Hallo ihr Lieben
Ich arbeite aktuell auf Stundenbasis 6 Stunden die Woche und manchmal -je nach Bedarf in der Praxis- etwas mehr. Komme in der Regel nicht über 520 Euro, außer beim Weihnachtsgeld zb. . Unser Sohn ist 5 und geht in den Kindergarten unsere Tochter 1,5 und ist noch zu Hause. Die Oma passt an dem Tag, wo ich arbeite auf sie auf,
Mein Mann arbeitet Vollzeit und verdient gut. Wir haben im Schnitt mit Kindergeld, meinem Verdienst und je nachdem Urlaubs und Weihnachtsgeld zwischen 5.600 und 8.000 Euro im Monat netto.
Wenn meine Tochter im Sommer in die Kita kommt, könnte ich noch einen 2 Tag arbeiten in der Woche. Die Frage ist, lohnt sich das finanziell? Wieviel steuern muss ich zahlen auf
meinen Verdienst? Ich verdiene 15 Euro die Stunde aktuell und habe ja auf bis auf einen ganz kleinen Anteil keinen Abzug beim Minijob.
Beim Midijpb wäre es zb. 12 Stunden in der Woche x 4 ergeben 720 Euro.
Wieviel wird mir davon abgezogen?
Im schlechtes Falle habe ich quasi so viel wie vorher und im allerschlimmsten Fall steige die Kita Beiträge, wenn wir in der Berechnungeine Stufe höher steigen dadurch.
Liebe Grüße
Midi-Job Steuerklasse 5
Du musst die Wochenstunden mit 4,33 multiplizieren, um auf die Monatsstunden zu kommen.
Deinen dann errechnet Verdienst gibst du einfach im Brutto Netto Rechner ein.
Danke 👍🏻
https://www.smart-rechner.de/gehalt/rechner.php
Du musst die Wochenstunden mit 4,33 multiplizieren.
12*4,33 = 52 Stunden im Monat.
52 Stunden* 15 Euro=780€ brutto.
Das kannst du dann in den Nettorechner eingeben.
Dankeschön
Was du nicht vergessen darfst:
Sozialversicherungspflichtig zahlst du mehr für deine Rente ein!
Auch wenn der unter Unterschied zum Minijob vielleicht gering ist, hast du am Ende mehr vom sozialversicherungspflichtigen Job.
Und da ihr scheinbar Steuerklasse 3+5 habt, ist ja klar, dass du im Verhältnis mehr Abgaben hast als dein Mann.
Am Ende ist die Steuerlast aber immer gleich.
Egal ob 3/5 oder 4/4.
„ Wenn meine Tochter im Sommer in die Kita kommt, könnte ich noch einen 2 Tag arbeiten in der Woche. Die Frage ist, lohnt sich das finanziell?“
Du kannst auch fünf Tage in der Woche arbeiten. Natürlich lohnt sich arbeiten.
Die Steuerklassenkombination 3/5 ist eh bald Geschichte, steht im Koalitionsvertrag.
Ansonsten musst du mal die Beitragsordnung eurer Stadt schauen. Bei uns ist die obere Grenze schon bei 100 000 EUR Bruttoeinkommen. Unabhängig davon gehe ich davon aus, dass dein Mehreinkommen immer höher als die Kitabeiträge sind.
Persönlich frage ich mich aber schon, warum du hier „überlegst“ nur einen zweiten Tag zu arbeiten. Was machst du denn die anderen drei Tage?
Was ich da mache?
😄
Das Haus putzen, wasche, kochen, da mein Sohn in der Grundschule dann kein Mittagessen mehr bekommt dort und stattdessen nach Hause kommt, Hausaufgaben, einkaufen, alle Erledigungen wie Geburtstagsgeschenke und was weiß ich
Erfahrungsgemäß von Oktober bis April mindestens ein krankes Kind betreuen und wenn das alles fertig ist, dann mache ich frei oder Kauf mir von dem Geld von meinem Mann was schönes und lass es mir gut gehen, das wolltest du doch hören oder? Und das stimmt, das mach ich tatsächlich 😄 muss halt nicht jeder Vollzeit arbeiten um gut zu leben
Im Grunde müsste schon jeder Vollzeit arbeiten um gut zu leben.
Wenn dein Mann aus welchen Gründen auch immer nicht mehr da sein sollte, dann lebst du nämlich nicht mehr gut, sondern hast riesen Probleme.
Du lebst also momentan nur gut, weil dein Mann sehr gut verdient und eben Vollzeit arbeitet.
