Was heisst/ist für euch "ein guten Lohn"?

Hallo,
ich lese hier oft oder höre auch oft "ich verdiene gut oder ich habe einen guten lohn". Was ist denn für euch ein guter oder sehr guter lohn? Von was reden wir da NETTO?

Lg

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Ich denke, das kann man so nicht beantworten.
Es kommt drauf an, was du gelernt hast, wie alt du bist, wie viele Jahre Berufserfahrung du hast usw.

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Ich finde die Frage nach dem Netto etwas unglücklich da man dies nun schlecht vergleichen kann, wenn man die Steuerklasse nicht kennt. Wenn jemand z. B. 3000€ brutto verdient dann hat er bei: Steuerklasse 1 ca. 2017€ netto
Steuerklasse 3 ca. 2270€ netto
Steuerklasse 5 ca. 1690€ netto
Daher ist es immer Sinnig nach dem Brutto zu fragen statt dem Nettoverdienst. Denn beim Arbeitgeber verhandelt man auch immer sein Bruttogehalt.

Bearbeitet von neokeks
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Ohje.... haz man soviele abgaben bei steuerklasse 5 #schrei

War mir garnicht so bewusst

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Ja, dafür hat der Ehepartner in SK 3 dann eben viel weniger Abzüge. Das gleicht sich aus, ist aber ungerecht verteilt.

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Hmm, bei welchem netto wärst du denn glücklich?

Genau das ist ein guter Lohn.

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Hier bei urbia scheinbar fünfstellig #schein

Ich hab 4000 monatlich netto. Steuerklasse 3.

Ich finanziere damit:
Haus
Auto
Wohnmobil
Hunde
Zwei Erwachsene
Ein Baby
Diverse Hobbies (Kayak, tauchen, fahrrad)
Hin und wieder Wellness
Hin und wieder Urlaub
Hin und wieder schön essen gehen

Für mich also ein guter Lohn, uns fehlts an nix (ok, uns würd da schon Zeug einfallen hätten wir mehr :-p)

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Hihi, ja hier bei Urbia gehört irgendwie jeder zu den oberen 5%, denn dazu gehört man mit einem Vollzeit-Einkommen von 5000€ (Quelle IW Köln)...

Oder aber die anderne 95% sind von den Ausnahme-Zahlen meistens eingeschüchtert und trauen sich daher nihchts zu sagen...

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„Oder aber die anderne 95% sind von den Ausnahme-Zahlen meistens eingeschüchtert und trauen sich daher nihchts zu sagen...“

Was schade wäre, denn das sind ja theoretisch die meisten und was nützt ein verzerrter Blick.

Bei urbia werden die höheren Einkommen überproportional vertreten sein. Künstliche Befruchtung z.B. dürfte in bestimmten Schichten häufiger sein und das ist hier ja ein Kernthema. In meiner Bubble verdienen viele auch recht gut, ähnlich wie hier dargestellt. Anwälte, Ärzte oder Freunde/Kollegen aus der selben Branche. Aber repräsentativ ist das natürlich nicht. Trotzdem ist nicht unwahr.

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Ich finde alles über 2-2200€ gut. Das ist auch über den Durchschnitt den der Österreicher bzw der Deutsche im Schnitt verdient.

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Wie Antwort 1 sagt, es kommt drauf an. Wenn eine ungelernte HIlfskraft 2000€ Netto verdient, fände ich das sehr gut. Wenn ein hochqualifizierter Facharbeiter mit 20 Jahren Erfahrung und Verantwortung 2000€ Netto verdient eher nicht.

Vielleicht ein paar Zahlen zur Orientierung:
Das Medianeinkommen von Vollzeitarbeitenden liegt bei 2300€
Ohne Ausbildung bei 1400€
Mit Realschule + Ausbildung bei 2000€
Mit Hochschulabschluss bei 2550€
(Quelle IW Köln, die Zahlen sind bedarfsgewichtet, d.h. die tatsächlichen Einkommen liegen eher niedriger, sollte aber dennoch reichen als Referenz)

Ich hab jahrelang von sehr wenig Geld leben müssen, für mich ist alles über 2000€ gefühlt gut, wenn du nach dem Median gehen würdest, wäre alles ab 2300€ überdurchschnittlich gut.

