Hallo zusammen,
mein Mann hat ein Auswahlverfahren für eine Stelle im ÖD bei einer Landesbehörde durchlaufen und am nächsten Vormittag gleich telefonisch eine Zusage erhalten. Nun sollen wir auf die Unterlagen warten.
Die Eingruppierung ist soweit klar, allerdings konnte keiner sagen, in welche Erfahrungsstufe er eingestellt würde. Ist das soweit normal, dass das quasi erst später bekannt wird? Steht das dann in den Unterlagen?
Ich vermute es dauert noch eine Weile mit den Unterlagen, da intern einige Stationen durchlaufen werden müssen, u.a. Personalrat etc. Kann da jetzt noch was „schief gehen“ oder dürfen wir uns schon freuen?
Auswahlverfahren ÖD
Welche Erfahrungsstufe es sein wird, könnt ihr im entsprechenden Tarifvertrag nachlesen.
Naja uns wurde gesagt, dass noch beurteilt werden muss, ob und wieviel Berufserfahrung angerechnet wird … demnach wäre zwischen 1-3 alles drin oder? Was soll ich da nachlesen?
naja guck mal im entsprechenden Tarifvertrag nach (TV-L oder falls Hessen, dann TV-H). Da gibt es sicherlich Paragraphen dazu. Vermutlich wird es so formuliert sein, dass einschlägige (!) Berufserfahrung bis Stufe 3 (bei mind 3 Jahren Berufserfahrung) anerkannt werden muss und darüber hinaus etwas anerkannt werden KANN.
Was "einschlägige" Berufserfahrung ist, kann strittig sein. Daher vermutlich die zögerlich Aussage.
Glückwunsch an deinen Mann zur neuen Stelle!
Ich kann nur von mir berichten und da kam sich am nächsten Tag die telefonische Zusage und ich habe dann ein paar Tage später per Email einen Termin zur Vertragsunterzeichnung erhalten.
Die Erfahrungsstufe wurde mir aber auch erst vor Ort bei der Unterzeichnung mitgeteilt, weil das vorher noch intensiv besprochen werden musste 🤷♀️
Danke für deine Antwort. 😊
Demnach scheint es ja nicht so ungewöhnlich zu sein, wie es nun bei meinem Mann abläuft. Wir warten mal gespannt weiter ab ☺️
Das ist normal. Die Berufserfahrung muss er geprüft und dann anerkannt werden.
Grundsätzlich muss man schon abwarten bis alle Beteiligungsprozesse durch sind, in aller Regel ist die mündliche Zusage aber schon dann so, dass es auch zur Einstellung kommt.
Mancher AG macht das so, dass die Stufe erst nach Einstellung oder zur Einstellung steht, ich würde mich da heute nicht mehr drauf einlassen. Grundsätzlich hat der AG nämlich durchaus Spielraum und nicht selten ist die Stufe (zumindest bis 3) Verhandlungssache, aber man hat eben Keine Verhandlungsposition, wenn man schon im Job steckt.
Die sollen prüfen, was aus Sicht des AG anerkennungsfähige Zeiten sind und dann kann man schauen ob das passt. Da sind hunderte Euro Unterschied pro Monat im Zweifel.
Danke für deine Antwort und den Tipp. Ja genau, der Unterschied zwischen den Stufen ist tatsächlich nicht so unerheblich. Deshalb wunderte es ja meinen Mann, dass zu dem Thema nicht so viel gesagt werden konnte. Irgendwo spielt es ja für die Entscheidung, ob man die Stelle haben möchte, dann doch eine mit entscheidende Rolle ☺️
Scheint wohl normal zu sein. Ich hatte schon meinen Vertrag unterschrieben und trotzdem nach Wochen noch keine Mitteilung darüber erhalten. Nur mündlich im Vorstellungsgespräch war mir mitgeteilt worden, dass man mich in Stufe 3 eingliedern werde (das ist, bis auf eine Ausnahme, die maximale Stufe wenn du von extern kommst).
