Ansage macht.
Ob mehr bei ihr oder bei ihr oder wer Recht hat ist total egal, aber das würde euren Umgang in der Zukunft in eine professionelle Richtung heben und dir damit helfen.
Hilfee, willkommen im Kindergarten.
Wenn bei uns jeder abgemahnt werden würde, der mal laut wird, hätten wir keine Mitarbeiter mehr. Mega peinlich und unprofessionell wegen so einem Kleinkram zur Chefin zu rennen. Die wird wahrscheinlich die Augen verdrehen und genervt sein von der Petze.
Was juckt es eine deutsche Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr reibt? Bleib einfach souverän und lass dich nicht provozieren. Das ärgert die 1000 Mal mehr, als wenn du auf ihr Geschwätz eingehst.
Das weiß ich, dass sie die Augen verdrehen wird, aber manchmal ist sie gut drauf und manchmal so mies, dass ich sie nicht einschätzen kann. Und mit meiner Kollegin bin ich nun komplett durch, ich gehe ihr aus dem Weg
Wär für mich ein klassischer Fall für eine Abmahnung dir gegenüber. Ich finde du reagierst auch etwas seltsam.
Ja, manchen können einfach schlecht mit so einer Situation umgehen dass ein Kollege einen Trauerfall hat und machen halt weiter immer, wünschen einen guten morgen, versuch besonders "fröhlich" zu sein und fragen "wie gehts". Ich finde die Kollegin hat (z.B. mit der Weihnachts-Aussage, dem Rat zu einer Trauerhilfe) einfach nur, wenn auch unbeholfen, versucht dir zu helfen und dich aufzumuntern, so klingt es. Dass du so überreagierst liegt sicher an deiner emotionalen Ausnahmelage, finde ich trotzdem nicht in Ordnung.
Ja, auch mir wäre der Kühlschrank wichtiger als das Aquarium. Das ist eine Meinung die viele haben werden. Dass ihr dann sofort nicht mehr auf sie gut zu sprechen seit finde ich auch wieder nicht in Ordnung.
Und bei der Wäsche-Geschichte warst auch du es die laut wurde.
Mein Fazit (ist natürlich nicht wirklich hier aus der Entfernung sich ein Urteil zu bilden): Ich sehe also in erster Linie eine Frau in einer emotionalen Ausnahmesituation die alles in den falschen Hals bekommt, leicht reizbar ist, und Kollegen anschreit. Eine Abmahung dir gegenüber fände ich richtig und angebracht.
Du meinst echt, so ein Brüller wäre eine Abmahnung wert?
Das ist doch totaler Unsinn. Erstens war die Chefin gar nicht dabei, die kann doch nicht auf Grund von Erzählungen ne Abmahnung erteilen. Die kann sich doch gar kein Bild von der Situation machen.
Und zweitens: Auch Kollegen gehören mal auf den Pott gesetzt. Man muss sich nicht alles bieten lassen. Und da können Emotionen auch mal überkochen.
An die TE: Lass die Tante doch einfach ihr Ding machen, ich würde die glatt weg ignorieren. Guten Tag, auf Wiedersehen und dienstliche Dinge besprechen, mehr auf keinen Fall.
"Die kann sich doch gar kein Bild von der Situation machen." - Wie ich schon sagte, ist es kaum möglich sich aus der Entfernung da ein Urteil zu bilden. Ich jedenfalls weiß nicht ob und wie viele andere noch mtigehört haben oder etwas zu zu der Geschichte etwas zu berichten haben.
"Auch Kollegen gehören mal auf den Pott gesetzt." - Zum Glück bist du keiner meiner Kollegen. Ich sag dazu nur eines: In meinem gesamten beruflichen Leben habe ich nur eine Person kennen gelernt die mal rumgebrüllt hat (wobei ich nichtmal das Opfer war) und weißt du was - die hat tatsächlich ne Abmahnung dafür bekommen inkl. Vorsprechen beim Betriebsrat. Die Arbeitststelle ist kein Fußballstadion.
Lebenswelten sind eben doch sehr unterschiedlich.
Ich würde mir mehr Sorgen um die falschen Arbeitszeiten machen.
Könnte vielleicht sogar als Arbeitszeitbetrug ausgelegt werden 😬
Welche falsche Arbeitszeiten? Ich trage das ein, was ih gearbeitet habe und ziehe das ab, was ich geredet habe. Alles andere wäre in meinen Augen Betrug
Du schreibst doch selbst, dass du die Zeit zum quatschen abziehst und so halt z.B. 12.30 Uhr als Feierabend aufschreibst, obwohl du erst 13 Uhr raus bist.
Als AG würde ich sowas nicht dulden, alleine auch aus versicherungstechnischen gründen.
Hallo
Die Chefin wird euch kennen und wissen, dass ihr unterschiedliche Perspektiven auf diverse Themen anwendet. Nichts anderes ist das. Ihr habt unterschiedliche Wahrnehmungen und Prioritäten. Wahrscheinlich wird sie deiner Kollegin sagen, dass sie dich besonders jetzt wegen deinem Vater in Ruhe lassen soll. Und dich nimmt sie zur Seite und spricht ihr Verständnis aus und dass du aber auch Toleranz anders tickenden Menschen gegenüber zeigen könntest.
Halte du Distanz zur Kollegin und lass dich nicht provozieren. Rede mit anderen nicht über sie. Sei zudem nicht empört über ihre Ansichten. Auch ich würde ehrlich gesagt lieber meinen Kühlschrank retten wollen als ein Aquarium 🤷🏻♀️. So ist jeder Jeck anders.
Aquarium, Lebewesen, nicht ersetzbar. Lebensmittel ersetzbar ...
🤦🏻♀️ Dennoch liegen die Prios von anderen Leuten woanders und das musst du tolerieren.
Wenn das Wäsche einstellen eigentlich ihre Aufgabe ist, warum hast du dich da eingemischt und das unabgesprochen übernommen? Und dann auch noch länger als üblich, so dass die Kollegin fälschlicherweise davon ausgegangen ist, dass sie, die nunmal zuständig dafür ist, nun länger bleiben muss, um die Wäsche zu versorgen?
Ihr schenkt euch beide nix, wobei ich dich noch einen Ticken anstrengender finde. Deine Kollegin wirkt eher wie jemand, die kein gutes Händchen fürs Trostspenden hat, die es gut meint, es aber falsch rüberbringt.
Auf jeden Fall ist das alles Kindergarten.
Weil sie mich darum gebeten hat, wenn ich früher als sie auf der Arbeit bin, die Wäsche anzustellen und sie hätte nicht länger bleiben müssen