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Hallo,

ich habe netto bei Stkl5 und 16 Wochenstunden etwa 1040€ zzgl. betriebliche Altersvorsorge.
Mein Mann, Stkl3 Vollzeit, hat netto etwa 5300€ zzgl. betriebliche Altersvorsorge und Dienstwagen.

Seinen Lohn finde ich sehr gut, meinen gut. Wir können jeden Monat ziemlich viel zurücklegen.

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Um mal den Kompass etwas gerade zu rücken für die Mitleser: Mit 5300€ gehört man zu den obersten 4% der vollzeit-arbeitenden Bevölkerung. Das würde ich jetzt nicht als Grenze für "sehr gut" heran ziehen...

Bearbeitet von MertE
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Hallo,

ich habe ja auch nicht gesagt, dass das gerade an der Grenze liegt.
Welche Einteilung willst du denn machen?
Ich würde sagen:
sehr schlecht - schlecht - mittel - gut - sehr gut ( - Spitzenverdiener)

Und da ordne ich die obersten 4% halt bei sehr gut ein, aber noch nicht bei Spitzenverdiener (die haben mal mindestens das im Monat, was wir im Jahr bekommen).

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Ich verdiene in 50% Teilzeit 2400 Euro Netto monatlich (Steuerklasse 5), mein Mann (Steuerklasse 3) in Vollzeit 5600 Euro netto monatlich plus Boni 2 x jährlich (entspricht ca 2 Monatsgehältern).
Ich sage von uns, dass wir gut verdienen.
Sind beides Akademiker, auch wenn das nicht immer was aussagt.

Bearbeitet von GuterVerdienst
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Auch hier nochmal der Hinwies für die Mitleser: Mit 5600€ gehört man zu den obersten 3% der vollzeit-arbeitenden Bevölkerung. Das würde ich jetzt nicht als Richtwert für "gut" heran ziehen...

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Aber hat dir threaderstellerin nicht gefragt was man als gut empfindet ?
Ich denke jeder weiß das es da draußen noch Spitzenverdiener gibt die z.b im Monat das verdienen was man im Jahr hat ..

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Von einem guten Lohn kann man all seine monatlichen Fixkosten zahlen. Man hat noch genügend Geld für kleine Extras und kann Sparen. Ein „guter Lohn“ ist nicht zwingend die einzigste Einkommensart einer Familie.
Mit einem guten Lohn ist man zufrieden.

Ein „guter Lohn“ ist kein fester Wert. Er ist abhängig von extrem vielen Variablen.

In Deutschland gilt man übrigens statistisch gesehen als Gutverdiener mit 3500€ im Singlehaushalt oder 7500€ bei der 4-köpfigen Familie…NETTO versteht sich ;-).

Bearbeitet von kati543
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Das Bezweifle ich weil deine Zahlen sind das doppelte über den Deutschen Durchschnitt ;) das kann man ganz easy Googln. Die wenigstens verdienen über 3000€ in der Welt draußen. Ich nehme jetzt mal die Urbia Welt aussen vor. Das kann man im übrigen auch alles nachlesen. Ich glaube 2021 hat der Durchschnittliche Deutsche knapp 2700€ Brutto verdient.

Bearbeitet von Catgirl28
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In der Statistik die da angesprochen wird geht es aber um Vollzeitgehälter, in deinem Durchschnittsverdiensz um den Durchschnitt aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen. Das lässt sich also schon gar nicht miteinander vergleichen.

Und es gibt eben relativ festgelegte Begriffe der Gutverdiener und Besserverdiener. Und durchschnittlich wird dabei eben nicht als „gut“ bewertet sondern erst überdurchschnittlich. Das muss ja mit dem
persönlichen Empfinden gar nichts zu tun haben.

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