Abmahnungen in der Ausbildung.....

Hallo und schönen guten Morgen, mein Sohn 22J, ist im 3 Ausbildungsjahr und hatte niemals Probleme gehabt. Er war immer ein sehr guter Lehrling in Kaufmann und Büromanagement. Seit dem Krieg ist die Firma aber in einer keiner guten verfassung mehr, haben weniger Aufträge usw. . Jetzt vor paar Wochen kam er ganz entsetzt heim, er sollte auf der Toilette länger gesessen haben und telefoniert haben. er hat sein Handy aber im Spinnt ;-) und er kann beweisen das er garnicht telefoniert hat, werde angenommen noch selbst angerufen. Dann kam 2 Wochen später wieder eine Abmahnung, das er eine Frau angemotzt haben soll. Jeder der meinen Sohn kennt, weiß das er sowas niemals machen würde ;-) Das weiß jeder in der Firma weil er ein gern gesehner Junger Mann da ist. Dann kam letzte Woche wieder eine Abmahnung , er sei mit Quitschende Reifen und Firmenfahrzeug ,auf den Hof gefahren. Und dabei ist er ein sehr vorsichtiger Fahrer und würde niemals so fahren !!!! Die 2 erste hat er leider unterschrieben aber hier die jetzt nicht. Gott sei danke, denke ich. Ich sehe das so, das sie ihn jetzt raus haben wollen um die Kosten sich zu sparen. Aber das ist doch nicht richtig :-( Das finde ich mies. Er hat sie niemals was zuschulde kommen lassen. Er ist am Boden zerstört. Er war immer gerne da Arbeiten gegangen aber jetzt ? Er hat angst das jetzt wieder was kommt. Sind das wirklich Gründe wo man ihn raus werfen kann? Dann kommt noch hinzu das mein ältester Sohn auch da arbeitet aber in der Produktion. Da war jetzt noch nichts aber es könnte da ja auch mal so kommen .:-( Hat jemanden einen Tipp was man machen kann ? Er hat schon mit der Frau gesprochen,die ihn damals eingestellt hat, die meinte, er solle sich keinen Kopf machen, hääää?? Das passt doch alles nicht zusammen :-( Die Abmahnung ist vom Chef Unterschrieben. Lg Monika

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Er soll sich umgehend an die für ihn zuständige Kammer wenden und dort von den Vorfällen berichten.
Dazu gehören auch alle Nachweise seinerseits, dass das eben nicht so war, wie vom Chef unterstellt. Dass ein Handy im Spind war, heißt nicht zwangsweise, dass er nur ein Handy hat. Vielleicht hat dein Kind ja Selbstgespräche geführt, nur offensichtlich haben ja Kollegen sich beschwert beim Chef, dass die Toilette so extrem lange dauerbesetzt war und dort jemand gequatscht hat.

Aber andererseits…Von einem Azubi im 3. Ausbildungsjahr zum Kaufmann (!) erwarte ich eigentlich, dass er weiß, dass man sowas nicht blind unterschreibt. Das sollte er in der Ausbildung gelernt haben.
Es macht für ein Unternehmen keinen Sinn einen Azubi im 3. Jahr, noch dazu jetzt, kurz vor Beginn der Prüfungen, rauszuekeln. Das erste Jahr ist für das Unternehmen das teuerste. Im letzten Jahr macht sich der Azubi erst bezahlt. Dein Sohn ist ja jetzt quasi ausgelernt und arbeitet für billig Geld wie ein voller Arbeitnehmer. Er kann ja jetzt alles. Im ersten Jahr hat er nicht nur Geld gekostet, er hat auch noch zusätzlich bestehende Ressourcen gebunden.

Ich würde davon ausgehen, dass er die Ausbildung dort beenden kann, sofern er nicht nochmal auffällt. Übernommen wird er sicher nicht. Aber du schreibst ja selbst, dass das Unternehmen eher ums Überleben kämpft - da war dir das sicher klar. Ich würde stark versuchen die bisherigen Abmahnungen irgendwie zu entkräften bzw. dem Chef zu beweisen, dass das so nicht war. Ansonsten wird das Zeugnis am Ende eben auch nicht so prickelnd werden. Schon in einem Jahr 2-3 Abmahnungen sind eben eine Hausnummer. Klar steht das nicht so 1:1 im Zeugnis aber es schlägt sich schon irgendwie mit nieder.

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Er sollte sich jetzt einfach sehr gut auf die Abschlussprüfung vorbereiten.

Wenn die Vorwürfe so hanebüchen sind, dann kriegt er dort nach dem Abschluss keinen Fuß in die Tür, was wiederum auch nicht das schlechteste ist.

"Einmal Lehrling, immer Lehrling."

Hat er einen Betreuer? Hat er mal gefragt, wer diese Behauptungen in den Raum gestellt hat?

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Alles waren keine Gründe die eine Abmahnung gerechtfertigt hätten! Also selbst wenn er das gemacht hätte, dann wäre es keine Abmahnung wert gewesen - ggf. noch dad Anmotzen einer Kollegin, je nachdem welche Wortwahl.

Ich würde damit ebenfalls zur Kammer gehen oder ggf. eine Anwalt für Arbeitsrecht aufsuchen. Auch den ersten beiden Abmahnungen, die er unterschrieben hat würde ich widersprechen.

Dein Sohn soll während der Arbeit nickst unterschrieben! Es ist offensichtlich, dass sie ihn loswerden wollen aus betrieblichen Gründen. Aber dann müssen sie den rechtlich korrekten Weg gehen.