Hallo zusammen
Wir stehen irgendwie auf dem Schlauch und haben keine ahnung was da los ist.
Also kurz die eckdaten unserer Beziehung, dass es verständlicher ist.
2015 kennen gelernt + zusammengezogen in Stadt A
2017 umgezogen in Stadt B (gleiches Haus wie die Wohnung meiner mutter)
2019 geheiratet und umgezogen zurück in Stadt A.
Soweit so gut. Jetzt kam bei meiner Mutter ein Brief für meinen Mann an. Komischerweise eben die Adresse, wurde auch bei meiner Mutter eingeschlossen, obwohl ja anderer nachname. Es ist auch noch sein alter nachname (er hat meinen Namen angenommen)
Alles sehr komisch. Von einer Versicherung, genauer gesagt ging es eben um einen Betreuerwechsel. Die Versicherung wurde in Mannheim abgeschlossen (wir haben noch NIE in Mannheim gewohnt/gearbeitet, und waren auch noch nie in Mannheim).
Es geht um eine Fondversicherung, dabei steht Lebensversicherung.
Wir sind ALLE seine alten Kontoauszüge durchgegangen, seine Papiere, alles eben. Nirgendwo finde ich was zu der Versicherung.
Habe angerufen die fanden das auch komisch, aber weil es in Mannheim versichert wurde durfte unser neuer Berater in Karlsruhe und nichts groß sagen wegen Datenschutz. Bei der Nummer, die er mir gegeben hat hing ich heute 4 mal jeweils 40-50 min in der Warteschlange.
Hatte das schonmal jemand? Kann es sein, dass er evtl einfach ein begünstigten ist oder so? Weil wir finden nirgendwo etwas, was beweist, dass er eine solche Versicherung abgeschlossen hat, bzw dass eine solche Versicherung auf ihn abgeschlossen wurde und es ging auch nie Geld dafür von seinem Konto ab.
Vielleicht hat ja jemand von euch einen plan
Einfach nur verwirrt - hatte das schonmal jemand?
Schreibt einen Brief per Einwurfeinschreiben an die Versicherung. Schreib rein dass dein Mann eine solche Versicherung niemals unterschrieben habt und ihr deswegen unverzüglich um die Löschung seiner Daten und Adresse bittet. Schreibt rein, das sie euch eine Kopie des Vertrags mit der "Unterschrift" schicken sollen und das ihr das ganze ggf. an die Polizei weiter geben werdet.
Hallo,
Zwei Möglichkeiten die mir einfallen.
1. Habt ihr einen Vertrag mit dem Berater selbst abgeschlossen? Hat er einen Maklervertrag? Dann wird er auch zu 99%eine Vollmacht haben. Dann darf er alles was er möchte in eurem Namen abschließen.
2. Soweit ich mich erinnern kann, kann man Versicherungen für andere Abschließen. Könnte also sein, dass jemand die auf seinen Namen abgeschlossen hat.
Bin mir aber grad nicht sicher. Aber es ist auch schon drölf Jahre her, dass ich in der Branche gearbeitet habe.
Ich würde jetzt per Einschreiben, diese Gesellschaft anschreiben, mit der Bitte, Unterlagen oder aktuelle Auszüge dieser Versicherung zu schicken. Mit einer Antwortfrist von 14 Tagen :p und dann mal abwarten, ob was kommt.
Viele Grüße
Phishing kommt eher per Mail, Porto etc.. Wären zu umständlich und teuer für diese Gauner.
Ich tippe auf eine Namensgleichheit, bzw Verwechslung. Wenn er der Begünstigte ist wird er nur kontaktiert wenn ein Versicherungsfall Eintritt.
Ich würde auch zu einem eingeschrieben Brief raten um Aufklärung bitten bzw Löschung der Daten.
Auf dem Brief wird ja eine Telefonnummer/Emailadresse/Anschrift stehen.
Kann eine Versicherung über den Arbeitgeber sein, von den Eltern abgeschlossen, als Sicherheit für eine Kredit, oder oder oder.
Am besten hinschreiben, dass man gerne eine Kopie des Vetrages hätte.
Hat Dein Mann vielleicht (damals) vermögenswirksame Leistungen mit seinem (damaligen) Arbeitgeber vereinbart?
Grüße
BiDi
Das kann schon seine Richtigkeit haben. Habt ihr mal seine Eltern gefragt, ob die was abgeschlossen haben? So war es in der Vergangenheit bei mir. Keine Lebensversicherung, aber Unfallversicherung von der ich nichts wusste, Auslandskrankenversicherung (kannte ich), private Rentenversicherung (kannte ich).
Also diverse Verträge, die teilweise schon ca. 30 Jahre alt waren und deren Versicherungsnummern sich z.B. geändert haben oder es war ein kleiner unbekannter Versicherungsmakler in einer völlig andern Stadt über den das lief, weil mein Vater über seinen Job wohl Vergünstigungen erhielt.
Du hast einen Auskunftsanspruch nach der DSGVO. Ich würde auch ein Einschreiben hinschicken und mitteilen, dass du Auskunft nach § 15 DSGVO haben möchtest, welche Daten über dich vorliegen. Zudem möchtest du den Vertrag sehen und wissen wann der von wem für dich abgeschlossen wurde. Außerdem die Summe, die die Versicherung ggf. wert ist und ob sie stillgelegt wurde oder wer für dich einzahlt.
=> Es kann alles total harmlos sein. Und ja, ich kenne es von mir, wenn auch nicht in dem Umfang (eine LV ist ja nochmal eine andere Hausnummer als eine Unfallversicherung).