Hallo, in meiner Schwangerschaft konnte ich die Elternzeit gar nicht abwarten.
Ich habe mich soooo sehr gefreut, endlich Abstand zu meinem Arbeitgeber zu gewinnen, dem belastenden Arbeitschaos & nervigen Kollegen zu entfliehen.
Nun ja, nun sitze ich seit ca 10 Monaten daheim, das Elterngeld läuft bald aus und ich merke, wie sehr mir das arbeiten fehlt. Noch mehr habe ich glaube ich Angst, bald kein „eigenes“ Gehalt mehr zu kriegen. Mein Mann versucht mich etwas zu ermutigen, er verdient ganz ok…
Aber es fühlt sich irgendwie so unsicher an, dass ich bald 0 Einkommen habe. Ihr fragt euch sicher ob mir das zuvor nicht klar war ? Hm, irgendwie schon aber ich konnte es noch nicht wirklich nachfühlen & dachte dass wir vorerst gut mit nur einem Gehalt über die Runden kommen …
So habe ich also 3 Jahre Elternzeit eingereicht, möchte aber gerne wieder in Teilzeit beginnen in 4-5 Monaten (mir fehlt das Arbeiten wirklich so sehr, ich war zuvor im Projektmanagement tätig)…. Doch mein Arbeitgeber hat natürlich keine geeignete mehr Stelle für mich, da meine Stelle direkt von meinem Kollegen nachbesetzt wurde.
Nun sitze ich also zuhause & grüble über meine Zukunft. Die Zeit mit meiner Tochter ist so schön, so intensiv, doch würde ich so gerne 1-2 Tage die Woche auch mal ganz bald eine Abwechslung haben.
Geht es anderen Mamas ähnlich in der Elternzeit ? Ich fühle mich mit meinen Gedanken irgendwie so allein, und dieses finanzielle Thema belastet mich irgendwie auch sehr ….
Ende Elterngeld & noch in Elternzeit: gemischte Gefühle
Ich fand es bei Kind 1 auch komisch. Ich bekam 1 Jahr EG, war aber 2 zu Hause. Ich konnte es dann aber recht schnell akzeptieren und es war ok.
Das 2. Jahr EZ fand ich auch viel schöner als das 1., es hat mich total entschädigt und das obwohl Corona startete. Aber Motte war endlich älter und man konnte richtig was mit ihr machen, mein Tag bestand nicht mehr nur aus rumtragen und trösten und stillen und es war echt ne tolle Zeit :) und da hatte ich plötzlich gar keine Lust mehr arbeiten zu gehen 😂😂 war dann aber auch ok 😁
Ich kann dich zu 100% verstehen. Ich hatte auch 2 Jahre Elternzeit eingereicht, bin aber schon nach einem Jahr wieder mit Teilzeit in Elternzeit eingestiegen. Das waren dann 2 Tage die Woche. Ich habe das Glück 2 engagierte Omas zu haben, so hat dann jede die Maus für einen Tag in der Woche betreut. Als sie 2 war, haben wir dann mit der Kita gestartet und ich habe aufgestockt.
Es hat mir wirklich gut getan, 2 mal pro Woche geistig gefordert zu sein, der Austausch mit den Kollegen. So konnte ich die anderen 5 Tage mit meiner Maus noch viel mehr genießen.
Ich glaube, du hast sogar ab einer gewissen Betriebsgröße das Recht auf Teilzeit in Elternzeit - mache dich da mal schlau. (Obwohl ich sagen muss, ich hätte es auch nicht eingeklagt, aber mein AG war froh, dass ich wenigstens für 2 Tage wieder da war). Alles Gute wünsche ich dir!
Bei uns gibt es keine längere Elternzeit in der Form. Nachdem mein Elterngeld ausgelaufen war, bin ich wieder zur Arbeit zurück. Ich kenne es nicht anders. Ohne eigenes Einkommen zuhause sein, wäre nichts für mich.
