Pflegeberuf Bewerbung- behindertes kind

Hallo zusammen,

Ich schreibe gerade Bewerbungen, war seit 2018 zu Hause. Erst beschäftigungsverbot, dann Geburt und dann mein behindertes kind zu Hause gepflegt. Jetzt haben wir einen perfekten Platz im schulkindergarten, und ich will nun endlich wieder teilzeit arbeiten als Pflegehelferin und dann 2024 eine Ausbildung zur Pflegefachkraft machen

Ich habe keine Erfahrung in dem Beruf an sich, aber eben in der Pflege Angehöriger. Von meinem 14 bis 19 Lebensjahr habe ich geholfen meine Uroma zu Hause zu pflegen und eben jetzt meinen Sohn.

Jetzt ist die Frage, mit rein in die Bewerbung, dass sie sehen, dass man privat Erfahrungen sammeln konnte oder weg lassen weil Behindertes kind = probleme?

Er macht an sich keine Probleme, er hat zwar GdB 80 aber alles geistig. Es ist jetzt nicht so, dass er beatmet werden müsste oder oft länger im KH sein müsste.

Wie würdest ihr das machen?

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Hallo,

welche Ausbildung hast du denn?

Bei uns in der Reha (Geriatrie) brauchst du zumindest eine Helferausbildung bzw. einen Ausbildungsplatz um an Patienten zu arbeiten. Wir hatten eine Zeitlang noch Mob. Assistenten, welche das Waschen übernommen, Transfer unterstützt etc. haben. Also noch weniger konnten und durften als Helfer. Persönliche Erfahrung ist toll, ersetzt aber keine Ausbildung.

Liebe Grüße

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Hallo, danke für die Antwort.

Ursprünglich bin ich aus der Tourismusbranche, habe auch dort gelernt. Will nun aber in die Pflege und habe in der Umgebung auch einige Stellen gefunden, in denen ungelernte Helfer gesucht werden. Daher wollte ich so die Zeit überbrücken bis zur Ausbildung, die ich schon sicher hab ab April 2024.

Bearbeitet von Wieeinbringen
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Hallo,

Ich arbeite im Altenheim als Pflegehelferin und starte auch bald die Ausbildung.

Bei mir sahen sie es zumindest positiv das ich Kinder habe und somit schonmal in manchen Sachen Erfahrungen habe (Windeln usw).

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Hallo!

Ich würde das angeben.
Dass soziale Kompetenz da ist, sehen die Chefs dadurch deutlich. Denn trotz pflegebedürftigem Kind zusätzlich in dem Bereich (also zusätzlich zum privaten Bereich) arbeiten wollen, zeigt deinen Willen für diesen Job.

Mein Aufnahmeverfahren für die Krankenpflegeschule war noch ein Intelligenztest. Doch ich war im letzten Jahrgang mit diesem Test.
Jetzt werden Rollenspiele gemacht, um die Teamfähigkeit und soziale Ader zu testen.
Das macht viel mehr Sinn.
Denn nicht alle Pfleger/Innen haben das Herz an der richtigen Stelle für den Berufsalltag.

Der 2. Grund warum ich das angeben würde:
Niemals würde ich mein Kind nicht erwähnen in meinem Lebenslauf. Das Kind gehört zu mir wie meine Sozialversicherungsnummer.
Du hast ein Backup zur Betreuung eures Kindes.
Und ich gehe davon aus, dass bei dir im Bereich Grundpflege vieles bereits Hand und Fuß hat. Nur die Theorie hat noch Lücken.
Und zum Teil darf in der Pflege daheim über manches hinweg gesehen werden, was in einer Einrichtung/KH oberste Priorität hat.

Viel Erfolg!!!

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Vielen Dank für d3ine Antwort.
Den ausbildungsplatz habe ich schon, alles ist unterschrieben.

Angegeben habe ich mein Kind bereits, aber eher im Anschreiben nach dem Motto "seit 2018 bin ich in elternzeit und suche nun eine neue berufliche herausforderung"

Ich war mir nur eben unsicher, ob ich seine Behinderung mit angeben soll, ich hatte Angst, dass diese dann eher ein "störfaktor" werden könnte