Ist das schon Mobbing

Hallo ihr lieben ich habe da mal eine Frage.
Meine Situation ist momentan nicht die beste.
Ich hatte vor wenigen Wochen Corona und nun seit der Infektion immer wieder Erkältungen.
Dementsprechend bin ich weiterhin zuhause, da meine Erkältung immer noch nicht auskuriert ist.
Nun ist es bei mir auf der Arbeit so, dass wenn man krank ist die ersten Tage wie Luft behandelt wird.
Außerdem habe ich in den Wochen meiner Schwangerschaft nicht unbedingt die schönsten Dinge zu hören bekommen.
Wie z.B, dass man sich fragt wie es bei meinem Übergewicht so schnell gehen konnte oder auch, dass eine FG ja nichts schlimmes sei weil ich dann ja weiter Vollzeit arbeiten könnte.
Nun habe ich „Angst“ wenn ich wieder arbeiten gehe, dass es mir seelisch nicht so gut geht und es sich auf das Kind übertragen könnte.

Mein FA hat sich das alles angehört und will sich jetzt etwas überlegen, damit ich frühestens nach der Elternzeit wieder in den Betrieb gehe.
Jetzt weiß ich nicht was ich machen soll.
Einerseits würde ich gerne zu meinen Kollegen, die ich mach, zurück aber andererseits muss ich auch an meinen Zwerg und mich denken.
Wie würdet ihr handeln und zählen die Aussagen schon als Mobbing?

Bearbeitet von Inaktiv
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Hier eine neutrale, objektive und sensible Antwort zu geben ist irgendwie schwierig. Vielleicht interpretiere ich etwas zu viel zwischen Deine Zeilen, aber für mich ließt es sich nicht so, als würdest Du aktuell wirklich arbeiten wollen. Man muss vielleicht auch nicht mit jedem Schnupfen daheim bleiben...ohne zu wissen, wie stark Deine Erkältungen sind...kann man sich da also jetzt schwer ein Bild machen. Deine Kollegen müssen in der Zeit halt für Dich mit arbeiten...wenn da jemand 2, 3, 4 Wochen fehlt...naja, das kann die Stimmung schon beeinflussen. Wenn das Verhältnis zu den Kollegen grundsätzlich gut ist, dann kann man bei der Rückkehr für alle was liebes mitbringen, mal nen Kuchen oder ein kleines Frühstück ausgeben....Quasi als kleiner Dank, wenn die eigene Arbeit mit erledigt wurde....dann muss man eigentlich auch keine "Angst" haben, dass dann plötzlich alle gegen einen sind...allen wird man eh nie gefallen...aber das jetzt zu nehmen und zu überlegen, dass man sich gleich ganz raus nimmt...wegen Dingen, die eventuell eintreten...na uff. Immer das "Vorgeschiebe" des Babys finde ich persönlich auch schräg, da gibt es aber sicherlich viele, die das anders sehen....nicht jede Stimmungslage schadet dem Baby. Man hat ja neben dem Job auch noch genug private Zeit, so dass der Job nun nicht das ganze Leben dominiert. Wenn es dort so schlimm ist, dass das Baby in Gefahr gerät....dann ist es schlicht nicht der richtige Job oder die richtige Arbeitsumgebung und dann hättest Du Dir schon viel eher auch Gedanken um Deine Gesundheit machen müssen. Als ich schwanger war, hat sich der schwer depressive Kindsvater mehrfach selbst verletzt, kam in die Psychatrie, alles ging drunter und drüber....mein Kind wurde völlig gesund, 2 Wochen über Termin geboren und war (und ist) ein wunderbarer, lieber und gesunder Kerl. Für mich klingt es so, als wäre Deine Einstellung einfach ein bisschen lachs und Dir käme da jetzt gerade alles recht um nicht mehr arbeiten zu müssen. Bitte nimm das nicht persönlich, das ist meine Wahrnehmung, basierend auf den sehr wenigen Informationen oben. Dass ich ggf. weit daneben liegen kann, ist mir klar. Wenn ein, zwei Koleginnen lästern, dann ist das für mich auch kein Mobbing. Dann sind das zwei Kolleginnen, die das Thema Schwangerschaft (oder halt irgendwas anderes) triggert und das ist deren Problem und nicht meins.

Stell dir mal vor was wohl passiert, wenn Du jetzt nicht mehr zur Arbeit zurückkehrst und erst nach der Elternzeit wieder kommst....wenn doch schon wegen ein paar Tagen Krankschreibung die Stimmung immer wieder kippt...

Ich würde sehen, dass ich mich auf das Gelästere von Einzelnen mit dem Arsch drauf setze, den Kontakt zu den lieben Kollegen eng halten und würde arbeiten gehen, so lange es meine Gesundheit wirklich zulässt.

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Um deine Überschrift zu beantworten: Für mich definitiv nein.