Hi ich hab jetzt nicht verstanden, hast du ein schlechtes Gewissen, weil du wieder arbeiten möchtest oder weil du noch nicht arbeiten kannst und kein Geld Verdienst?
Ich bin momentan in der Situation, dass mein Kind 1 jahr alt wird und ich seit letztem Jahr auch kein EG mehr bekomme. Ab nächster Woche werde ich (ganz spontan) einen Minijob anfangen, damit ich zumindest etwas zum Haushalt beitragen kann. Ich hätte sonst auch ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Mann. Und ich freue mich auf die kleinen "Auszeiten" von meinen Kindern.
Zwischen kind1 und kind2 hatte ich auch mehrere Monate kein Einkommen, da ich in der Elternzeit von Kind 1 schwanger geworden bin und nicht mehr arbeiten gehen konnte. Ich hatte ca. 4 Monate kein Einkommen, das war wirklich sehr sehr schwer.
Mein Nebenjob hat übrigens nichts mit meinem "richtigen" Job zu tun. Mir ist es einfach nur wichtig überhaupt irgendwas zu machen.
Und in meinen erlernten Beruf kann bzw. möchte ich nicht mehr zurück.
Hey, bin mittlerweile 5 Jahre zuhause und seit 3 Jahren ohne eigenes Einkommen. Ich unterstütze meinen Mann im Unternehmen aber wo es geht. Ich habe die meiste Zeit auch den Abstand von meinen beruflichen zwängen genossen. Mittlerweile kann ich mir den wiedereinstieg aber gut vorstellen. Zum einen um die familienkasse etwas aufzubessern und zum anderen sind die Kinder mittlerweile in kita /Schule gut verankert, die gröbsten Krankheiten sind durch und ich habe wieder freie Kapazitäten. Lg
Hallo!
Ich habe beim ersten Baby nach 6 Monaten meine Ausbildung weiter gemacht. Ich bin aber auch wirklich nicht fürs zu Hause bleiben gemacht. Mir fiel zu Hause die Decke auf dem Kopf und ich wollte wieder „unter erwachsene Leute“.
Beim zweiten Baby war es etwas anders. Ich konnte die Zeit mit Baby zu Hause mehr genießen. Das größere Kind war vormittags in der Kita, nachmittags hatte ich sie beide zu Hause und den Haushalt dazu. Mit anderen Mamas hab ich mich oft zum Kaffee verabredet.
Und nach 14 Monaten bin ich mit 20 Stunden pro Woche wieder arbeiten gegangen. Das hat sich finanziell gelohnt und für mein psychisches Wohlbefinden war es auch gut.
Es muss Mutter und Kind gut gehen. Das ist mein Motto…
Vielleicht nutzt Du die Gelegenheit und suchst eine neue Arbeit? Wenn Du sowieso nicht zurück zu deinem Arbeitgeber willst, wäre das doch auch eine Möglichkeit. Du bist ja nicht verpflichtet die 3 Jahre Elternzeit zu nutzen. Ansonsten kannst Du auch anfragen ob Teilzeit in Elternzeit bei deinem Arbeitgeber möglich ist. Wer weiß, vielleicht klappt es.
Hi,
Also wie schon geschrieben, hängt es von der Größe deines Arbeitgebers ab, ob er dein Teilzeitgesuch ablehnen kann, mach dich mal schlau. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Teilzeit in Elternzeit zu arbeiten bei einem anderen Arbeitgeber, das musst du dan nur anmelden und dein Arbeitgeber kann nur nein sagen, wenn er dich beschäftigt.
Und ja, deine Gefühle sind total normal, geht vielen Müttern in meinem Umfeld so, dass sie unbedingt total Mami sein wollten und nach ner Zeit feststellen, dass sie doch mal gerne wieder was anderes machen möchten oder auch, dass sie ab einem gewissen Alter nicht 100% mehr dem Kind geben können, was es braucht. Insofern bist du nicht alleine.
Prüfe einfach deine Optionen und dann mach, was dir am ehesten zusagt.
Alles Gute, Shannyo