Nein, das rentiert sich bei dem niedrigen Verdienst nicht. Die Steuern fressen deine Mehrarbeit auf. Wenn du mehr arbeiten möchtest, dann solltest du mindestens halbtags gehen.
Arbeiten lohnt sich immer, denn neben dem Nettolohn erarbeitet man sich mit dem Gehalt auch eine Rente und Arbeitslosengeld. Zusätzlich würde es dir den Wiedereinstieg in den Job erheblich erleichtern wenn du mal wieder "richtig" oder in deinem gelernten Beruf arbeiten möchtest. Aktuell hast du Glück und liegst über dem Mindestlohn, aber Helfertätigkeiten werden allgemein nicht gut bezahlt. Das ist aber das Lohnniveau, auf dem man liegt, wenn man zu lange raus und damit quasi ungelernt ist.
Das jüngste Kind ist 1 1/2 und bis zu drei Jahren wird automatisch in die Rentenkasse eingezahlt.
Ja, bringt aber nichts, wenn man danach nicht wieder an seinen alten Beruf anknüpfen kann und die nächsten 30 Jahre auf Mindestlohnbasis und knapp darüber arbeiten muss. Zudem kann der eigene Verdienst auch über dem liegen, was eingezahlt wird und nicht zuletzt kann man Erziehungszeiten anrechnen lassen und trotzdem arbeiten. Das rechnet sich für die Rente am meisten.
Hallo,
ich habe meine Stunden sogar reduziert, weil ich sonst in den Midijob gerutscht wäre und deutlich weniger ausbezahlt bekomme hätte als in einem Minijob. Für mich machte das keinen Sinn.
LG
Elsa01
Kannst du mit dem Brutto Netto Rechner ausgeben. Die Kitabeiträge musst du genau ausrechen- uns ist ähnliches passiert - ich hatte zwischen Master und Berufseinstieg einen Monat frei. Ich habe mir dann einen Job gesucht für 2300€ Netto für einen Monat. Brutto entsprechend mehr, ich weiß es nicht mehr. Auf jeden Fall sind wir auf dieser dämlichen Einkommenstabelle von 400 auf 700€ im Monat auf das ganze Jahr gerutscht. Und somit war dieser Monat Vollzeitarbeiten komplett umsonst. Außer Spesen nichts gewesen...Natürlich kann und sollte man hier die deutsche Gesetzgebung anprangern dass Kitas nicht kostenfrei sind und das Minijobs abgeschafft werden sollten...aber du bist ja kein Märtyrer sondern auch nur eine Einzelperson die auf ihren individuellen Vorteil bedacht ist. Insofern lohnt sich vermutlich nur Minijob behalten oder mindestens 3 Tage arbeiten.
Was dir dann netto bleibt kann dir ja jeder beliebige Brutto-Netto-Rechner im Internet sagen. Bei den Kitabeiträgen dürftet ihr mit dem Einkommen das ihr habt bereits im Höchstsatz liegen. Bei uns ist der 100.000€ brutto. Oder wie hoch ist der bei euch?
Ansonsten kann ich dir nur raten deine eigene berufliche Zukunft und zumindest die Möglichkeit finanzieller Unabhängigkeit im Auge zu behalten. Und je mehr du arbeitest, desto besser steht es da bei deinen Entwicklungsmöglichkeiten. Und auch für das Thema Rente ist es sicher erstrebenswert aus dem Mini-Job raus zu kommen.
Meine Güte.. ist nicht jedem selbst überlassen, wie viel er arbeiten möchte, solange er/sie gut damit zurecht kommt? Rente und Co. kann in dem Fall doch allen anderen am Hintern vorbei gehen.
Tatsächlich liebe TE befürchte ich, dass es sich nicht lohnen wird.
Bisschen kurz gedacht. Kann uns allen nicht egal sein. Wie viele Frauen können denn von ihrer Rente nicht leben und benötigen Sozialleistungen im Alter? Wie viele aufstockende Leistungen nach einer Trennung,…? Das alles belastet doch unser Sozialsystem / Steuergelder. Wir alle haben also ein Interesse daran, dass so viele in sozialversicherungspflichtigen Jobs arbeiten wie möglich. Sonst tragen sich viele solidarische aufgebaute Systeme gar nicht, wie z.b. die Familienversicherung der Krankenkasse.
Bitte nicht falsch verstehen, man kann natürlich ein paar Jahre zum Wohle der Kinder kürzer treten oder auch danach das arbeiten ganz lassen wenn der Mann so gut verdient, dass man über einen Ehevertrag auch danach dauerhaft finanziell abgesichert ist. Ansonsten sollte man sich das gut überlegen.