"Dass wenn man krank ist die ersten Tage wie Luft behandelt wird." - Verstehe ich nicht. Wenn du krank zuhause bist, wirst du natürlich wie Luft behandelt, du bist ja nicht da. Was genau erwartest du dir da? Eine Genesungskarte mit Schleifchen? Oder hab ich was falsch verstanden?

"dass eine FG ja nichts schlimmes sei weil ich dann ja weiter Vollzeit arbeiten könnte" - kann auch ein plumper/misslungener Versuch der Aufmunterung/Beruhigung sein, sogar Wertschätzung dass man froh wäre wenn du wieder in Vollzeit da bist. Das sind halt bestenfllas unsensible bzw. ruppige Kommentare. Die müssen noch nicht einmal böse gemeint sein. Mobbing sehe ich da überhaupt nicht. Mobbing ist da für mich eine völlig andere Liga (ganz ganz andere Liga).

Aus der Entfernung kann ich das alles natürlich nicht beurteilen, aber von dem was du schreibst sehe ich eigentlich nichts besonders. Kann es eher sein dass du generell etwas seelisch angeschlagen bist und daher besonders empfindlich/sensibel?

Bearbeitet von MertE
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Du schreibst einerseits von Aussagen unter der Gürtellinie und andererseits von Kollegen, die Du magst?

Ja von wem kommen denn dann diese blöden Sprüche?

Demjenigen hätte ich aber mal ordentlich das Wort zum Sonntag gegeben!

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Die Kommentare kommen von meiner Abteilungsleitung und ich bin leider was das angeht nicht die einzige Betroffene.
Ich möchte gerne arbeiten aber nicht, wenn ich teilweise angegangen werde und mich nicht öffentlich über meine Schwangerschaft freuen darf.

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Sorry, Job ist Job. Was heißt, sich öffentlich über die Schwangerschaft freuen? Inwieweit hat das auf der Arbeit was zu suchen?

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Ich hatte auch kürzlich erst Corona. 1 komplette Woche lag ich flach. Aber dann ging es wieder steil bergauf.
Das Fieber und die Abgeschlagenheit waren weg und somit bin ich auch wieder arbeiten gegangen.
Wenn ich warten würde, bis die laufende Nase und der Schnupfen oder die Kurzatmigkeit beim Treppensteigen komplett weg gegangen sind, würde ich wahrscheinlich die nächsten 2 Monate noch zuhause sitzen.

Hast du so lange Zeit Fieber, oder wie? Dann solltest du nochmal zum Arzt gehen.

Präventiv ein BV zu wollen, nur weil man vielleicht schräg angeguckt werden könnte, finde ich etwas dreist.

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Vielen Dank für die nicht so netten Antworten.
In Frage zu stellen ob ich arbeiten möchte oder nicht finde ich schon ziemlich dreist.
Ich möchte sehr wohl arbeiten, da mir einige meiner Kollegen am Herzen liegen und ich meinen Job auch mag.
Nur mir von jemanden täglich Kommentare anhören zu müssen ist für meine Psyche nicht gut, da ich was das angeht extrem vorbelastet bin.
Ich hatte gehofft hier auf nette Menschen zu treffen die mir vielleicht den ein oder anderen Tipp mit auf den Weg geben aber da habe ich mich getäuscht.
Ich bin keiner von den Menschen die sich auf der Arbeit anderer ausruht.
Aber was rechtfertige ich mich hier vor Menschen, die eh schon geurteilt haben.

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Ich sehe nur neutrale Antworten keine "nicht netten". Sie passen dir nur nicht, daher wetterst du dagegen.

Mal ganz konkret: Wie schlimm ist deine Erkältung? Denn eine Erkältung ist grundsätzlich kein Grund, wochenlang auszufallen, auch nicht in der Schwangerschaft. Die meisten hier von uns hatten in der Schwangerschaft das ein oder andere Problem oder mehr oder weniger intensive SS-Beschwerden. Daher erwarte bitte nicht, dass man dich wie ein rohes Ei behandelt. Genauso wird es deinen Kollegen gehen.

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Ok...es gibt ein Bild.

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Mobbing ist systematisch und gezielt. Das war alles nicht taktvoll, mehr noch, es war beleidigend. Aber Mobbing ist es nicht.
Ich kann dir daher eher raten zur Arbeit zu gehen, beim nächsten Vorfall ganz klar Grenzen zu setzen und mitzuteilen, dass du dir solche Aussagen verbittest. Die Dinge werden nämlich nicht besser nach der EZ, erst recht nicht, wenn du dich vorher etwas feige verkrochen hast, dann wird man erst recht drauf hauen.
Und wenn deine Kollegen super sind, dann ist das doch schon mal das wichtigste und du kannst dort vielleicht auch um Rückendeckung bitten.