Pflege oder Büro?

Ich bin derzeit ungelernt und der Pflege und das Team in dem ich arbeite ist ziemlich hinterlistig.
Es wird nur gelästert, Kollegen schwärzen Kollegen an usw.

Ich komme ursprünglich aus dem Büro, hab nach der EZ so schnell nichts passendes gefunden und bin vorübergehenderweise dann ins Heim (ist quasi neben der Kita).

Nun ich hab ein Angebot vom Büro bzw. 2

Angebot 1 Versicherung Home Office
Wären allerdings 200€ brutto weniger als ich jetzt ungelernt verdiene.

Angebot 2 Studienberaterin im Homeoffice
Gehalt wäre etwas weniger als jetzt aber nicht extrem.

Aktuell erhalte ich halt Schichtzulagen usw, dass Geld was dabei rumkommt ist natürlich super. Allerdings stören mich die Bedingungen.

Büro wäre beides vormittags und ohne WE.
Jetzt arbeite ich jedes zweite.

Wenn ich im Büro arbeite hab ich allerdings wirklich nie Zeit für mich. Ich arbeite, hole danach die Kids und der Tag geht hier weiter.

Wenn ich jetzt eine spätschicht habe, habe ich zumindest mal morgens Zeit um was zu erledigen oder mal Zeit für mich haben.

Für was würdet ihr euch entscheiden?

Ich bin total Zwiespalten.

1

Im Sinne der Allgemeinheit müsste ich dir wohl zum Pflegeberuf raten.
Meine persönliche Empfehlung wäre: Lauf so schnell du kannst, egal was die Alternative ist.

2

Huhu,
wer betreut denn jetzt nachmittags die Kids wenn du arbeiten musst? Vll. Kannst du trotzdem einen Nachmittag "freinehmen"!?

Ich persönlich hätte keine Lust nur im home Office zu arbeiten, aber hinterlistige Kollegen und Wochenendarbeit ist jayauch kocht so doll.

3

"Jayauch kocht so" = ja auch nicht so

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Mein Mann macht das, wir arbeiten gegeneinander.

Aber ja das wäre ne Idee. Nur würde das in Ruhe aufräumen,
Kochen usw halt wegfallen das finde ich sehr schade. Allerdings sind feiertags und Wochenendarbeit auch nicht schön mit Kindern.

Es ist nur so schade, dass ich in meinem Beruf als Fachkraft schlechter verdiene als in einem ungelernten Beruf. Die Finanzen machen bei der Inflation gerade auch was aus..

😫

5

Welche Art von Büro-Ausbildung hast du denn?
Warum gingst du nicht wieder zu deinem eigentlichen AG zurück nach der EZ?
Wie lange hast du Berufserfahrung und in welcher Branche?

Dass du als ungelernte Pflegekraft mehr verdienst als in deinem Ausbildungsberuf. Liegt das rein an den wohl vielen Nacht- und Wochenenddiensten in der Pflege? Oder ist dein Bürojob so mies bezahlt? Wie wäre es mit Weiterbildung?

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Hallo,

ich hab im Inkassowesen damals meine Ausbildung gemacht. Kauffrau für Dialogmarketing.

Danach war ich mehrere Jahre in der Sachbearbeitung tätig. Dort habe ich auch gut verdient, allerdings hat mein AG damals so schlecht auf meine SS reagiert, dass eine Rückkehr nicht in Frage kam.

Ich mache nur früh und Spätdienste aktuell, also keine Nachtschichten. Dann wird noch ein kita Zuschuss bezahlt und natürlich Zuschläge für Sonntags und Feiertag.

In der Pflege geht man ja nach Stundenlohn und der liegt bei 16€ + Zulagen.

Im Büro wird mir allerdings ständig (runtergebrochen) 15€ angeboten. Als Fachkraft nur 3€ mehr als Mindestlohn zu kriegen finde ich schon seltsam.

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Gefällt dir denn die Pflege im Grunde? Es liest sich für mich, als ob dir der Job nur wegen der Kollegen derzeitig nicht gefällt.
Wenn ja. Wie wäre es, wenn du dich in diesem Bereich weiterbilden würdest und dich in ein anderes Team versetzen lassen würdest?

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Verstehe ich das richtig, dass du in den beiden Bürojob svon zuhause Versicherungen verkaufen oder Akquise für Studienkurse machen würdest? Das wäre ja so der Bereich Kauffrau Dialogmarketing, wenn ich das richtig verstehe.

Ich würde ehrlich gesagt, wenn dir die Pflege sonst Spaß macht, da einfach einen anderen AG suchen und mittelfristig nochmal versuchen die Ausbildung irgendwie nachzuholen. In dem Bereich fehlen überall Fachkräfte und ja die werden oft nicht so prickelnd bezahlt für all das, was sie leisten,aber mit Zulagen und Co. Kann es Finanziell wahrscheinlich eher passen als ein Bürojob ohne spezialisierte Ausbildung, die gefragt ist.

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Du schreibst es wären brutto max. 200€ weniger. Was macht es denn netto weniger und zwar inkl. der Betrachtung was du wegen HomeOffice vielleicht auch an Fahrtkosten sparst,…? Vielleicht sieht dann die Bilanz schon ganz anders aus.

Ich persönlich würde wohl zum Büro tendieren, wegen der besseren Vereinbarkeit mit der Familie, langfristig geringeren körperlichen Belastung,… Vielleicht kannst du dich da auch weiterbilden oder einfach mal nach etwas lukrativeren Bürotätigkeiten umschauen, in die du als Quereinsteiger kommen könntest. Teamassistenz, Vertrieb über Telefon,…

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Ich arbeite auch in einem Heim und liebe die Arbeit sehr, aber die Bedingungen, Schichten, Einspringen etc. sind echt ätzend.
Nach Kind 2, wenn ich wieder mehr arbeite, werde ich versuchen eine Stelle in der Tagespflege, Tagesstätte etc. zu bekommen. Die sind hier sehr beliebt und viel seltener frei als Wohnheimarbeitsplätze. Aber gerade Mamas mit kleinen Kindern werden da eher bevorzugt, vielleicht wäre das ja auch für dich eine Alternative :)