KK von privat auf gesetzliche wechseln ?

Mein Mann ist selbstständig und daher privat krankenversichert so wie auch unsere Kinder und ich . Ich war länger in Elternzeit hatte damals die Wahl zwischen freiwillig gesetzlich oder privat von der Höhe der Beiträge machte es kaum ein Unterschied von den Leistungen übernimmt die Private mehr , keine Wartezeiten bei Terminen + man kann direkt zum Facharzt deswegen habe ich mich für die private entschieden , bringt mir für mich aber gar nix . Toi, toi aber ich bin so gut wie nie wie nie krank außer in den Schwangerschaften gehe ich nie zum Arzt wegen Vorsorge etc. weil ich erstmal ich den Selbstbehalt erfüllen müsste . Jetzt ist es so das ich wieder Teilzeit arbeite und theoretisch die Möglichkeit hätte wieder zurück in die gesetzliche zu gehen ein Teil davon übernimmt ja dann auch der Arbeitgeber der monatliche KK Beitrag den ich zahle würde sich für mich dadurch reduzieren also unterm Schnitt bliebe mir mehr Geld . Die Kinder müssen privat bleiben und können nicht mit in die Gesetzliche wechseln weil mein Mann viel mehr verdient . Das ich in die Private gegangen bin habe ich in der Vergangenheit oft bereut zum Beispiel weil sie keine Haushaltshilfe übernommen hat obwohl ich in der Schwangerschaft monatelang liegen musste mit 3 kleinen Kindern zu Hause . Ich ärger mich jeden Monat über die 450 € Beitrag für die Private obwohl ich mich sowieso nicht traue zum Arzt zu gehen weil das dann noch teurer wird , so krieg ich wenigstens am Ende des Jahres die Rückerstattung . Eigentlich will ich nach 16 Jahren privat versichert lieber in die Gesetzliche habe aber Bedenken ob ich das später irgendwann mal bereue . Ist es ein Nachteil zu wechseln ?

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Mal ganz ehrlich: Wo ist der Vorteil der PKV wenn du dich wegen eines hohen Selbstbehalts nicht traust, zum Arzt zu gehen? Ich kenne mehrere Fälle, da ging die fehlende Vorsorge tödlich aus.
Auch wenn ich persönlich nicht gut finde, dass etlichen PKVlern nach vielen Jahren bevorzugter Behandlung doch auffällt, wie vorteilhaft die GKV ist, lege ich es dir ans Herz zu wechseln, wenn dir deine Gesundheit wichtig ist.

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Es kommt ja ganz auf deine Einnahmen an. Wenn du jetzt wieder arbeitest und Einnahmen bis zur Jahresarbeitsentgeltgrenze hast, bist du (sofern du unter 55 Jahre alt bist) ohnehin wieder gesetzlich pflichtversichert.

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"Jetzt ist es so das ich wieder Teilzeit arbeite und theoretisch die Möglichkeit hätte "


nicht nur theoretisch, sondern du bist pflichtversichert in der gesetzlichen Krankenkasse solange dein Einkommen unterhalb von 64 000 EUR liegt.

Gehe ich jetzt einfach mal nicht von aus, von daher erübrigt sich die ganze Diskussion.

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Ich verdiene in Teilzeit mehr als 64K, soll es geben.

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Was ich sagen will: wer in Vollzeit deutlich über der Grenze lag, der liegt in TZ ggf. auch noch drüber. TZ kann ja auch 80% bedeuten und nicht nur 50%.

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Ich bin immer schon freiwillig gesetzlich versichert. Klar, ich könnte durch eine
private KK weniger zahlen, aber ich mag das solidarische Prinzip und ich muss nicht, wie du, Angst haben zur Vorsorge zu gehen. Ich habe auch als Kassenpatientin nie Probleme schnelle oben Facharzttermin zu bekommen, mag an der Region liegen. Eine private Zusatzversicherung habe ich nur für stationäre Aufenthalte.

Ich würde an deiner Stelle die Chance nutze und zurück gehen in die gesetzliche. Ich habe das schon bei vielen Älteren Memschen in der Rente erlebt. Da fallen dann nämlich plötzlich die hohen Kosten an, die Beiträge der privaten KK steigen und die Rente ist aber nicht üppig - da fällt einem das das schnell auf die Füße.