Mir dauerte das gesamte Bewerbungsverfahren zu lange und alles lief sehr zäh. Ich hatte dann noch eine Zusage in der freien Wirtschaft und habe diese angenommen. Dort lief alles wesentlich schneller, trotz formal ähnlicher Voraussetzungen (Eingruppierung plus Erfahrungsstufen).
Die Mühlen mahlen langsam im ÖD, das wissen wir inzwischen auch. Angeblich soll diesen Monat noch alles über die Bühne gehen, damit mein Mann seine Stelle in der freien Wirtschaft kündigen kann. Mal sehen ob das wirklich klappt. Tatsächlich ist der aktuelle Job meines Mannes auf kurz oder lang definitiv gefährdet, da dem Unternehmen zunehmend die Aufträge wegbrechen. Damit musste er leider auch schon einmal Erfahrungen machen. Eine Stelle im ÖD wäre daher sehr beruhigend 😊
"Die Mühlen mahlen langsam im ÖD, das wissen wir inzwischen auch. "
Das ist so pauschal nicht richtig.
Das ihr gleich am nächsten Tag schon Bescheid bekommen habt ist selbst telefonisch schon ungewöhnlich. PR muss beteiligt werden wobei der ja beim Gespräch eigentlich auch dabei gewesen sein sollte.
Die Stufe hängt von der Berufserfahrung ab , in der Regel werden die meisten in der Stufe 2 eingestellt.
Warum sollte der PR beim Gespräch dabei gewesen sein? Das ist nicht zwingend im Bewerberverfahren, nur die SBV wenn es auf die Stelle grundsätzlich auch eine Bewerbung mit GdB oder Gleichstellung gegeben hat.
Bei uns ist der PR immer dabei genau wie schwerbehindertenvertretung und gleichstellungsbeauftragte
Hi,
ich hatte mittlerweile 3 Vorstellungsgespräche im ÖD, und es wurde jedesmal beim Vorstellungsgespräch die Stufe gesagt.
Beim letzten mal, hatten sie auch schon 2 Abrechnungen dabei, in LStkl. 3, 4 und 5, was ich dann wohl raus bekäme, wenn ich genommen werden würde.
Ich weiß nicht, wie lange die Kündigungsfristen sind, aber zur Not am Mittwoch nochmal anrufen, um die Einstufung zu erfahren, daß Dein Mann, rechtzeitig kündigen kann.
Gruß
Danke für deinen Erfahrungsbericht. Mein Mann hat noch bis Ende des Monats Zeit die Kündigung abzugeben. Mal sehen was für Infos da noch kommen. Sonst wird er wohl nachhaken.
Hallo
ich bin seit 1.1. im öD. Mein Gespräch war im November, dann gings ein paar Mal am Telefon hin und her (wg. Befristung) mit meinem Abteilungsleiter. Er hat mir auch telefonisch zugesagt.
Später gabs dann noch die VERBINDLICHE Zusage der Personalabteilung per E-Mail für mich als Sicherheit, da es ne knappe Nummer war mit Aufhebungsvertrag / neuer Vertrag zwischen den Jahren.
Ich hatte selbst bei der Personalabteilung meine Stufeneinteilung angesprochen. Sie haben meine Vorstellung zur Kenntnis genommen, abgesprochen und am Ende habe ich meinen "Wunsch" bekommen.
Ja, das ist ganz normal. Nicht alles was man vorher gemacht hat zählt bei den Erfahrungsstufen dazu. Das Studium zählt z.b. nicht, ein juristisches Referendariat aber zum Beispiel schon usw. Auch wenn man z.B. an öffentlichen Stellen oder halböffentlichen Stellen gearbeitet hat, können diese Zeiten hinzugerechnet werden.
Deshalb hält man sich in der Personalstelle erst einmal "bedeckt" und schaut sich das dann alles an, wenn die Unterlagen da sind (die Zeiten müssen ja auch genau belegt werden!).