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Wenn ich ehrlich bin klingt mir das eher als hättest du bei der Wahl deiner PKV ordentlich daneben gegriffen. In eigentlich fast jedem halbwegs empfehlesnwerten Tarifen sind Vorsorgeuntersuchungen generell vom Selbstbehalt ausgenommen (was ja auch für die Versicherung sinnvoll ist).

Sind die 450€ Beitrag der Gesamtbeitrag (dann wär es sehr sehr wenig, also unrealistisch wenig, dann brauchst du dich nicht wundern dass die praktisch nichts übernimmt) oder dein Anteil nach Arbeitgeberzuschuss (dann wär es ziemlich viel). Ich gehe mal vom zweiteren aus.

Unterm Strich zahlst du also einen recht hohen Beitrag für einen absolut schlechten Tarif (Selbstbehalt, Anrechung von Vorsorge auf den Selbstbehalt).

Als Alternative zum Wechsel in die GKV würde ich mich mal hinsetzten und nach anderen Tarifen ausschau halten.

PS: Das Argument "ein Teil davon übernimmt ja dann auch der Arbeitgeber " verstehe ich nicht, das trifft doch auf PKV genauso zu wie auf GKV. Offensichtlich bist du ja trotz Teilzeit über der Versicherungspflichtgrenze, damit erhältst du denn vollen Krankenkassenzuschuss vom Arbeitgeber, völlig egal wie du versichert bist.

Ob du es später bereuchen wirst? Das kann dir keiner sagen. GKV ist im Ruhestand wesentlich günstiger, dafür kann dir keienr sagen welche Leistungen du mal bekommst (Leistungsumfang der GKV wird regelmäßig reduziert, siehe Zähne). PKV sind deine Leistungen im Vertrag festgeschrieben, dafür kann dir keiner sagen ob du dir die Zahlungen im Ruhestand leisten kannst.

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„Sind die 450€ Beitrag der Gesamtbeitrag (dann wär es sehr sehr wenig, also unrealistisch wenig, dann brauchst du dich nicht wundern dass die praktisch nichts übernimmt)“

Also ich bin früh eingestiegen und zahle deutlich weniger, selbst wenn ich den Selbstbehalt voll ausgebe. Tarif ohne Chefarzt und chichi, Rest ganz normal, Vorsorge zahle ich selber. Gibt es alles.

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Natürlich gibt es das, aber dann ist halt auch die Leistung entsprechend (wie du schon sagst, Vorsorge selbst zahlen, Selbstbehalt etc., niedrige Altersrückstellungen usw.). Wenn man einen sehr günstigen Tarif wählt übernimmt der Tarif natürlich auch weniger, dafür zahlt man ja auch weniger. Das kann durchaus vernüntig sein.

Die TE hat aber, nach Ihrer Aussage, die PKV "bereut" weil sie vieles nicht übernommen hätte, sie bei allem dazuzahlen müsste etc. - das heißt ihr waren die Leistungsauschlsüsse bei Vertragsabschluss wohl nicht klar, da liegt für mich eine klassische Fehlberatung. Der Versicherungsschutz passt einfach nicht zu ihren Erwartungen/Bedürfnissen.

Ob die GKV oder ein anderer PKV-Tarif jetzt besser ist, kann man aus der Entfernung schwer beurteilen.

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PKV ist immer ein Nachteil.

Die Leistungen der PKV sind deutlich geringer als die der GKV.

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Hi,

ich bin gerade von der PKV in die GKV zurück gewechselt aus dem selben Grund: Rückkehr aus Elternzeit in Teilzeit und jetzt einem Gehalt unter der Beitragsbemessungsgrenze.

Ich bin sehr froh, dass ich es gemacht habe. Ich bekomme jetzt wieder einfacher Termine beim FA und es ist immer beim Arzbesuch klar, wer wann welche Kosten übernimmt. Das entscheidende war aber für mich der bürokratische Aufwand der PKV, ich hatte durch Schwangerschaft und Geburt im letzten Jahr ~15.000 € Ausgaben, die ich in vielen Einzelabrechnungen, Überprüfungen und Widersprüchen von der Krankenkasse erstattet bekommen konnte. Wenn ich jetzt meine Großeltern vor Augen habe, sehe ich nicht, wie ich wenn ich alt bin diesen Aufwand mit Gebrechlichkeit und finanziellem Polster aufrecht erhalten kann ohne dass meine gesundheitliche Versorgung darunter leidet.

Daher kann ich nur empfehlen so schnell wie möglich zurück zu wechseln.

Viele Grüße